Dresden ist auch eine schoene Stadt aber trotzdem viele Vorteile gegenueber Dresden
- Jena ist sowohl durch die Studenten als auch die Politik deutlich sozialliberaler als Dresden
- Jena liegt zentraler und man ist in Ernstfall auch zuegig in Nuernberg oder Frankfurt
- Jena ist schones Mittelland mit einem schoenen Panorama das man an vielen Ecken der Stadt sieht waehrend man ueber Dreden fast nirgendwo drueber sieht
Sozialliberal? Thüringen wird Rot-Rot regiert. Eher doch Sozialistisch. Sozialliberal ist was ganz anderes. :eek: Liberal bedeutet nämlich anderer Leute Meinungen neben seiner zu akzeptieren. Dazu neigen weder Rote noch Braune noch Grüne und die Dunkelroten erst recht nicht.
Die sogenannten Schwarmstädte, die in den letzten Jahren mit Studenten geflutet wurden, stehen IMHO auf dem Gipfel ihrer Entwicklung. Glaubst du etwa ernsthaft, dass es nicht irgendwann ein Standortnachteil wird, wenn Mieten aufgerufen werden, die stramm in Richtung 50 % des Nettoeinkommens laufen? Und die Kaufpreisentwicklungen haben sich in den letzten Jahren sehr sehr deutlich von den Mietentwicklungen entfernt. Ergo besteht trotz allem Gesundbeten erhebliches Rückschlagpotenzial.
Fakt 1: Die Demografie ist, wie sie ist und die Europäer, die kamen gehen, sobald es zu Hause wieder besser läuft oder bei uns der Boom abflaut.
Fakt 2: Die Flüchtlinge haben keine Kohle und werden in den Städten für massive soziale Probleme sorgen.
Fakt 3: Die Löhne und die Mietpreisentwicklungen/Kaufpreisentwicklungen haben sich weit voneinander entfernt. Früher begann die Todeszone bei Faktor 15 und 30 % des Netto für die Miete. Dort kommen wir wieder hin, weil alle anderen Kosten auch steigen.
Es soll niemand behaupten, es stände nicht sogar im Mainstream: https://www.focus.de/immobilien/kauf...d_8835092.html
Ergo muss man nicht einmal mehr selbst rechnen, sondern nur noch lesen und verstehen können. Wenn die Lemminge beginnen zu kaufen, ist die Zeit gekommen zu verkaufen. Und umgekehrt natürlich auch. Immobilien kaufte man ab 2008 bis 2010. Aktien ebenso. Aktuell hält oder verkauft man. Meine Meinung.
Eigentlich war ich gegenüber Immobilien immer sehr sehr skeptisch. Ich habe mein Geld mit meinem Büro und meinen Aktien verdient. Seit 2008, als die Banken in Sackleinen bei den Finanzministern anklopften, habe ich mich intensiv mit Immobilien beschäftigt und so ein 3. Standbein aufgebaut. Aber ich denke, alles, was man tut, ausser den Marmeladenkauf sollte man professionell tun oder sich professionelle Hilfe nehmen. Besonders bei Summen, die einen leicht ruinieren können. Standorte wählt man nicht nach Internetrecherche oder Betachtung der Deutschlandkarte. Man wählt nach wirtschaftlichen Kriterien und habe dabei trotzdem noch erhebliche Risiken, weil die Rendite in der Zukunft liegt und die Zukunft unbekannt bleibt.
Langfristig spricht im vergleich Sachsen vs. Thüringen beispielsweise eine 3 x so hohe Verschuldung der Thüringer bzw. pro Kopf in etwa eine 6-fache Verschuldung gegenüber den Sachsen. Das Geld wird letztlich an anderer Stelle fehlen. Sich bezüglich der westlicheren Lage westlich gelegene Städte herauszusuchen, in denen man "schneller" sein kann, halte ich für ein wunderbar idiotisches Argument. Wenn wir in den Urlaub fliegen, dann ab Berlin oder Prag (letztes immer öfter). Nürnberger Lebkuchen muss ich nich in Nürnberg abholen fahren, ich esse sowieso lieber Pulsnitzer Pfefferkuchen. Zu FFM: Dort arbeitet meine Tochter, so dass ich 4-5 x im Jahr dort bin. Ich vermute, dass ich von Jena länger brauche, als ab Dresden, da ich ab Dresden billigst dorthin fliegen kann. Nähe kann somit manchmal sogar hinderlich sein. :cool:
Wir sollten mal darüber reden (privat per Mail), wer wo welche Immobilien bewirtschaftet und was sich wo, wie rechnet. Wunschträumereien sind, wie so oft im Leben, nicht zielführend.
Welchen Ernstfall meinst du eigentlich, in dem man zügig in Nürnberg oder Frankfurt sein müsste? Ernstfall? Im wirklichen Ernstfall denke ich, wäre eine Abreise in die Oberlausitz zielführender. :cool: Irgendwie kann man an deinen Argumenten deutlich erkennen, dass du leider nur den Mainstream und das, was beim Grillen geplappert wird, nachplapperst. Damit wirst du aber leider nichts erreichen, denn das, was alle machen führt dazu, dass ganz offiziell 30 % der Haushalte schon bei einem Finanzbedarf von 1000 € vor Probleme gestellt werden. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-15553142.html Diese Situation nach 8 Jahren Aufschwung und dazu das Getöse von "Es ging diesem Land noch nie so gut, wie derzeit." halte ich persönlich für irre bis brandgefährlich. Die Leute leasen SUVs und Cabrios, kaufen Häuser auf Pump, aktuell mit bis zu 110 - 120 %-Finanzierungen. Rücklagen haben mindestens 50 % der Haushalte gar keine... Das alles ist ein riesiges Panoptikum, das nur darauf wartet, das einer kommt und die Wohlfühlblase ansticht. Da muss man nicht Volkswirt sein und/oder bei einer Bank arbeiten. Da reicht es, aus dem Fenster zu gucken und das Ding zwischen den Ohren zu benutzen. Aber das ist schon zu viel verlangt.
Gehe einfach davon aus, dass dein Einkommen mit der Zeit immer weniger Wert haben wird, dein Gehalt also langfristig nicht die reale Inflation ausgleicht. Dann kommst du drauf, dass man nicht nur Immobilien nicht aus dem Bauch heraus irgendwo in einer Stadt, die man per Dart-Pfeil ausgewählt hat, kauft. Deine Argumentationen sind aus meiner Sicht mindestens die Grundlage, finanziell IMMER abhängig zu bleiben, wenn nicht gar im worst case Grundlage für deine persönliche finanzielle Vernichtung. Was passiert, wenn sich 2008 wiederholt und diesmal nicht mit Kurzarbeitergeld etc. gegengesteuert werden würde? Könntest du 3-6 Monate ohne einen Euro Gehalt durchhalten? Nein? Dann denk mal nach, was du tun kannst, um Resilienz aufzubauen Anstalt über Immobilien in Schwarmstädten zu fabulieren.