Beiträge von bjweber

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    Original geschrieben von Spacko007
    Eben. Die Leute sind doch alle undankbar und wollen immer mehr und mehr. Sind nie zufrieden. Hinterher ist das Geheule wieder groß.


    Es geht letztlich nicht einmal um "Geheule". Es geht darum, dass die Leute in Ermangelung wirtschaftlichen Weitblicks und einer Erziehung zum opportunistischen Konsumenten hinter Rattenfänger herlaufen, ohne die eigene Lage auch nur ansatzweise realistisch einschätzen zu wollen. Die Tendenz im Westen ist, dass sich erwachsene Menschen freiwillig infantilisieren, um sich dann betreuen, vertreten, bemuttern zu lassen.


    Der "goldene Fallschirm" steht den Leuten zu, so die Auffassung des Volksmundes. ABER solange nichts dergleichen vertraglich vereinbart wurde, ist ein Arbeits- bzw. Anstellungsvertrag der monatliche Tausch Arbeit = Zeit gegen Geld. Boni aller Art wären extra zu verhandeln UND ergo auch vom Unternehmer zu kalkulieren.


    Wir haben beispielsweise eine NL in Spanien. Dort zahlt man abhängig von der Betriebszugehörigkeit eine Abfindung. Diese läuft somit bilanziell als Rückstellung hoch und wird vom Betriebseintritt an eingepreist. Somit zahlt sich der AN letztlich diese Abfindung doch selbst, als quasi verzögertes und unverzinstes Gehalt.


    Da wir in dieser wunderbaren Republik aber aktuell auf einer Reise in die wunderbaren Niederungen des allumsorgenden, beinahe sozialistischen Staates sind, werden die Zeiten sicher wunderbar werden. So wunderbar, wie sie in der DDR waren. Erst kommt die Mietpreisbremse, anstatt mehr zu bauen oder bauen zu lassen. Dann bzw. davor kommt eine Zerstörung des Strommarktes. Und bald werden die gehätschelten und bei ihren Machenschaften zumindest politisch gedeckten Automobilisten unter Druck kommen. Dann aber wackelt die Wand, weil dies 100000e betreffen wird. Wenn in WOB ein paar tausend ihre Jobs verlieren, wird das Auswirkungen bis zu den Preisen beim Friseur haben. Über die hoch kreditierten Einfamilienhäuser gar nicht erst zu sprechen. gut, dass der Mensch zumeist ein Kurzzeitgedächtnis hat, deshalb sind bei VW die 1990er vergessen, 5000 x 5000, 25h-Wochen etc. Man stand schon einmal am Abgrund. Diesmal auch, nur ist man diesmal x-fach arroganter. Das wird somit x-fach spannender.

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    Original geschrieben von edamer
    Diejenigen, die in den 1990ern / Anfang der 2000er in das Unternehmen eingestiegen sind und nur noch raus wollen, würden sich freuen, wenn diese Einsparungen in Form eines goldenen Handschlags stattfänden. Denn sie wissen, das es mit Anfang vierzig langsam Zeit wird, wenn sie noch mal neu beginnen wollen.


    Sowohl dein Post, als auch mein folgender passen zwar eigentlich nicht zum Thema, jedoch stellt sich mir schon die Frage, weshalb immer und überall für das Ausscheiden aus Unternehmen ein "goldener Handschlag" gefordert wird?! Vertrag ist Vertrag und solange das Gehalt monatlich pünktlich gegen die geleistete Arbeit getauscht wurde, ist eigentlich alles o.k.


    Das Mitnehmen goldener Fallschirme beschleunigt den Kehraus nur noch mehr, aber das sieht jeder einzelne für sich offenbar anders. Einzig der Finanzminister freut sich über Fallschirme aller Art, denn knappe 50 % gehören ihm, ohne einen Finger zu krümmen.


    Das neu beginnen war schon bei den "Schlecker-Frauen" spannend, denn als sie aus der "Ausbeuterbude" raus waren, merkten sie, dass die Gehälter doch deutlich über dem breiten Markt ihrer Branche lagen. Gleiches gilt aktuell bei allen Kehraus in Konzernen, ob Siemens, Evonik oder absehbar die Automobilisten. Der Anteil der ehemaligen Angestellten, die den Status quo halten werden können wird marginal sein. Man stelle sich vor, 10 % der "Ford-Werker" in Köln, die vorgefertigte Teile zusammen steckten, verliert den Job. Sollen die dann ebenso gut bezahlte Jobs in der Medienbranche finden können? Gerade bei den Automobilisten kommt ganz Großes auf uns zu und, spannend wie so oft, versucht man das Problem durch konsequentes Verdrängen zu lösen. (Wenn man aber erstmal einen Tesla fuhr oder gar einen hat, ist man für immer von den klassischen Autos mit ihren 10000en Einzelteilen (die alle jemand herstellen muss) geheilt.)


    Aber, wie gesagt, hat das nichts mit der Zukunft von Vodafone zu tun.


    Deren Zukunft als Bitstreamlieferant sehe ich relativ rosig, da 3 Netzbetreiber sich sicher besser abstimmen als 4. Und UU wird aus meiner Sicht nicht die finanzielle Kraft haben, ein eigenes Netz inkl. der zugehörigen Frequenzbänder aufzubauen.

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    Original geschrieben von edamer
    Irgendwelche Kommentare zu den aktuellen Entwicklungen bei Vodafone?


    https://www.heise.de/newsticke…chter-gesund-3715284.html


    Nun. Offenbar schreibt man goodwill ab, nachdem auch die Führungselite bemerkt hat, dass auch in Indien die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Direkt enttäuscht hat diese Abschreibung niemanden. Aktuell sind die Margen branchenweit noch mehr als nur satt, was man ja zB. auch an den Preisen sieht, die Drillisch setzen konnte. Wie laut wird wohl das Klagelied werden, wenn die NBs dahin gestutzt werden, wo sie hin gehören. Es sind nämlich nur private Infrastrukturbetreiber und bei denen zählt immer und überall nur der Preis. Dies natürlich nur, sofern der Wettbewerb auf Grund hoher politischer Ziele nicht eingeschränkt wird.


    Man stelle sich vor, Musks Traum von den WLAN-Kleinstsatelitten geht auf. Dann sind auf die irdische Infrastruktur gehörige Abschreibungen nötig. Ein solcher oder ein anders gearteter disruptive Sprung wird zu einem flächendeckenden Tränenmeer führen. Aber soweit ist es nicht nicht.

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    Original geschrieben von Sprite
    Ich finde in einem Einkaufszentrum Indoorempfang völlig irrelevant. Hier gehts um's Einkaufen und Entspannen. Sonst könnt man es ja umbenennen in "Indoorsurfzentrum".


    Da stimme ich dir voll zu. Was interessiert mich der Indoorempfang bei Amazon in Bad Hersfeld. :D Die Picker sollen picken und nicht surfen. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt in einem sogenannten "Einkaufszentrum" war. Essen fasse ich in Läden um die Ecke, der Rest kommt per Kleintransporter nach Hause. Ist doch beinahe alles eh austauschbare Konzernware, so dass es keinen Sinn macht, sich zur Ware zu bewegen, wenn der umgekehrte Weg auch möglich ist.

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    Original geschrieben von sailing2capeside
    So verwies Peter Deider von der Telekom auf Widerstände von Bürgerinitiativen und Kommunalvertretern, aber auch auf Naturschutzauflagen, an denen nötige Funkmasten scheitern würden. Das bestätigte Marc Konarski von Vodafone. „Besonders im Spreewald werden Baugenehmigungen für Funkmasten unter Hinweis auf den Naturschutz verweigert“, sagte er. Vodafone berichtete aber auch aus Rheinsberg, wo 2012 ein neuer Mast bekämpft und der Verzicht des Unternehmens auf den Bau dann bejubelt wurde. Das seien dort heute die Funklöcher. Oder in Zossen, wo kurzfristig ein Mietvertrag für die Nutzung eines Mastes auf einer Polizeiwache gekündigt wurde und die Aufstellung eines temporären Ersatzmastes nicht zustande kam. „Das ist von der Stadt Zossen verwehrt worden.“


    In Deutschland merkt man beim Ausbau jedweder Infrastruktur zunehmend, dass wir auf eine Gerontokratie zusteuern. Wenn die Bewahrung des Status quo zur Staatsdoktrin wird, liegt die Zukunft hinter einem.


    In Afrika handelt man diesbezüglich pragmatischer, wobei die Trägerpalme eine Kunstpalme ist:



    In Deutschland geht das natürlich so nicht. Weder in einen Kunstbaum, noch in einen echten und schon gar keinen technisch aussehenden Mast aufstellen. Wir sind doch alle glücklich, uns geht es gut und so soll es bleiben. Somit sind solche Portale irgendwie doch nur Feigenblätter, denn wo es sich lohnt, haben die NBs ein ureigenes Interesse abzudecken und wo die Leute wollen, kommen sie zumeist auch freiwillig hin. Da braucht es keine Politik. Aber Politik ist ja bei TT auch nicht das Thema.

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    Original geschrieben von Anja Terchova
    Rufnummernauswahl geht auch, sind ueberwiegend 0162 Nummern. Mit etwas klicken findet man auch 0174, 0173 und 01520 Nummern.


    Ich staune, dass es Leute gibt, die tatsächlich noch nach "schönen" Nummern suchen, da diese in Zeiten der Smartphones doch eigentlich überflüssig sind. Wenn man mal seine Kinder fragt, so wissen die doch gar nicht mehr, dass "früher" mal die Vorwahlen einen Rückschluss auf die Mobilfunknetze zuliessen.

    Im Vergleich zu den bis dato möglichen VVL-Tarifen ist dieses Angebot irgendwie kalter Kaffee. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass man sich 24 Monate bindet und der Netzausbau sicher nicht mehr auf 3G fokussiert wird.

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    Original geschrieben von mayday7
    Ähm, stand die Faxnummer im Brief? Kannst du die öffentlich machen?


    Nein, im Brief stand nur die 0800er Hotline. Die Faxnummer gibt’s im Internet. Unter 0180.info ist eine Reihe davon aufgeführt. Ich habe einfach an ca. 10 verschiedene Nummern gefaxt. Die werden den Widerspruch schon hausintern verteilen.


    0180 5 571766
    0800 1090060
    0800 55 222 55
    0911 68963879


    Dann noch die Nummern von der Business-Rechnung etc. etc.


    Ich war erstaunt, wie wunderbar man die Faxnummer versteckt hat. Offenbar kommuniziert man am liebsten juristisch unverbindlich per Hotline oder Mail oder erwartet regen Postverkehr mit Einschreiben. Das ist irgendwie die falsche Strategie, um den Kundenservice wieder zu heilen. Aber dafür bekommen ja andere Leute ihr Geld und sicher mehr Geld als ich.

    Ich habe heute die Post zum Zwangswechsel der Festnetznummer bekommen. Seltsam ist, dass ich die Rufnummer inkl. der Mobilfunknummer noch zu Zeiten von Base zu O2 in einen Tarifhaus-Vertrag portieren lies. Damit falle ich eigentlich nicht unter das Kriterium der technischen Migration Base -> O2. Aber, wie zu erwarten, hat die Hotline zwar die "Unabkömmlichkeit" der Rufnummer wegen nahezu ausschließlich beruflicher Nutzung zur Kenntnis genommen, aber ansonsten nur relativ sinnentleerte Phasen vom Stapel gelassen. Die Änderung sei aus "Sicherheitsgründen" nötig, wenn auch kein akutes Sicherheitsproblem bestünden...

    Eine sehr traurige Vorstellung für einen Großkonzern. Oder vielleicht gerade auch nicht.


    Jedenfalls habe ich als 2. Schritt der Änderung per fax widersprochen und harre nun der Dinge, die da kommen.