Was erwartest du ? Die Telekom macht von sich aus beim DSL Ausbau nichts. Ein Vorwahlsbereich wird ausgebaut und danach ist Ende. Egal ob es die selbe Stadt ist und ein Ortsteil nur teilweise versorgt wird.
Der erste KVZ steht direkt (20 Meter) neben einer ICE Strecke welche LWL führt. Diese LWL Trasse wurde für den anderen Vorwahlsbereich 800 Meter weiter für einen VVDSL 100 Ausbau genutzt.
Hier passiert 17 Jahre nach DSL Release genau 0 seitens der Telekom. Der alte, erste, KVZ ist in einem Brombeerstrauch eingewachsen. Dornröschenschlaf lässt grüßen. Er müsste statt grün eigentlich magenta sein um das Bild zu vollenden :).
Neben dem KVZ steht nur der ODSLAM nebst RF Mast vom regionalen Anbieter. Dieser war zu inkompetent, vor dem Aufbau zu prüfen, ob ein LWL Kabel verwendet werden kann. Als ich auf die benachbarte LWL Trasse hinwies, hieß es seitens des Projektleiters nur lapidar: "Das (RF statt LWL) wurde damals so entschieden." . Ja, ok es wäre durch LWL am Modem auch nicht mehr Bandbreite angekommen, weil der ODSLAM einfach mitten in die Pampa geknallt wurde. Die Mehrheit der Haushalte hat nun immer noch knapp 2,2 km Leitungslänge. Es hätte aber zumindestens den Ping und die Stabilität der Verbindung deutlich verbessert. Ich weiß wie bei vielen VOIP am durchticken (Aussetzer, Störgeräusche) ist und der Ping lag am Anfang mal bei 18-20 ms zu heise.de. Nun sind es 37 - 42 ms.
Ein zweiter KVZ (ca. 1,5 km Straßenverlauf vom ersten entfernt) steht im Kundengebiet und ist 300 Meter von der ICE Strecke entfernt. Dort kann ein kostengünstiger Kabelpflug verwendet werden. Es ist nämlich kein Bürgersteig vorhanden. Microtrenching wäre auch denkbar. Damit könnte man jedem im Gebiet mindestens VDSL 50 ((50 MBit/s down / 20 MBit/s up) bis 800 Meter Kabellänge @ 0,4 mm^2) per Vectoring relativ günstig bereitstellen.
Bezüglich der Aufladung. Ich würde die Karte lieber einmal mit 10 - 15 Euro aufladen und nichts riskieren.