Beiträge von 01833

    Ich denke, nach der Schneise, die das Virus schlagen wird, werden Netzdiskussionen und Strafen für Verstöße gegen Lizenzauflagen auf Jahre erledigt sein. In China hat der partielle Lockdown wirtschaftlich Kopf und Kragen gekostet. Da bei uns, wie immer, gewirschaffendast wurde, werden wir analog Italien einen bundesweiten Lockdown mit katastrophalen wirtschaftlichen Auswirkungen erleben. Nachher wird das Land deutlich ärmer, verschuldeter und gerade bei den die Steuern zahlenden KMUs ausgedünnter dastehen.


    Könnte man sich als Krisen mit dem Drucken von Geld retten, wäre bereits Ludwig XIV. nicht an der Ökonomie gescheitert. Ich habe es hier mehrfach geschrieben, am Ende Siegen immer die Naturwissenschaften gegen die Politik, auch wenn letztere dies schwer bis nicht akzeptieren kann.


    Über die mentalen Auswirkungen will ich noch gar nicht nachdenken.


    Alles alles Gute für die nächste Zeit. Ich denke, es gibt jetzt und für die Zukunft eine radikale Verschiebung der Prioritäten. Ich denke, eine Gesellschaft, die den Leuten Werte wie Familie, Zusammenhalt etc. kontinuierlich versuchte auszutreiben, wird es zukünftig zumindest auf absehbare Zeit sehr sehr schwer haben. Erstmal müssen dafür die Zustände und die Toten vergessen werden. Sowas dauert mindestens eine Generation, wie auch bei wirtschaftlichen Katastrophen wie der Hyperinflation.


    Das Virus wird die Digitalisierung radikal vorantreiben. Ggf. wird es das Energiegewende wieder in Richtung Großkraftwerke zurück wenden. Personennahe Dienstleister werden in Massen pleite gehen. Nebenbei besteht aber auch die reale Hoffnung, die Linken und Rechten und Grünen auf einen Schlag zu erledigen. Es wird also nicht alles nur negativ sein. Alles meine Meinung, kann mich auch irren und es wird alles wunderbar, wenn viele tausend Menschen tot sind.


    Corona ist nicht die Ursache, sondern der Auslöser und Katalysator. Ursache ist IMHO das konsequente und immer schnellere Aufeinanderstapeln immer höherer Verschuldung. Wie gesagt, Politik wird immer von Mathematik eingeholt. Immer. Nun schauen wir mal, wie ein nicht mehr expandierendes System funktionieren wird, das auf Treibsand bzw. Kredit gebaut wurde.


    Wie gesagt, gehabt euch wohl. Ein schönes langes Leben noch.

    genau...jeder wie er will


    viel spass wenn du zukuenfit in der Strassenbahn studierst...ich nutze die Zeit dort eben um meine Erreichbarkeit spaeter ueber Satellite + zu optimieren.


    Aber es ist ja auch eine andere Ausgangssituation...ich als Rentner...kann mit mehr bildung trotzdem keien besseren Start mehr in ein Berufsleben hinlegen...ein anderer in jungen jahren vielleicht schon.


    Krass viele alte weiße Männer hier. Bin auch längst über 50 und somit im letzten Drittel. Statistisch gesehen.

    [USER="223862"]Chickolino[/USER] die Zeit für das Fragen beantworten würde ich dann eher in meine Bildung investieren. Da kommt langfristig deutlich mehr als diese einmaligen Krümel heraus. Das Wertvollste, was man hat, ist Zeit. Diese dermaßen zu vertrödeln, halte ich für Frevel. Aber jeder, wie er will.

    Das interessiert ja auch kaum jemanden. Ich sehe hier im Rhein-Main Umland eine extreme Diskrepanz. Während die Telekom inzwischen hoch zweistellig anbietet, fließen bei O2 mittel einstellig Daten. Für das "Nutzererlebnis" macht das wirklich keinen Unterschied. Im Prinzip ist das, was die Telekom macht, Overkill. Und das höre ich auch von allen Bekannten. Merken tun sie das nur selten, zum Beispiel letztens, als wir in einer Ausflugsgaststätte am Waldrand waren und ich Fotos aus der Cloud zeigen könnte, während bei der Konkurrenz gar nix ging. Und genau diesen Vorteil wird die Telekom nicht ohne Zwang her geben. Drillisch wollte Netzbetreiber werden und jetzt müssen sie sich dem Markt stellen und nicht rum heulen. Aber das ist ja ein deutsches Problem. Wenn was nicht gut läuft soll der Staat helfen kommen.


    Beteiligungstechnisch gesehen ist die Telekom sozusagen der Staat. Der Staat schützte und schützt sie wo er kann, da er auf deren Dividende angewiesen ist.


    Genehmigungstechnisch gibt es praktisch eben keinen Markt. Bei uns argumentieren Bürgerinitiativen, man hätte ein oder zwei Netze vor Ort. Mehr braucht es nicht. Das richtet kein Markt.


    Ich habe eine Firma, die auf dem Papier am Markt agiert. Wir sind in Buntland 5 Anbieter. Willst du eine Zulassung als Wettbewerber, musst du vorher 5 Jahre in Leitungsfunktion in einem dieser 5 Anbieter fachlich gearbeitet haben. Ist das Markt. Eher nicht! Umsatzrendite: 60%. Was es ist, sage ich besser nicht!


    Ich war bis vor kurzem an einer Firma beteiligt, die Medikamente, Gewürze etc. sterilisiert. Die agiert auch auf einem „Markt“. Dieser Markt war früher, nach 1989, mehr oder weniger unreguliert. Heute ist er soweit reguliert, dass du praktisch nicht mehr in den Markt eintreten kannst, weil du, wie beim obigen Beispiel, für neue Anlagen nachweisen musst, dass du alte Anlagen erfolgreich und unfallfrei betreiben kannst. Ergo greifen sich Anbieter den Markt, die mit den dicksten Geldbündeln wedeln. Dies nicht, weil sie besonders erfolgreich sind, sondern weil sie sich preiswerter finanzieren können. Und z.B. ich als Altgesellschafter nehme deren Werben gern an, weil es einem sorglos leben lässt und die kommenden Generationen der eigenen Sippe auch.


    Drillisch und Herrn Dommermuth sollte man für Mut und Risikobereitschaft danken und die Telekom im Heimatmarkt endlich einem wirklichen Markt aussetzen. Z.B. könnte der Staat öffentliche Gebäude für Antennen zur Verfügung stellen, wie in Österreich, Griechenland, Norwegen, Spanien... Dann würde der Blockade bei den Standortgenehmigungen nämlich die Luft aus den Segeln genommen. Die kommen nämlich nicht über den Strahlenschutz sondern über erforderliche Zuwegungen, Blickachsen etc. Das „weiche“ Baurecht.


    Durch Klagen, klaren Rechtsbruch in Form von Besetzungen etc. gibt es vielfach eben keinen Markt mehr. Entsprechend sind die, die drin sind, drin. Alles andere bleibt draußen. Markt ist das nicht einmal ansatzweise.


    Wir haben seit den 1990ern einige Bürgerwindanlage in der Klasse bis 0,5 MW betrieben. Die haben wir 2018/2019 alle, wirklich alle, aufgegeben und abgebaut. Alle Standorte wurden durch Klagen der Verbände bedroht, deren Vertreter im Bundes- und Landtag das exakte Gegenteil propagieren. Da die KGs als Sparbüchse dienten, saßen wir nun auf dem Repowering-Geld. Was also tun? Klageweg gehen? Nö! Tschechien bot sich an. Geld weg. Steuern weg. Wählerstimmen weg. Alles gut. Nun haben alle wieder ihren Frieden.


    Höttges beschreibt das als die zweite Halbzeit, die gerade eben verloren geht. Kann man machen, steigt man eben ab. Solange einem die Fans trotzdem treudoof folgen, wie bei Dynamo Dresden, ist ja auch alles gut und kuschelig.

    Das waere dann aber relativ sinnloss, weil in Deutschland die UMTS Flaechendeckung recht mau ist, und die Telekom angeblich UMTS frueh abschalten will.


    Und GSM ist vollkommen unintressant weil man damit im Bezug auf Datennnutzung defacto genauso offline ist wie wenn man garkein Netz haette.


    Man hätte aber ein flächendeckendes Netz für rudimentäre Dienste wie Telefonie und sms. Ohne Netz hat man dagegen gar nichts. Du hieltest und hältst vieles für sinnlos und relativ sinnlos. Trotzdem kommt es. Andere halte wiederum Dinge für sinnlos, mit denen du deine Zeit verdaddelts. So ist das mit den Menschen.


    PS: Bushaltestellen in Niedersachsen sind auch vollkommen sinnlos. Ich fahre dort nie Bus.


    Nur mal so als Denkanstoß zum über den Blasenrand schielen.

    Angesichts dessen, dass 3G in 2-3 Jahren kein Thema mehr ist, ist das wohl keine ernst zu nehmende Option. 4G mit Drosselung der Geschwindigkeit, ähnlich wie bei Ja-Mobil, Penny-Mobil und Co wäre sinnvoller.


    Naja. Da liegt dann vermutlich der Hase im Pfeffer. Drosselst du LTE auf z.B. 10 Mbit und haust das zu guten Preisen raus, werden viele erkennen, dass denen das fürs Handy locker ausreicht. Wenn, dann müsste man LTE ja richtig heftig drosseln.


    2-3 Jahre sind aus meiner Sicht eine für Verträge beinahe schon mittlere Laufzeit.

    Etwas komplizierter ist die Situation aber schon.


    Erstmal will Drillisch wahrscheinlich nur Roaming den Regionen die sie nicht selber ausbauen wollen, und kein generelles National Roaming, denn wo sie selber ausbauen sollte dieses Netz ja genutzt werden.


    Zweitens will Drillisch wohl billige Preise, und folglich nicht viel fuer das Roaming zahlen, die Telekom aber keinen Billigkonkurrenten mit nahezu identischer Netzabdeckung.


    Man könnte doch aber einen Vertrag verhandeln, der z.B. ausschließlich 2G und 3G umfasst und Drillisch weder LTE noch 5G nutzen lässt. Wäre aus meiner Sicht sinnvoll schon sinnvoll, denn dann könnte sich Drillisch auf Ballungsräume fokussieren und den Kunden die diese Inseln hin und wieder verlassen außerhalb zumindest einen rudimentären Service bieten.


    Damit wäre dann auch die Schnittmenge mit den Telekomkunden nicht wirklich gross, denn ich glaube kaum, dass viele immobile Nutzer auf teure Telekomtarife zurückgreifen. Zusätzlich hätte man die hochwertigeren Netzkomponenten geschützt.

    https://www.teltarif.de/1und1-nation...ews/79870.html


    Die Telekom spielt auf Zeit und tut, als sei nationales Roaming absolutes Neuland. Derweil praktiziert sie bzw. ihre US-Tochter frisch fröhlich nicht mit einem sondern mit mehr als 10 Netzbetreibern. Warum kann/darf die Telekom auf Zeit spielen? Tja. Der Regulierer tut zwar unabhängig, vertritt aber letztlich irgendwie auch die Interessen des größten Telekom-Aktionärs.


    Hat das jetzt was mit dem Thema wir zu tun? Vermutlich um die Ecke gedacht schon.