Beiträge von Gag Halfrunt

    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Gegenseitige Rücksichtnahme und gegenseitiges Verständnis.

    Aha. Also weil ein Rennradfahrer für sein privates Sportvergnügen sich über die Regeln hinwegsetzt, darf er hundert Autofahrer behindern und gefährden?


    Tut mir leid, aber ich habe ein komplett anderes Verständnis von "gegenseitiger Rücksichtnahme". Wenn ich Sport treiben will, dann suche ich mir eine Strecke, auf der ich weitestgehend (selber) ungestört fahren kann und selbstverständlich andere nicht störe. Sorry, aber das habe ich so von meinen Eltern beigebracht bekommen.


    Gehst du zum Joggen auch in den Supermarkt? Oder spielst du auf der Autobahn über den Mittelstreifen Tennis? Oder in der Fußgängerzone Fußball?

    Zitat

    Original geschrieben von SAR
    Um Fahrad zu fahren benötigt man im Gegenteil zum Auto eine Mindestgeschwindigkeit, denn sonst fällt man um. Im Auto kann man nicht umfallen, höchstens im Stau einschlafen !


    Kann diese Mindestgeschwindigkeit nicht erreicht werden, ist eine Benutzung des Radweges nicht zumutbar. Das heisst im Umkehrschluss aber noch lange nicht, das ich mein Rad nun nicht mehr benutzern darf, auch wenn das manche Autofahrer gerne so sehen würden !

    Ich habe noch keinen Radweg gesehen, der so schlecht ist, dass man dort nicht einmal 10 - 15 km/h fahren kann.


    Selbst auf ausgefahrenen Feld- und Waldwegen kann man diese Geschwindigkeit ohne Probleme erreichen


    Solltest du jedoch ein Rad besitzen, das ungeeignet dafür ist, dann ist das dein Problem, aber entbindet dich nicht von der Benutzungspflicht, da mit einem normalen Fahrrad der Weg befahrbar ist.


    Ein F1-Wagen benötigt auch eine Mindestgeschwindigkeit, da ansonsten die Reifen auskühlen und der Anpressdruck für die Kurven nicht ausreicht. Berechtigt mich das dann auch, in der Stadt damit 150 km/h fahren zu dürfen? ;)


    Ob die Benutzung eines Radwegs zumutbar ist, richtet sich nicht danach, was für ein Rad du dir gekauft hast.

    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Du erwartest doch nicht im Ernst dass ein Radfahrer die Radwege langschleicht wie eine Schnecke.

    Ersetze in deinem Text einmal Radfahrer mit Autofahrer. Dann überlege einmal, ob du das immer noch so siehst. ;)


    Denn komischerweise hat niemand Verständnis für die Raser, Drängler und notorischen Linksfahrer.


    Radfahrer sind genauso Straßenverkehrsteilnehmer wie alle anderen und müssen sich den Gesetzen und den örtlichen Gegebenheiten unterordnen. Und wenn diese eben erfordern, langsamer zu fahren, dann ist das eben so.


    Es gibt auch für Radfahrer kein Recht auf "schnell fahren".

    Es scheint sich das Gerücht hartnäckig zu halten, dass Rennradfahrer irgendwelche Sonderrechte genießen würden und sich daher nicht an die Radwegbenutzungspflicht zu halten haben.


    Das ist kompletter Unsinn.


    Bis auf die Geschichte, dass Fahrräder unter 11 kg keine fest installierte Lichtanlage benötig, gibt es keinerlei Unterscheidung.


    Vielmehr gibt es zahlreiche Gerichtsurteile die nochmals bestätigen, dass auch Rennradfahrer auf dem Radweg zu fahren haben.
    Regelmäßig wird (Renn-)Radfahrern, die auf der Straße in einen Unfall verwickelt werden und es einen benutzungspflichtigen Radweg gibt, eine Teilschuld zugesprochen.



    Darüber hinaus müssen auch Rennräder eine vollständige Ausstattung, inkl. Reflektoren und Klingel haben. Das Licht muss nicht fest installiert sein, aber es muss a) zugelassen und b) immer mitgeführt werden. Fahrräder, die dies nicht erfüllen, dürfen nicht am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.


    Genauso wie man ja auch nicht mit einer Motocross-Maschine oder einem F1-Wagen mangels Zulassung auf die Straße darf.

    Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Besonders der letzte Satz könnte für besagte südhessische Strecke durchaus relevant sein.

    Da sich besagte Strecke in einwandfreiem Zustand befindet, gibt es keinen legitimen Grund, sie überhaupt zu verlassen.
    Ich sehe dort jeden Tag etliche Radfahrer auf dem Radweg. Also scheint er durchaus passierbar zu sein. ;)


    Nebenbei bemerkt: Die meisten Rennräder, die ich unterwegs so sehe, dürften weder die Straße, noch den Radweg benutzen, da sie nicht verkehrssicher im Sinne der StVZO sind.

    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Abweichend davon gehören Rennradfahrer immer auf die Straße.

    Wo steht das bitte?



    Zitat

    Ja, der Rennradfahrer muss das überholen ermöglichen, aber er muss nicht ranfahren sobald ein Auto hinter ihm ist. Wenn er alle 5 Minuten ranfährt ist er seiner Pflicht auch nachgekommen.

    Falsch. Sobald sich mehrere Fahrzeuge hinter ihm aufstauen. Wenn das nach 30 Sekunden erreicht ist, dann muss er sie auch nach 30 Sekunden wieder vorbei lassen.

    Auch wenn es wehtut, ich würde das an As Stelle als Lehrgeld verbuchen und zahlen (und B den Arsch aufreißen).



    Eigentlich müsste 1&1 nachweisen, dass A die Mahnung erhalten hat. Wenn in dem Vertrag jedoch fest ein Zahlungsziel vereinbart wurde, dann tritt der Verzug auch ohne Mahnung ein.
    Vor dem Hintergrund mit der Verwirrung mit A und B, den Adressen und allem, würde ich da nicht zu viel Energie hinein verschwenden.


    Ich bin kein Jurist und dies keine juristisch fundierte Beratung.

    Zitat

    Original geschrieben von Jannis71
    Das ist deine Entscheidung. In meiner Umgebung fährt am Wochenende überhaupt kein Bus und nicht jeder hat ein Auto. Auf der Fahrbahn ist es sicher, da dort geräumt wird.

    Wie ich schon schrieb: Schnee und Eis ist eine andere Situation.


    Die Hobby-Radrennfahrer, von denen ich eingangs sprach und die mich eben stören, sind nicht im Winter unterwegs, sondern nur bei guten Witterungsverhältnissen. Und eben auch nicht, um von A nach B zu kommen (wie anscheinend du), sondern weil sie Sport treiben.


    Das könnten sie überall, das muss nicht im Berufsverkehr auf einer überfüllten Landstraße sein, zu der parallel ein Radweg führt.


    Zitat

    Nur weil es bei dir nicht passiert, heißt das es nirgends vorkommt :) Hier fahren regelmäßig landwirtschaftliche Fahrzeuge auf den Radwegen. Natürlich nicht Kilometerweit, aber durchaus um vom einen Feld zum anderen zu kommen.

    Sind das wirklich ausgewiesene Radwege? Dann haben die da ja nichts zu suchen. Wenn es dennoch passiert: Frechheit. Dabrauchemmergarneddrübberredde!

    Zitat

    Wer diese Schlaglöcher erzeugt weiß ich nicht, aber allein auf der Strecke die ich jede Woche fahre sind 20 richtig tiefe Löcher vorhanden, div. Längsrillen, Wurzeldurchbrüche...

    Ja, aber meine Güte, da kann man doch drumherum fahren. Es liegt doch nicht 365 Tage im Jahr Schnee oder Laub.

    Zitat

    ... und die Gemeinden wehren sich mit Händen und Füssen dagegen die Schilder zu entfernen. Da gab es dann auch Drohungen wie "wenn ihr die Schilder entfernt stecken wir keinen Euro mehr in den Unterhalt".

    Genau deshalb verstehe ich nicht, warum der ADFC so verbissen für die Aufhebung der Benutzungspflicht kämpft.

    Zitat

    Viel stecken sie eh nicht rein, aber gar nichts ist dem Straßenverkehrsamt dann auch zu wenig und so lassen sie die Schilder stehen.

    Wir brauchen nicht weniger benutzungspflichige Radwege, sondern mehr Radwege, die einem Mindeststandard erfüllen.


    Zitat

    Danke für den Tipp. Hilft aber nicht wenn du die Dinger nicht siehst weil da Laub/Äste/Schnee/Eis drauf liegen, es in strömen regnet oder man Nachts unterwegs ist. Ja natürlich, du sagst jetzt man kann auch mit 5km/h nach Hause schleichen. Dann sage ich aber, dass ich auch auf die Fahrbahn ausweichen kann, da es dort wesentlich sicherer für mich ist und alles was du für meine Sicherheit tun musst ein evtl. vorkommendes kurzes Abbremsen ist.

    Auch wenn ich mich gebetsmühlenartig wiederholen muss: Ich rede von tagsüber. Ich rede von Frühling bis Herbst. Ich rede von gut ausgebauten Radwegen. Ich rede von engen, stark befahrenen Landstraßen. Ich rede von langen Staus, die durch einen Hobby-Radrennfahrer verursacht werden.


    Das ist es, was mich stört. Jemand, der für seinen Hobbysport einen Verkehrsstau verursacht und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.


    Zitat

    Mit dem Auto sind Schlaglöcher kein großes Problem, ist halt etwas ruppelig beim Fahren. Beim Fahrrad beeinträchtigen die aber die Sicherheit enorm, vom Materialschaden mal abgesehen.

    Wie gesagt: drumherum fahren, Geschwindigkeit anpassen. Muss man als Autofahrer auch.


    Mit einem straßentauglichen Fahrrad und ein bisschen Verstand sollte das alles kein Problem sein.


    Was für ein Rad fährst du denn?

    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Und wenn man, aus welchen Gründen auch immer, den Lenker verreißt hängt man im Loch drin und fällt im schlimmsten Fall dermaßen schlecht dass man sich etwas bricht. Andere können nicht rechtzeitig bremsen...

    Das ist das grundsätzliche Betriebsrisiko, dass du als Radfahrer jederzeit hast.


    Deshalb solltest du aus eigenem Interesse:
    - ein für hiesige Straßen und Wege taugliches und zugelassenes Fahrrad nutzen
    - es in einem technisch einwandfreien Zustand halten
    - mit angepasster Geschwindigkeit fahren
    - vorausschauend fahren
    - mindestens einen Helm tragen


    Autofahrern zwingt man all das auch auf, das meiste davon durch scharfe Gesetze. Warum glaubst du, sollten Radfahrer von dieser Sorgfaltspflicht entbunden sein?

    Zitat

    Original geschrieben von Braindead
    Eigentlich ist es aber ein Armutszeugnis das so eine Straße nicht modernisiert wird. :rolleyes:

    Ja, das ist doch der eigentliche Skandal.


    Ich frage mich, was diese Diskussion über die angeblich so schlechten Radwege soll. Die Straßen sehen doch nicht besser aus.