Beiträge von meinereinerBLN

    Ich versuche mich jetzt mal im interpretieren der Ruhe im Bereich 2GHz


    Ausgehend von den Runden bevor der Stillstand eintrat: TEF und 1und1 geben sich gerade mit 2 Blöcken zufrieden. Telekom nicht weniger als 4, gerne auch 5, Vodafone ist mit 3 Blöcken zufrieden. (Hatte in Runde 165 3 Blöcke und zog dann einen zurück um zu signalisieren...uns passt das jetzt, da TEF auf einen Vodafone-Block geboten hatte, ist im Moment nur ein Block über)


    Jetzt versucht man sich bei den Blöcken um 3,6GHz zu einigen. Mal schauen.


    Oder ob das wieder eskaliert :)

    Für die Telekom dürfte es wirklich eher unerheblich sein ob sie ( allein ! ) 3,10 oder 15 Miliarden zahlen , für die anderen nicht ganz.... aber warum einige viele hier spekulieren der Finanzielle Rahmen von Vodafone und O2(Tef Germany ) würden sich grundlegend unterscheiden erschließt sich mir nicht , 2 bis 4 Miliarden ( pro Anbieter ...) können beide sicher ohne mitt der Wimper zu zucken Aufbringen... und auch erwirtschaften....


    Wie Opa schon sagte: "Die Kuh, die man melkt, die schlachtet man nicht - die füttert man" Und wenn Vodafone die Kuh Vodafone Deutschland weiter melken will, dann muss man sie doch ein wenig füttern. Das gilt für Telefonica genau so - nur für mich sieht die Baustelle ein wenig größer aus - ich lass mich aber gerne überraschen.

    Runde 123 hat doch nichts mit dem zu tun, was Telekom oder vielleicht auch Vodafone wirklich haben wollen, bzw. als Endergebnis erreichen wollen.



    Telefonica hat sich nicht damit zufrieden gegeben, dass die Telekom im bei 3,6GHz nicht klein beigeben wird. Vodafone und Telekom haben da bei Band 4 und Band 29 irgendwann mal gezeigt mit den hohen Geboten, dass für die BEiden hier lange noch nicht Schluß ist, wenn die Beiden anderen nicht wollen. Als dann 1und1 nochmal in das Spiel eingegriffen hat, hat die Telekom gezeigt, wenn ihr was wollt, dann macht doch, wir sind noch lange nicht am Ende. Und auch Vodafone hat mit dem Gebot in Höhe von 140 Millionen bei Band 3 bei 2 GHz gezeigt, auch wir können und wollen noch, wenn auch lange nicht so massiv wie die Telekom.


    Das ist wie im Sandkasten früher: Ihr dürft gerne mitspielen, aber wenn, dann nach unseren Regeln, sonst gibt es die Schippe übergezogen.


    Meine Prognose: bis zum Wochenende ist das gegessen und man einigt sich ODER es wird richtig teuer, aber da wird die Telekom und wahrscheinlich auch Vodafone den längsten Atem haben.

    Das wäre aber das Duemmste wes man machen kann - 20 MHz statt 15 MHz gepaartes 2100er Spektrum ist es nicht wert das dann pro Anbieter 1,25 Mrd. € statt nur 400 Mio € rausgeht.


    Die gesparten 850 Mio. € lieber in zusaetzliche Stationen, laendliche Regionen, Backbonetechnik, Innovative Dienste und die Kundenbetreuung stecken wuerde viel mehr bringen.


    Eine Bieterschlacht um Frequenzen ist am Ende nur Geldverbrennung. Zumal die aktuellen Frequenzen nicht sooo essentiell sind.


    Aus Sicht der Unternehmen überhaupt nicht dumm, man hält sich einen vierten Anbieter vom Hals, wenn es denn klappt. Ich denke, dass ist mehr wert als das was man sparen könnte.


    Und ganz ehrlich, wie hier schon mal geschrieben: 1,25 Mrd Euro auf die Laufzeit der Frequenzvergabe gerechnet auf den einzelen Vertrag, fällt das fast gar nicht auf in der monatlichen Gebühr

    Man muss nicht alle Bietrechte zu 100% einsetzen: Das hat Henning auf teltarif auch bereits erwähnt: https://www.teltarif.de/bundesnetzag...ews/76008.html


    Außerdem sehen nur die Bieter, nicht wir die Öffentlichkeit, ob und wer ein gleich hohes Höchstgebot abgegeben hat. In dem Fall bekommt der den Block, der am schnellsten das Gebot abgegeben hat.


    Korrigiert...


    Der Ausschreibungstext sagt was anders bzw. versteh ich sie anders, wer seine Bietrechte einmal eingesetzt hat, darf nicht wieder drunter gehen. Wer Bietrechte nicht einsetzt, verliert sie. Außer man setzt einen aktiven Waiver ein, das ist max 5mal möglich.

    Ich glaube man darf in einzelne Rundenergebnisse nicht zu viel interpretieren, die Netzbetreiber wissen ja ob es noch eine Runde weitergeht und das sie ggf. nochmal nachlegen können. Das Endergebnis zählt.


    Natürlich zählt nur das Endergebnis, aber die Spielchen sind doch spannend und deswegen zählt jede Runde, bzw. die Kommunikation der Bewerber durch Gebote, Rückzug von Geboten und und.... 1und1 zieht die hohen Gebote bei 3,6GHz zurück, keiner geht rüber und zeigen damit wahrscheinlich: "Nun lasst uns doch erstmal schauen, wo das hier hingeht, aber so ohne weiteres gehen wir da nicht rüber." Auch bin ich davon ausgegangen, dass 1und1 bei 2GHz nur noch 2 Bietrechte besitzt und damit signalisiert, wir geben uns auch mit 2*10MHz in dem Bereich zufrieden, jetzt zaubern sie auf einmal ein drittes Gebot hervor, haben also wohl alle Runde mitgeboten (und wurden von einem Mitbewerber in derselben Runde überboten) oder aktiv auf ein Gebot verzichtet (was bis zu 5 mal möglich ist). Beides ist leider für die Öffentlichkeit nicht ersichtlich, ob für die Mitbewerber weiß ich nicht.


    Der Artikel von teltarif.de über Runde 55 ist einfach nur nichtssagend, jetzt wäre es doch zum ersten Mal spannend die Ergebniss zu interpretieren. Und dabei nicht nur auf eine Runde zu schauen, sondern die Kommunikation der Bewerber auszuwerten. Warum zieht 1und1 in Runde 76 Block1 bei 3,6 GHz wieder zurück, wo kommt das dritte Bietrecht bei 2GHz auf einmal wieder her, welche Möglichkeiten hat 1und1 da genutzt. Das erwarte ich von der Presse. Wer wieviel in welchem Bereich geboten hat und in Runde X gerade hält, dafür brauche ich keinen Artikel, da bietet die Tabelle der Bundesnetzagentur umfassender und schneller Auskunft.