Diese Verlegung findet wohl statt. Die Funkabdeckung der U-Bahn finden ja über sogenannten BTS-Hotels statt. Eines ist/war in einem Betriebsraum der BVG am Alex untergebracht, ein anderes am Hermannpl. Die reichten für einen Anbieter, aber nicht für 3. Da stehen also Schränke und Anlagen dicht an dicht von Nokia (TEF) und Huawei (DT, VF). Die entwickeln ziemlich Wärme und die Räume sind nicht belüftbar.
Daher hat man sich entschieden in größere Betriebsräume der BVG an den Betriebshöfen auszuweichen, die eher am Stadtrand liegen. Also beispielsweise in Friedrichsfelde am Tierpark. Dort kann man weniger beengt in befüftbaren Räumen die Technik unterbringen. Das Signal geht dann allerdings viel längere Wege, zumeist vom Zentrum an den Rand und wieder zurück.
Das erklärt aber nicht, warum nicht in den Westbezirken der Stadt in der U-Bahn gleichzeitig weitergebaut wird. Da wackelt auch jetzt schon die eine bestehende Telefonica-Anlage ziemlich. Gerade jetzt sind wieder Strecken gesperrt, wie die U9 nach Steglitz, die man bequem bauen könnte.
Es fehlen weiter Teilstrecken auf der U1, U2, U3, U4, U6, U7 und U9 insbesondere in der City West, Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz und Spandau.
Was macht Berlin so anders als andere Kooperationsprojekte? Sicherlich die Größe. Es geht um viel Geld und dann ist die Marktposition von Telefonica hier auch noch etwas stärker als an vielen anderen Orten. Sie haben hier mit Zweitmarken und Service Providern eine fast schon dominante Marktmacht deutlich stärker als beide Konkurrenten zusammen.