Beiträge von talk2chris

    Hallo,


    Hallo,
    ich bin von der "IP Umstellung" betroffen - genauer gesagt habe ich die Kündigung von T-Com zum 25. October erhalten.


    Mein "Angebot" von einem alten Calll Comfort mit DSL Internet 16000 und Festnetzflat (34,95 Euro) zu
    -> Magenta Zuhause für ebenfalls 34,95 Euro wechseln. Dazu könne ich mir den Router kaufen oder mieten.


    Was lässt sich da evtl. noch rausholen ?


    Magenta Zuhause S für 34,95 Euro/Monat ist ja der "normale" Preis ohne Sonderkonditionen. Ich vermute mal, daß der Tarif so im Kündigungsschreiben angeboten wird?


    Im Rahmen der Umstellung auf IP gab es in der letzten Zeit immer wieder besondere Angebote für Kunden, die von der "Zwangsumstellung" betroffen sind. Dazu bieten sich folgende Wege an:


    1.) Spezial-Hotline auf Kündigungsschreiben
    Auf dem Schreiben müßte eine Hotlinenummer angegeben sein. Da kannst Du mal anrufen und fragen, was Dir dort angeboten wird. Evtl. sind die Angebote beim ersten Versuch aber noch nicht so toll. Falls Du auf einen schnelleren Tarif (also Magenta Zuhause M, L oder XL) wechselt, kannst Du auch online die ersten drei Monate für 19,95 EUR/Monat bekommen. Die Frage ist da also, ob man Dir an dieser Hotline mehr bieten kann (vgl. auch unten), insbesondere falls Du bei Magenta Zuhause S (DSL 16000) bleiben willst, für das es online gar keine Bestandskunden-Aktion gibt.


    2.) Kundenrückgewinnungshotlines
    Für potentiell wechselwillige Kunden kursieren verschiedene Spezial-Hotlinenummern im Netz von Abteilungen mit offenbar erweiterten Möglichkeiten. Evtl. sind dort sogar bessere Angebote als unter 1.) möglich. Als "Kundenrückgewinnung" für Festnetzkunden gilt die 0800-3001188, als Spezialhotline für Kündigungswilige gilt die 0800-3300382.


    Aus dem Jahr 2018 kenne ich mehrere Fälle, wo man auf diesen Wegen zur IP-Umstellung die ersten 12 Monate des neuen Magenta Zuhause-Tarifes für 19,95 EUR/Monat bekommen konnte (obwohl das Angebot für echte Neukunden da bereits auf 6 Aktionsmonate heruntergestuft worden war). Mit ein bißchen Verhandlungsgeschick konnte man teilweise sogar noch eine Gutschrift von 60 Euro für einen neuen Router herausholen (bei den Telekom-Hotlines gibt es neben Speedports auch die Fritzbox 7490 oder 7590 - die Kaufpreise fand ich damals relativ ok, die Mietpreise sind aber relativ teuer). Inwiefern solche Angebote auch aktuell möglich sind, kann ich aber nicht sagen.


    Ich weiß nicht, inwiefern das Telekom-Hilft-Team die oben genannten "12 Monate"-Sonderkonditionen für IP-Umsteller auch selbst anbieten kann?


    cu talk2chris


    Meine Mutter hat ein Schreiben der Telekom bekommen, dass ihr alter Vertrag gekündigt werden muss, und ihr als alternativen Vorschlag ein Magenta Home S angeboten.So weit, so gut, ebenso eine Routermiete (Speedport Smart 4,95€).
    Als alter TTler frage ich mich gerade: Wenn sie jetzt einfach so wechselt, verschenken wir dann nicht Geld? Ist das nicht wie in Neuvertrag, der hier bei diversen Händlern eine Zugabe bieten könnte (oder wenigstens den Router umsonst lassen könnte..)?


    Es handelt sich um einen Tarifwechsel in einen neuen Tarif mit neuer Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Ich glaube daher nicht, daß Dir ein Händler da ein Angebot zu Neukundenkonditionen o.ä. machen kann.


    Eventuell kannst Du aber bei der Telekom selbst ein paar Vorteile heraushandeln. Allerdings nicht im normalen Telekom Online-Shop, wo üblicherweise nur der reguläre Preis von 34,95 EUR/Monat für Magenta Zuhause S angeboten wird.


    Ruf mal die Spezialhotline an, die auf dem Schreiben an Deine Mutter angegeben wird. Für Bestandskunden, die nun mehr oder weniger sanft zu den neuen IP-Anschlüssen "gezwungen" werden müssen, gibt es da oftmals Sonderaktionen - mit etwas Glück und Verhandlungsgeschick sind da durchaus 6 oder 12 Monate für 19,95 EUR/Monat drin. Das ist also teilweise sogar besser als das normale Neukunden-Angebot der Telekom mit 6 Aktionsmonaten!


    Manche Kunden haben auch schon eine Extra-Gutschrift für einen neuen Router erhalten - am ehesten dann, wenn der alte Router mit dem neuen IP-Anschluß nicht mehr kompatibel ist. Im Idealfall sind da nochmal 60 EUR drin, was z.B. ein Jahr die monatliche Routermiete abdecken würde.


    Hast Du schon geprüft, ob der alte Router weiterverwendet werden kann? Falls ein neuer erforderlich ist, ist es reine Geschmackssache, ob man das neue Gerät lieber kaufen oder lieber mieten will. Das Mietmodell hat den Nachteil, daß man auf z.B. 5 oder 10 Jahre gerechnet einen relativ hohen Gesamtbetrag zahlt. Im Gegenzug hat es aber auch den Vorteil, daß man im Problemfall ggf. einfach einen neuen Router zur Verfügung gestellt bekommt, während man als Nicht-Mieter sich dann einen neuen Router kaufen muß.


    Falls Du bei der Hotline-Nr. auf dem Schreiben im ersten Versuch kein gutes Angebot bekommst, kannst Du ein paar Tage später ja einen neuen Versuch starten. Oder Du rufst mal bei der Kundenrückgewinnung für Festnetzkunden an (0800-3302676), die können den wegen der IP-Umstellung gekündigten Kunden teilweise auch helfen. Viel Erfolg und viel Glück! :)


    cu talk2chris

    Hallo zusammen,


    bislang war es meiner Erinnerung nach so, daß 1&1 seine Allnet-Tarife in zwei Netzvarianten angeboten hat:


    - im "E-Netz" (Telefonica) mit LTE
    - im "D-Netz" (Vodafone) ohne LTE


    Seit kurzem werden auf der 1&1-Homepage bei den Mobilfunk-Tarifen im Menüpunkt "Netzauswahl" aber offenbar drei Tariflinien angeboten:


    - "LTE (maximale Geschwindigkeit)"
    - "D-Netz (bis 42,2 MBit/s)"
    - "E-Netz (bis 21,6 MBit/s)"


    Bei den LTE-Tarifen wird keine direkte Netzzugehörigkeit angegeben, wenn man aber zu "Wählen Sie das Netz, das am besten zu Ihnen passt" runterscrollt, findet man die Info, daß die LTE-Tarife "im Telefonica-Netzverbund" realisiert werden.


    Demnach gibt es jetzt bei 1&1 also zwei Telefonica-Tariflinien ("LTE" und "E-Netz")? Diese unterscheiden sich in der maximal erzielbaren Geschwindigkeit (im einen Fall LTE, im anderen Fall max. 21,6 MBit/s), aber offenbar nicht beim Preis? Warum sollte aber jemand, der einen Tarif im Telefonica-Netz haben will, dann den "E-Netz"-Tarif wählen und nicht direkt die LTE-Variante?


    cu talk2chris


    Weiß man nicht. Dein lokaler Anbieter wird die Telefonie auch von einem Carrier zukaufen. Der wiederum kann auch per IP zusammengeschaltet sein mit Vodafone - außer er heißt British Telecom.


    BT macht ja einiges im Wholesale-Bereich, auch VoIP - wie willst Du da ausschließen, daß BT einen entsprechenden Interconnect mit Vodafone hat? Hast Du dafür auch schon Auswertungen der SIP-Daten gemacht? :)



    Historisch, BASA und so.


    Ja, wobei es da ja im wesentlichen um das (Glasfaser-)Kabelnetz der Bahn geht. Die BASA-Vermittlungen selbst o.ä. dürften für öffentliche Telefondienste wohl kaum genutzt worden sein.



    Im To:-Header möchte Vodafone nicht etwa meinen Telefonanschluss per <Rufnummer>@telekom.de erreichen, sondern abwechselnd per <Rufnummer>@HMBSX00.ngn.vodafone.de und <Rufnummer>@HANX00.ngn.vodafone.de. Da ich mich in Nord aufhalte, schließe ich daraus, dass Voice-Switches in Hamburg und Hannover stehen, ergibt ja auch völlig Sinn.


    Sowohl bei "From", als auch bei "To" wird also das Telefonnetz des Gesprächpartners genannt und nicht "@t-online.de"?


    Wie sieht es aus, wenn das andere Netz nicht Vodafone, sondern z.B. o2, Sipgate, Versatel, Unitymedia,... ist? :)


    cu talk2chris

    Re: Neuer o2-Vertrag mit Callax-Vorwahl?


    Zitat

    Original geschrieben von 2sexy4u
    ein Bekannter von mir hat einen neuen O2-Vertrag abgeschlossen (O2 Free) und eine 01575-Rufnummer (Rufnummer wurde nicht portiert!) erhalten. Zuerst war ich etwas irritiert und habe es für einen Fehler gehalten, da es sich hierbei ja um eine „ehemalige“ E-Plus-Rufnummer handelt. Die MNP-Abfrage der Netzbetreiber spuckt folgerichtig als Netz auch E-Plus raus. Wenn man die MNP-Abfrage bei O2 (per SMS über die 4636) macht bekommt man jedoch die Antwort, dass die Nummer im Netz von „Callax“ aktiv sei.


    Der Bereich 01575... war früher von E-Plus an Callax (mit dem MVNO "ring") "untervermietet". Nach dem Rückzug von Callax / ring aus dem Mobilfunkgeschäft fiel dieser Bereich wieder an E-Plus zurück und wurde dort schon seit einiger Zeit z.B. für blau.de-Karten genutzt.


    Was die offizielle Zugehörigkeit der zahlreichen Mobilfunk-Vorwahlen betrifft, stößt man im Netz und selbst bei den diversen Portierungsabfragemöglichkeiten überraschend oft auf eigentlich veraltete oder falsche Daten, gerade wenn es um die Zuordnung der "untervermieteten" Vorwahlen für MVNOs geht.


    Auch werden alte Zuordnungen, die sich irgendwann geändert haben, teilweise nicht korrigiert - da kommen dann Angaben heraus wie eben "Callax" für 01575... oder gar noch "Mobilcom" für 0156... (wie z.B. für die 015678 der Sipgate-Tochter Argon Networks / Satellite).


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von phonefux
    Insbesondere die fehlende Festnetzinfrastruktur dürfte für o2 ein Problem sein. Vodafone besorgt sich gerade die Infrastruktur in den noch fehlenden drei Bundesländern...


    Ein überregionales Backbone hat quasi jeder Netzbetreiber. Die ehemalige E-Plus konnte da wohl auf das frühere KPN-Eurorings-Netz zurückgreifen (der deutsche Teil der ganz früheren KPNQWest). Und o2 (vor und nach der E-Plus-Übernahme) dürfte wohl bei einem der großen Leitungscarrier seine innerdeutschen Verbindungen angemietet haben (in welcher Form auch immer - Bandbreite, Wellenlängen oder dark fiber).


    Vodafone hat mit dem ehemaligen Arcor-Netz zwar ein eigenes, umfassendes LWL-Netz, das aber keine eigene letzte Meile hat. Das übernommene Kabel-Deutschland-Netz in seiner ursprünglichen Form wiederum dürfte kaum überregionale Elemente haben (das TV-Kabelnetz der Telekom bestand ja aus örtlichen Inselnetzen, die zudem noch oft mit Richtfunk an überörtliche Empfangsstellen angebunden waren). Das KDG-Backbone dürfte daher - falls nicht auf die Arcor-Infrastruktur migriert - auch in irgendeiner Form angemietet sein. In den Städten selbst ist nicht jedes Gebäude ans Kabelnetz angebunden - und selbst wenn stellt sich die Frage, ob man das KDG-Koaxnetz wirklich zur Anbindung von Mobilfunk-Standorten nutzen will bzw. kann.


    Im Grunde müssen alle drei verbliebenen Netzbetreiber (Telekom, Vodafone, Telefonica) für LWL-Anbindungen ihrer Basisstationen Geld ausgeben. Die Telekom hat(te) zwar überall Kupfer vor Ort, die Glasfaseranbindungen mußte man aber auch erstmal bauen (immerhin hat man das vielerorts schon vor mehreren Jahren gemacht).


    Und Vodafone und Telefonica können halt entweder selbst bauen (falls eigene bzw. bereits angemietete Infrastruktur in der Nähe) oder bei City-Carriern bzw. der Telekom fertige Leitungen bzw. Anbindungen anmieten.


    Siehe hierzu z.B. den Artikel unter
    https://www.golem.de/news/mobi…emeinsam-1802-132889.html


    Dort heißt es u.a.:


    "Zudem würden die beiden Netzbetreiber die Glasfaseranbindungen ihrer Mobilfunkstandorte weiter ausbauen. Bei bisher nicht angebundenen Standorten lassen die Unternehmen zu gleichen Anteilen neue Glasfaserleitungen bis zu den Basisstationen legen. Der Datenverkehr der beiden Netzbetreiber bleibe aber weiterhin voneinander getrennt. Die beiden Netzbetreiber teilen sich bundesweit mehrere Tausend Mobilfunkstandorte. [...] Gegenwärtig hätten 20 Prozent der Mobilfunkstationen der Telefónica eine Glasfaseranbindung. Ziel sei, bis zum Jahr 2020 "die Mobilfunkstationen am Glas zu haben". Hier werde die Telefónica von City-Carriern Kapazität anmieten. "Die vermieten gern, München oder Köln sind sehr gesunde Märkte", hatte Telefónica-Deutschland-Chef Markus Haas am 31. August 2017 gesagt."


    cu talk2chris

    Hallo zusammen,


    wie der User "percy" erwähnt hat, will die Telekom offenbar keine Transit-IC-Leistungen für andere Carrier zu "Argon Networks" (so der offizielle Name des Inhabers der Vorwahl 015678) anbieten. Soweit der Stand 2017, aber mir wäre nicht bekannt, daß sich hieran etwas geändert hätte.


    Sipgate schreibt unter https://blog.getsatelliteapp.com/ dazu:


    Aber anders als bei unserer ersten Mobilfunkgesellschaft wollte die Telekom diesmal nicht die anderen Provider mit unserer neuen Gesellschaft zusammenschalten (begleitender Artikel bei Golem.de). Die neue Vorwahl 015678 wäre also nur aus dem Telekom-Netz erreichbar (denn dazu ist die Telekom verpflichtet), aber Kunden der anderen Provider können uns nicht anrufen. Gespräche von satellite würden zwar zugestellt, aber das reicht uns natürlich nicht. Also wieder mal die Ärmel hochkrempeln und mit allen Telefongesellschaften individuelle Verträge abschließen. Dabei ist es ausnahmsweise mal ein Vorteil, dass der Mobilfunkmarkt in Deutschland von nur drei Firmen beherrscht wird. Mit der Telekom sind wir schon verbunden, fehlen also nur noch Telefónica und Vodafone, dann haben wir faktisch 100% Mobilfunkerreichbarkeit in Deutschland. Die Gespräche laufen und voraussichtlich Anfang 2018 sind wir soweit. Es fehlen zwar noch einige Festnetzanbieter und eine umfassende Lösung für die internationale Erreichbarkeit, aber wir sehen das Licht am Ende des Tunnels.


    Ob die Telekom auch für ihre ausländischen Kunden der hauseigenen ICSS-Sparte (Wholesale für internationale Carrier) kein Routing zu "Argon Networks" anbietet, ist mir unbekannt.


    Aus verschiedenen Netzen ist der neue Dienst bereits zu erreichen. Wer möchte, kann ja mal die Testrufnummer 015678-123123 anrufen. Ich vermute mal, daß man bereits ein paar Interconnects mit wichtigen (Festnetz-)Carriern eingerichtet hat. Hierüber könnte auch Vodafone dann routen - einen eigenen direkten IC zu "Argon Networks" braucht es da nicht unbedingt.


    cu talk2chris

    Hallo zusammen,


    meiner Ansicht nach kann sich die Telekom nicht so einfach davor drücken, Festnetz-Dienste an einem bestimmten Standorten anzubieten - insbesondere dann, wenn es bereits über Jahre hinweg eine erfolgreiche Versorgung gab. Der User phonefux hat die Universaldienstleistungsverpflichtung der Telekom ja bereits angesprochen. Die gilt zwar nicht für DSL, sondern nur für die normale Telefonie - aber die Telekom ist ja selbst daran interessiert, alle Nutzer auf ihre neue MSAN-Plattform zu bekommen... :)


    Siehe zum Thema auch


    https://www.bundesnetzagentur.…meranschluessen-node.html


    Notfalls würde ich mal bei der BNetzA intervenieren - vielleicht kann auch das Telekom-Hilft-Team mal zu der Sache Stellung beziehen? :)


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von hoe
    und weil es um die Erreichbarkeit aus dem Netz von Telefonica mit den ganzen Marken geht, kann hier Feedback gegeben werden:
    Feedback


    Das ist ja schön, daß es nun(?) eine Feedback-Möglichkeit zum Thema Erreichbarkeit inkl. Testrufnummer gibt, aber wieso nur für Anrufe aus dem Telefonica-Netz? Von dort müßten doch Anrufe mit allen Marken bzw. Resellern identisch geroutet werden - oder gibt es da noch Unterschiede zwischen ehemaligen E-Plus- und sonstigen o2-Resellern? Echte MVNOs (also solche mit eigenem Kernnetz) außer Sipgate gibt es meines Wissens derzeit nicht im E-Plus/o2-Netz.


    Interessant ist doch die Frage, wie die Erreichbarkeit aus anderen Netzen aussieht. Also z.B. aus anderen Mobilfunknetzen, von alternativen Festnetz-Carriern, mit Call-by-Call-Anbietern oder aus dem Ausland. :)


    Ich habe mal eben mit einer Prepaid-Karte im Telekom-Mobilfunknetz die 015678 123123 getestet und es ist eine erfolgreiche Verbindung zustandegekommen - allerdings kostenpflichtig (die für Sipgate Wireless eingerichtete Testnummer 01579 2300219 ist dagegen soweit mir bekannt kostenlos, weil die dortige Ansage als "Netzansage" abgespielt wird). :(


    cu talk2chris

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Achso, wird fuer die 015678 Rufnummern auch ein anderes Routing als fuer 01579 Rufnummern und Portierte Rufnummern genutzt?


    Wahrscheinlich wird Simquadrat wohl nicht dauerhaft verschiedene Routings nutzen sondern wohl auch noch die 01579 Rufnummern und Portierten Rufnummern umstellen.


    "Sipgate Wireless" (manchmal auch noch als "Vintage Wireless" bezeichnet) und "Argon Networks" haben eigene Portierungskennungen (D261 bzw. D306).


    Mein Wissensstand ist, daß "Argon Networks" zunächst eine eigene Zusammenschaltung mit der Telekom wollte und - nachdem dies nicht gelang - danach versuchte, die bestehenden Interconnects zwischen Telekom und "Sipgate Wireless" mitzunutzen. Hierzu gab es auch ein Verfahren bei der BNetzA, welches - soweit für mich ersichtlich - Sipgate Wireless für sich entscheiden konnte, siehe: https://www.bundesnetzagentur.…_blob=publicationFile&v=3


    Da die 015678-Rufnummern von "Argon Networks" laut Nutzerberichten wirklich aus dem Telekom-Netz erreichbar sind, wurde dieser Konflikt offenbar beigelegt. Das scheint aber erstmal nur für Verkehr zu gelten, der aus dem Telekom-Netz stammt. Auf https://blog.getsatelliteapp.com heißt es:


    "Aber anders als bei unserer ersten Mobilfunkgesellschaft wollte die Telekom diesmal nicht die anderen Provider mit unserer neuen Gesellschaft zusammenschalten"


    Was hier als "Zusammenschaltung" bezeichnet wird, interpretiere ich dahingehend, daß die Telekom vermutlich im Rahmen der Interconnection-Leistung Telekom-O.3 ("Verbindungen über das Telefonnetz national der Telekom in die nationalen Mobilfunknetze") zwar Terminierungsleistungen in die Mobilfunk-Netze von Telekom, Vodafone, Telefonica, Sipgate Wireless, etc. anbietet, aber offenbar nicht zu Rufnummern von "Argon Networks" (über die separate Portierungskennung leicht identifizierbar).


    Ich vermute mal, daß dies mit dem besonderen Status als "Anrufsammeldienst" zusammenhängt. In der Branche gab bzw. gibt es wohl Befürchtungen, daß diese Dienste durch die Verwendung von Mobilfunknummern vom höheren Mobilfunk-IC profitieren und bei einer Weiterleitung des Anrufs ins Festnetz oder direkt zu VoIP somit Gewinn machen (weil der Traffic in diesen Fällen gar nicht in einem Mobilfunknetz landet und damit auch nicht die damit verbundenen Kosten anfallen).


    Im Moment kann also ein Call-by-Call-Anbieter einen Anruf zu "Argon Networks" nicht über die Telekom terminieren. Üblicherweise dürfte er auch Kunde von anderen Carriern sein, um zu einem beliebigen Ziel unter verschiedenen Routings wählen zu können und möglichst zu allen Zielen möglichst gute Konditionen einkaufen zu können. Also kann er den Anruf vielleicht über Vodafone oder Telefonica routen - oder einen der großen internationalen Carrier wie COLT oder Tata. Das verlagert das Problem aber erstmal nur eine Ebene weiter. Denn dieser andere Carrier kann den Verkehr auch nicht über die Telekom schicken. Er könnte aber selbst einen Interconnect ins gewünschte Zielnetz aufbauen oder eine Anbindung an einen Carrier haben, der diese direkte Anbindung hat.


    Denn natürlich läuft nicht jeder Verkehr in die Mobilfunknetze über die Telekom. Die großen Mobilfunknetze haben angeblich schon seit Jahren direkte Anbindungen untereinander und auch verschiedene Festnetz-Carrier sollen heutzutage direkte Interconnects - zumindest zu den großen Mobilfunk-Netzen - haben. Bei den kleineren Mobilfunk-Netzen wie Lycamobile, Tru, Sipgate Wireless oder nun "Argon Networks" kann das anders aussehen. Vom Grundsatz sind aber natürlich auch dort entsprechende "Partnerschaften" möglich.


    Sipgate / Argon Networks müßte sich dabei nicht mit hunderten Carriern im In- und Ausland zusammenschalten, da dürften ein paar Interconnects schon reichen. Es sollten halt Carrier sein, die im Wholesale-Bereich selbst eine gewisse Rolle spielen und andere Carrier als Kunden haben. Diese Routen werden dann eh vielfach mit mehr oder weniger vielen Zwischenstationen weiterverkauft.


    Es geht dann aber auch darum, von Seite der Endkunden her möglichst viele Anbieter zu überprüfen bzw. zu kontaktieren, damit diese von sich aus die neue Gasse freischalten bzw. ggf. von Hand ein Routing dorthin setzen oder korrigieren.


    cu talk2chris