Beiträge von Soulstar


    Für Monteure/Techniker gelten andere Sicherheitsabstände, meistens bleiben die Anlagen der Konkurrenz trotzdem an. Auf Nachfrage können die Anlagen trotzdem abgeschaltet werden, sofern es sich nicht um einen SLA-Standort/Prio-1 etc... handelt.

    Bist du sicher das es die Telekom ist wenn es doch eigentlich ein Vodafone Standort ist ?


    Wenn man von Mitteltal nach Baiersbronn fährt hat man auch teilweise kein LTE, das kriegt Vodafone vom selben Standort am Rinkenkopf besser hin. Daher würde ein zusätzlicher Standort im Tal schon Sinn machen für die Telekom.


    Ich weiß jeden Falls, dass es nicht Vodafone ist. :D Und die Telekom plant schon seit mehreren Jahren einen Standort dort.


    Die Telekom strahlt vom RInkenkopf leider nur in 0° und 170° (LTE800+LTE900) und in 90° zusätzlich LTE900, man ist wohl davon ausgegangen, dass dieser Bereich bereits durch den Standort in Mitteltal versorgt wird, was aber in der Praxis nicht der Fall ist.

    In Baiersbronn hat sich die Telekom an der Öchslestr. nun einiges genehmigen lassen (wahrscheinlich MB08, MB09, MB18 und MB21), an dem Standort ist bisher nur VF mit einem UMTS-Repeater vertreten gewesen. :top:

    Normalerweise bedeuten die 60° bzw. 90° Abstrahlwinkel eine Differenz von 3 dB gegenüber dem Gewinn in HSR, das bedeutet dass man mindestens einen Verlust von 3dB bei Winkeln von +30° und -30° in HSR hat. In der Regel sind es 3dB bei 65° und bei 90° sind das meistens 6dB, abhängig vom Hersteller und Antennentyp.


    Außerdem kommt es ergänzend hierzu auch auf den Tilt an, was Ursache für weitere Dämpfung sein kann. Ein sehr hoher Downtilt kann schon bei geringsten Entfernungen (mehrere hundert Meter) zu schwachem Empfang selbst in HSR führen.


    Aus der EMF-Datenbank kann man hohe Downtilts meistens daraus ableiten, wenn die vertikalen Sicherheitsabstände höher sind als sonst (ab so ca. 2m).


    In dem Fall kann man aber nur mutmaßen, wieso die Empfangssituation so miserabel ist. Wenn man alle Parameter wüsste (Sendeleistung, Antennentyp, Tilt, Kabelverluste etc.), die natürlich nur die Netzbetreiber selbst kennen, dann könnte man mit absoluter Sicherheit sagen, woran das liegt.

    Guten Abend [USER="213083"]Telekom hilft[/USER] Team,
    bei uns in 54552 Üdersdorf ist seit Dezember 2018 ein mobiler Mast mit GSM 900/ LTE 800 von euch in Betrieb. Die Netzabdeckung hat sich seitdem spürbar verbessert (von keinem Empfang zu einem spitzen Netz).
    Könnt ihr mir - rein aus Interesse - sagen, wann der Container-Mast durch eine "feste Installation" ersetzt werden soll?


    Schonmal vielen Dank :)


    Ist für 2020/2021 geplant. Ein genaues Datum oder einen Zeitraum gibt es noch nicht.


    Man kann aber irgendwie LTE 800 über GSM 900 Antennen mitsenden (habe ich hier mal irgendwo im TT gelesen)..


    Das gleiche macht Vodafone mittlerweile vermehrt auch mit alten/existierenden UMTS-Antennen (2100MHz), welche dann einfach um LTE1800 mittels Combiner erweitert werden können, ohne die Antennenanlagen austauschen zu müssen. Die meisten dieser Antennen können einen Frequenzbereich von 1710-2190 MHz ab, daher passt Band 3 wunderbar noch rein.

    Wie viel Watt ERP kommt da eigentlich aus so einem Panel bei den ganzen unterschiedlichen Diensten raus?


    Es kommt darauf an, welcher Massive MIMO Antennentyp verwendet wird. 64T64R 3,5 GHz Panels von Ericsson oder Huawei mit 192 internen Antennen liefern bis zu ~76 dBm (entspricht 40 kW) EIRP, zumindest ist das der mir derzeit bekannte höchstmögliche Wert.
    Man sollte jedoch beachten, dass das nur in der Theorie gilt. Realistisch betrachtet wird bei 5G die Sendeleistung für jeden Nutzer so gewählt, dass ein ausreichender SINR gewährleistet ist. Die 76 dBm werden in der Regel nicht komplett ausgereizt, denn dies würde voraussetzen, dass sich nur 1 Nutzer in einer Zelle befindet und bei diesem ein sehr schlechter Pegel vorherrscht. Mittels Beamforming können diese 76 dBm so aufgeteilt werden, sodass der EIRP in den „Hauptstrahlrichtungen“ dann „nur“ noch ein Bruchteil davon ist (ca. 60-64 dBm, was den Werten von derzeit verwendeten Anlagen für LTE etc. entspräche).


    Damit mein Beitrag nicht Off-Topic ist: sieht wohl so aus, als würde der Kampf um 2 GHz noch lange weitergehen, denn VF, Telekom und 1&1 wollen 2x20 MHz, während sich Telefónica mit 2x10 MHz zufrieden zu geben scheint.