Beiträge von maarqs

    Der 82589 ist die Ausnahme zur Regel und beweist, dass TEF auf die Topologie achtet und in der Lage ist, Ausnahmen von der Regel zu machen. Es ist ein Kombistandort, der von DT auch genutzt wird. Vor der LTE-B1-Aufrüstung lief da nur TEF-UMTS. Der Mast steht beinahe exakt auf der Spitze des "Schweinauer Buck" nach Süden geht es bergab zum RMD-Kanal. An dessen Südseite gibt es einen tief gelegenen Uferweg und einen Weg weiter oben. Dahinter (noch weiter südlich) eine gemischte Siedlung mit Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern. Die umliegenden Sender hatten schon recht lange B20 und B3, teilweise dann auch B1. Aber das Südufer kann man eigtl. nur von diesem Standort her gut ausleuchten. Das Nordufer samt Schnellstraße (Südwesttangente) wird dort übrigens häufiger von 80063, 80792 und 84728 ausgeleuchtet. Der Standort 82589 wird halt nach Osten hin und auf kurzer Distanz nach Süden hin vom Buck (=kleiner Hügel) verschattet, darum kann er das Nordufer und die SW-Tangente nicht gut erreichen, sehr wohl aber die tiefer gelegene Bereiche der Schleuse südöstlich vom Masten. Mehr Bandbreite braucht es dort offensichtlich nicht. Andererseits bescheren internationale Kanal-Kreuzfahrtschiffe hier auch gute Roamingeinnahmen für TEF. Welches Detail für TEF ausschlaggebend war weiß ich nicht. Ich hatte zeitweise gar die Vermutung, sie werden den Standort aufgeben, weil sich gar nichts mehr tat und lediglich die umliegenden Standorte Band um Band aufgefüstet wurden.
    Ansonsten kenne ich weder in Nürnberg noch woanders B1-only-Standorte im TEF-Netz. Einige B3/B1-Kombistandorte kenne ich zwar, aber der hier ist eine einsame Ausnahme.


    UMTS ...
    Ich denke 2021 wird es wohl eingestellt werden.


    Telefónica hat gegenwärtig noch bis 2020 Lizenzen für 35MHz auf 2100MHz, von 2020 bis 2025 20MHz und erst danach nur noch 10MHz lizenzierte Bandbreite. Telefónica baut in Großstädten 10MHz LTE2100 aus und betreibt auf dem restlichen Band UMTS. Ich sehe keinen ökonomischen Grund, diesen UMTS-Restbereich, gegenwärtig noch 25MHz, dann fünf Jahre lang 10MHz vorzeitig abzuschalten. Eine Aufrüstung von mehr als 10MHz zu LTE rechnet sich nicht so gut wie eine L26-Aktivierung und ein vorzeitiges UMTS-Abschalten vor 2026 spart lediglich Strom. Ich tippe wir haben in Deutschland bei TEF bis Sommer 2025 noch UMTS-Versorgung. Dann wird Drillisch an die Masten randürfen, damit sie am 1.1.2026 mit LTE2100 auf Knopfdruck starten können.

    Wäre also besser gewesen mit den einschalten zu warten bis die übrigen Sender fertig sind? Also lieber sechs - zwölf Monate länger ohne LTE als einen zeitweise überlasteten LTE Sender.


    Genau! Nur ohne die von Dir polemisch behauptete Wartezeit von 12 Monaten. Ein Bautrupp kann doch bestimmt in einer Woche einen Masten installieren. Was spricht denn schon dagegen, bei einer bislang 4G-unversorgten Stadt innerhalb von drei Wochen drei LTE-Masten aufzustellen (aufzurüsten) und sie auf einmal einzuschalten? Die Situation, dass die Smartphones im Zentrum von Ansbach oder in naher Zukunft im Zentrum von Neumarkt oder Landshut in einer einsamen überlasteten LTE-Zelle festhängen, ist doch wirklich nicht erstrebenswert. Oder ist das Einstellen einer 4G-Zelle so kompliziert, dass man keine drei benachbarten Masten gleichzeitig einstellen kann?

    Gab es ernsthaft bis vor 7 Tagen kein lte von O2 dort ? Die Stadt hat immerhin knapp 50000 Einwohner!


    Ja, so ist es gewesen. Der Sender nordwestlich mit eID 81090 ist auch erst vor 3 Wochen eingeschaltet worden. Ebenso sind die drei Sender westlich an der Autobahn 7 und der in Rothenburg mit eID81212 nur wenige Wochen alt.
    Auch die Idee, mitten in Ansbach einen einzelnen 4G-Sender einzuschalten ist so eine Schlaumeieridee. Da hat es offensichtlich kein Entscheidungsträger für möglich gehalten, dass alle regional im 3G dümpelnden Smartphones gleichzeitig vom 4G-Signal angezogen werden wie Motten vom Licht. "Konnte ja niemand ahnen, dass so ein nagelneuer Sender sofort überlastet wird."
    Naja, ich freue mich wirklich, dass es in Mittelfranken vorangeht. Aber ich möchte wetten, dass sie in Neumarkt i.d.OPf. es auch wieder so dilettantisch angehen werden. Dort sind es 39k Einwohner und bislang gibt es auch dort noch keinen einzigen 4G-Masten.
    Von dem Problem Kirchfarrnbach mit einem LTE-lite-Sender zu versorgen, ist TEF noch ein klein wenig entfernt. Gefühlt so etwa 10.000 Masten.


    Disclaimer: Ich bin kein O2-Hater. Ich wohne im Großraum Nbg-Fü-Er und bin im Stadtgebiet vom Preisleistungsverhältnis begeistert. Zwischendurch bin ich allerdings immer wieder erschüttert, wie viel TEF noch zu erledigen hat, oder erfreut, dass TEF einen Schritt vorwärts macht. Ein Wechselbad der Gefühle.

    ...was ab 2015 von ehemals blau nach grün ... Also alles nach blau zu verschieben...


    VOR der Fusion war 262-03 die Netzkennung der grünen Fima und 262-07 die Netzkennung der blauen Firma. Im Grunde hat TEF / O2-Deutschland die grüne Firma geschluckt, sich aber entschieden künftig die Kennung 262-03 zu verwenden. 03 steht also in Zukunft im Dienste der blauen Firma. Daher habe ich Dein Farbenspiel null verstanden. Ist in Eurer Region die Kennung 262-07 (altes blau) noch in Betrieb? Müssen die noch auf 262-03 (neues blau) umgestellt werden?
    Vielleicht habe ich ja nur eine blau-grün-Sehschwäche, aber ich verstehe es echt nicht, was Du damit ausdrücken willst.

    Oder sie bauen dann in die 4G Lücken gleich 5G. :D Das wäre ja mal was ganz Neues.
    Man kann ja mal hoffen. (wie die letzten paar Jahre)


    Haben das nicht schon alle Netzbetreiber bei den 3G Lücken behauptet: "Da wo 3G fehlt, werden wir gleich 4G errichten" ?


    Ok, das war polemisch. In der Tat ist es etwas teuer die Fläche mit UMTS2100 auszubauen. Aber ob man die Fläche mit LTE800 oder 5G700 ausbaut - da gibt es keine Gründe zu warten. Es sind ja angeblich die Nachfrage-schwachen Regionen. Da wird 4G800 noch ne Zeit lang genügen. Hauptsache schneller als EDGE!