Hallo,
zu 1: es werden nicht grunsätzlich private IP-Adressen benutzt, bei uns ist es ein Mischung aus beiden, Smartphones bekommen in der Regel nur noch private IPs ( mit Ausnahmen ), für Notebooks / Router werden in der Regel öffentliche IP vergeben. Das ist aber ein fliessender Übergang.
Der Grund ist einfach - es gibt keine freien IPv4 Adressen mehr. Die Verteilung bei uns ist glaube ich so ca 1/3 öffentliche, 2/3 private IPs, wobei der Anteil privat laufend steigt.
Grundsätzlich macht eine private IP das ganz nicht sicherer, da die Angriff auf ein System in erster Linie von innen erfolgen, indem man sich über eine manipulierte Webseite, Trojaner per eMAil oder sonstwas ein Einfallstor auf sein System holt. Die "Programme" bauen dann im schlimmsten Fall ein Einfallstor nach aussen auf und dann ist es egal ob du ne öffentliche oder privat IP hast.
Aber grundsätzlich hast du Recht, Angriffe von aussen auf genattet private IPs sind schwerer möglich, aber sicher nicht unmöglich.
zu 2: siehe 1
zu 3: klar haben wir Firewalls im Netz, speziell Richtung Internetübergänge, die dienen aber in erster Linie mal dazu unser eigenes Netz vor Angriffen aus dem Internet zu schützen, egal ob es Hackerversuche sind , DoS Attacken oder gezielte Angriffe auf bekannte Schwachstellen irgentwelcher Internetdienste. Damit haben die Firewall auch reichlich zu tun und ich behaupte mal, das unsere Netzwerkspezialisten die so gut konfiguriert haben, das die das auch alles abfangen.
Ich gehe davon aus, das DSL-Provider das nicht viel anders machen, die werden auch ihre Netze mit Firewalls an den Internet-Übergängen schützen.
Das hält natürlich solche Angriffsversuche von den Kunden auch ab, aber einen gezielten Angriff auf einzelne Endgeräte, die von Endgeräte durch Trojaner usw. ermöglichst werden, fangen die nicht ab, weil wir in dem Fall nicht in den Datenverkehr des Kunden eingreifen oder diesen überwachen.
ganz einfaches Beispiel: Wenn du Skype nutzen, sucht sich Skype eine selber eine funktionierende Verbindung ins Internet, wenn der Skype-Standort TCP-Port nicht funktioniert, z.b. hinter einem Proxy, dann sucht Skype sich einen anderen, in der Regel den normalen http-Port 80, worüber aller Webraffic geht.
Was hinter einen Trojaner, das selbe zu machen und somit ein Einfallstor auf dein Endgerät zu öffnen, dann hilft die keine Netzseitige Firewall, kein Proxy und kein NATing mehr.
Leider ist diese mittlerweile aber das Hauptprobleme.
Ganz ehrlich, mich da nur drauf zu verlassen, das der Provider mich schützt, halte ich für grob-fahrlässig, ich würde meine Notebook oder Smartphone selber mit entsprechender Software schützen.