So kommen wir mal zurück zum Thema LTE-Ausbau und da möchte ich ein Beispiel/Erfahrungsbericht präsentieren warum und wieso ein Umbau einer Station sehr lange dauern kann.
Standort: Bürgerstraße 2, 44149 Dortmund
Anbieter: Telekom, Vodafone, o2
Örtliche Gegebenheit: Hochhaus und ein wahrer Antennenwald aller Anbieter auf dem Dach (> 50 m)
Ausgangslage: Bis März 2019 kein Anbieter mit LTE vertreten. Laut Cellmapper auch nur mäßiger Empfang von den benachbarten Stationen. Von o2 war auch noch E-Plus GSM online. Die nächsten Stationen von o2 waren alle ca. 1 km entfernt, ein Sender sogar nur B20 und somit war das o2-Netz vollkommen überlastet/von Störungen betroffen.
Standortbescheinigung: April 2017 durch Telekom/Vodafone, Oktober 2017 o2
Bisherige Abfolge: Im Oktober 2018 wurde am Boden mithilfe eines Autokrans in zwei Wochen eine Stahlplattform (zweistöckig) vormontiert. Nach zwei Wochen wurde vor Ort ein sehr viel größerer Autokran zusammengebaut und vom Dach wurden einige Antennen/Masten entfernt und die Plattform wurde auf das Dach in über 50 m Höhe gebracht. Dann waren in der Folge zunächst keinen sichtbaren Arbeiten mehr zu registrieren bis Ende Februar/Anfang März an der Plattform erste Antennen, Blitzableiter usw. montiert wurden. Im März ist dann Vodafone mit B20 online gegangen. Dann ist wieder einige Zeit vergangen und im Mai waren wieder Aktivitäten festzustellen, u. a. Installation einer neuer Richtfunkverbindung. Laut Cellmapper ist Telekom am 11. Mai mit B3, B8 online gegangen. Ab dem 13. Mai sind Wartungsarbeiten von o2 gestartet worden und o2 hat ebenfalls Antennen installiert. Heute (22.05) ist die Station seitens o2 online gegangen. Das E-Plus GSM ist verschwunden und LTE ist mit B3, B7, B20 online gegangen. Erste Speedtests sind sehr vielversprechend und die Station hat eine sehr gute Reichweite.
Dieses Beispiel zeigt, dass es ab Standortbescheinigung zwei Jahre gebraucht hat, bis der Umbau abgeschlossen ist. Die Anbieter haben hier offensichtlich sogar zusammengearbeitet.
Abschließend noch drei Bilder der Station:
Bild 1
Bild 2
Bild 3