Beiträge von telemichel

    Ich habe in einem HF-Messlabor gearbeitet und möchte was dazu sagen.


    Bei Tests gibt es gleich mehrere Probleme:


    1. Hochfrequenz geht seltsame Wege. Zwei Geräte sind nie gleich in den HF-Eigenschaften. Wenn sich die Kisten nur um Nuancen unterscheiden, dann geht das oft sogar in der Messungenauigkeit unter.


    2. Die Streuung der Exemplare ist teils erstaunlich stark. Das hat Folgen für die Aussagekraft von Messergebnissen.


    3. Ein Test muss nach bestimmten Kriterien zusammengestellt werden. Wenn man an den Kriterien "feilt", dann können die Ergebnisse daraus unterschiedlich auf den Leser wirken (Siehe Connect-"Techniktest" vs. Stiftung Warentest "Subjektiv"-Test)


    4. Nicht nur die Messergebnisse machen den Test aus, sondern die Schwierigkeit ist, dass daraus ein gewichtetes Resultat zusammen mit anderen Messgrößen eines Handys erstellt wird. Keine Zeitschrift druckt einfach nur die Messergebnisse ab, sondern Noten dafür.


    5. Je nach Gewichtung können die Noten sich bei vollkommen identlischen Messwerten sehr stark unterscheiden. So wird eine Feature-lastige Bewertung Handys wie das 7650 sicher nach oben pushen, während eine reine Funk-Prüfung andere Handys gut dastehen lässt, mit denen man nichts machen kann außer zu telefonieren.


    Letzlich bleibt wohl nur eines übrig: Werte zur Kenntnis nehmen, vergleichen mit anderen Werten (dabei Messverfahren berücksichtigen, besonders bei SAR-Wert-Messung!!!), dann User-Kommentare zu Gemüte führen und schließlich selbst prüfen.

    T39:


    In den Redaktionen soll es ja noch sowas wie die "innere Pressefreiheit" geben. Es ist jedenfalls ein zulässiger Kündigungsgrund für einen Redakteur, dass er gehen kann, wenn ihm die politische Linie nicht passt.


    [Real-Mode ON]
    Aber wer macht das schon in einer Zeit, in der Journalisten sich beim Arbeitsamt die Klinke in die Hand geben...
    [Real-Mode OFF]


    Ich habe immer noch Hoffnung, dass man den Lesern besser Fakten vermittelt und denen die Entscheidung selbst überlässt. Aber immer mehr Medien sehen sich ja eher als Kompass im Nebel und Entscheidungsabnehmer. Traurig zwar, aber die Leute lassen sich offenbar gern das Heft des Handelns aus der Hand nehmen, indem Sie das zum Maßstabes Ihres Handelns machen, was quasi als Handlungs-ANWEISUNG schon drinsteht (der so genannte "So ... Sie"-Journalismus.

    So verständlich der Wunsch nach einem allumfassenden Wissenscontainer auch ist, so wenig ist er von einer so großen, unterschiedlich kompetenten Gruppe umsetzbar.


    Die Hauptschwierigkeit bei meinen Recherchen ist außerdem nicht, dass ich keine Informationen erhalte, sondern dass ich mich andauernd durch veraltete Infos durchkämpfen muss. Beinahe jede Info aus dem Internet muss ich erst bei den Leuten, die es angeht, gegenchecken, weil sich so oft Dinge ändern, die nur noch nicht auf der Website stehen. Am wenigsten gepflegt sind noch Firmenauftritte, die bloß Imageseiten sind.


    Das ist ja gerade für mich der Grund, weshalb ich in Foren gehe. Dort sind so viele unterschiedlich informierte Nutzer, die sich andauernd gegenseitig korrigieren (und das in einer sehr positiven und gutwilligen Atmosphäre - danke auch an die Mods dafür). Mir ist klar, dass ich erstmal im Forum suchen muss, dann schauen muss, ob mir die Info reicht und wie alt sie ist und dann vielleicht die Frage noch einmal stellen muss.


    Es ist halt auch ein Geben und Nehmen. Ich revanchiere mich, indem ich auch mal ne Info ins Forum stelle, die für andere interessant sein könnte.


    Einer Wissensdatenbank würde ich jedenfalls nicht weiter trauen als dem Forum.


    Trotzdem ist Wiki toll als Gesamtlexikon oder eben für kleine Arbeitsgruppen

    Telekom


    Hi, habe dies in einem Aktienbericht gefunden:


    Die bis Ende 1994 als hoheitliches Unternehmen geführte
    Deutsche Bundespost TELEKOM wurde im Rahmen der
    Postreform II zum Jahresbeginn 1995 in eine Aktiengesellschaft
    umgewandelt und am 2. Januar 1995 unter der Firma
    Deutsche Telekom AG in das Handelsregister beim Amtsgericht
    Bonn (Nr. HRB 6794) eingetragen.

    Hm, sieht das nur so aus, oder ist Talkline wirklich so wenig wählerisch in der Wahl seiner Partner für Mehrwertdienste? :confused: Ich habe schon oft gehört, dass immer wieder Leute eine 0190-Dialerrechnung erhalten, bei denen der hinter Talkline stehende Dienstleister im Ausland operiert, zum Beispiel auf Mallorca

    Hallo Stephan,


    Zitat

    Original geschrieben von Stephan I.


    Ähm, sorry, aber man erkundigt sich schon vorher, wie teuer die Nummer ist, die man anruft oder?
    Ich verstehe nicht, wie man dann im Nachhinein sauer sein kann?


    Das Problem ist, dass immer nur die Rufnummer der Auskunft leicht zu sehen ist, aber nie der Preis für die Auskunft angegeben ist.
    Und mal ehrlich: Meistens hat man Not, eine bestimmte Rufnummer zu erfahren, und es eilt. Dann auch noch ein Tarifverzeichnis zu bemühen, und noch einschätzen, wie lange die Auskunft ungefähr dauern wird und schließlich den Preis auszurechnen - wer macht das schon?


    An dieser (wie ich finde, verständlichen) Bequemlichkeit verdienen die unseriösen Auskunftanbieter mehr als die seriösen....

    Hallo,


    Kennt denn jemand eine Methode, wie man feststellen kann, ob das Knistern in einer analogen Telefonleitung (ähem) nun mein persönliches Problem ist oder das der Telekom?


    Ich kenne viele, die damit Probleme haben, aber von den netten Sprüchen ("Kaufense sich ma'n anständiges Tellefohn!" und: "Wenn wa messen und es war nix, dann müssense das bezahlen!") kriegen manche nen Horror, die Störungsstelle anzurufen.


    Es scheint recht häufig so zu sein, dass der Fehler tatsächlich hinter dem Hausanschluss fürs Telefon liegt, und dann wird es richtig lustig, weil dann eventuell der Stress mit Vermietern und ähnlich kooperativen Leuten losgeht.


    Also: Wer weiß, wie man einschätzen kann, wo die Störungsursache zu vermuten ist?