Beiträge von Edgegeplagter

    An meinem Arbeitsplatz in Herford (Innenstadtbereich) habe ich inzwischen noch satte 0,2 Mbit von 11-14 Uhr. Bringt es was, diese Misere über den Speedtest der Vodafone-App zu melden oder ist das vergeudeter Traffic?


    Außerdem war ich am Donnerstag aus beruflichen Gründen in Enger, ein 20.000 EW-Städtchen im Bielefelder Speckgürtel. Sicher nicht der Nabel der Welt, aber auch kein totales Kuhdorf. Im Zentrum gab es sehr schwaches LTE, siehe Screenshot unten und da auch der direkte Vergleich zur Telekom. Ich stand da vor dem Engeraner Rathaus in der Innenstadt.


    Aufgrund des schwachen LTE-Ausbaus in meiner Region musste ich mir mittlerweile leider eine Prepaid-Sim mit Zugang zum Telekomnetz zulegen. Gibt im Kreis Herford und Minden-Lübbecke einfach zuviele Stellen, an denen ich mich regelmäßig aufhalte und mit Vodafone nur Edge oder schwaches und sehr langsames LTE geboten bekomme. Sehr traurig das ganze.


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    In Bad Oeynhausen läuft scheinbar seit kurzem B1 LTE an dem Sender an der A30 (Abfahrt Dehme). Habe es heute, aus Richtung Minden kommend, bemerkt. Der bisher schlecht versorgte Ortsteil Dehme profitiert davon, das nördlich gelegene Industriegebiet und die dadurch laufende B61 am Fuße des Wiehengebirges hingegen leider kaum. Die Reichweite ist wirklich bescheiden, was aber auch an ungünstiger Topographie liegt. Die Telekom hat hier den klar besseren Standort auf dem Dach der Firma Denios.

    Es kann natürlich sein, das sie wiedermal etwas optimistisch mit der reichweite sind


    Das Muster des Ausbaus ist in meiner Region klar erkennbar. Hier wurde das Minimalprinzip strengst möglich angewendet: ein bestimmtes Ziel mit dem geringstmöglichen Aufwand zu erreichen. Man hat gerade nur das aller-aller-nötigste getan, um die Gegend als "mit LTE versorgt" rot einfärben zu können. In der Praxis ist das eben ganz schwaches LTE an ganz vielen Stellen, oft an der Grenze zur Nutzbarkeit.


    Zu den Bürgerinitiativen:
    Mir stoßen die auch sauer auf. Vor ein paar Tagen hatte das Westfalenblatt einen Artikel zum Widerstand in Warburg gegen den 5G-Ausbau. In den Facebookkommentaren wurde dies von Rentnern bejubelt. ("Den Scheiß braucht kein Mensch"). Ich bin echt erschrocken.
    Ich meine inzwischen, dass zwischen der demographischen Alterung auf der einen und dem Rückstand Deutschlands in digitaler Infrastruktur und Zukunftstechnologien auf der anderen Seite ein Zusammenhang bestehen muss. Aufgrund der weiter voranschreitenden Alterung der Gesellschaft ist das ein Riesenproblem für die jüngeren Generationen, gerade auch weil die zahlenmäßig überlegenen Alten an der Wahlurne sehr viel Macht besitzen (Stichwort Gerontokratie).


    Zumindest ist das nicht dahergelogen, was er sagt. O2 hat da, wo viele Menschen wohnen, wirklich gut ausgebaut. Meine Heimatregion ist schon sehr gut abgedeckt und trotzdem verdichtet o2 hier fleißig weiter. Ich war selber 8 Jahre Kunde bei o2 und habe mich davon anstecken lassen, dass o2 überall schlechtgeredet wird. Dummerweise war die Station an meinem Arbeitsplatz überlastet und bestätigte die vorherrschende Meinung über o2. Jetzt bin ich bei VF und sehe erst die Vorzüge, die das Telefonica-Netz bietet. Was juckt es mich, wie die Bahnverbindung zwischen Hamburg und Berlin abgedeckt ist, wenn ich hier im ostwestfälischen Kleinstädtchen und Umgebung zwischen schwachem LTE und Edge schwanke, während o2 outdoor und indoor komplett mit schnellem 4G versorgt?


    Auch wenn der Ausbau von o2 nicht unbedingt die Versorgungsauflagen erfüllt, so ist das doch wesentlich kundenfreundlicher als das, was VF zu bieten hat. Deswegen könnte man auch mal die Ausbaukriterien hinterfragen, statt o2 nun abzustrafen.