Vorsicht! Wechsel 'von der E-Plus Gruppe', also Portierungsgebühr oft unbegründet
Ich hab auch so ein Schreiben und habe widersprochen. Ich weis nicht in wie weit es hier schon thematisiert wurde, aber anscheinend sind viele ehem. Kunden angeschrieben worden, die von einer E-Plus Marke (BASE, E-Plus, simyo, MedionMobile, vybemobile...) zu einer anderen gewechselt sind.
Die Preisliste, die diesen Rechnungen beiliegt spricht ganz klar von einem 'anderen, aufnehmenden Mobilfunkdiensteanbieter', also nicht innerhalb der E-Plus Gruppe.
Ich selbst war damals von BASE zu MedionMobile gewechselt, und wer die MedionMobile AGB liest, merkt sofort das er einen Vertrag mit E-Plus hat.
Ich hab der Rechnung schriftlich widersprochen mit genau dieser Begründung. Hab ne Antwort E-Mail erhalten mit:
Bei Abschluss des jeweiligen Mobilfunkvertrages haben Sie die zu den damaligen Zeitpunkten gültigen Preislisten anerkannt und damit die Portierungsgebühren akzeptiert. Berücksichtigen Sie in diesem Zusammenhang bitte, dass es sich bei Medion um eine am Markt eigenständige Marke und eine rechtlich selbstständige Gesellschaft handelt. Medion-Kunden telefonieren zwar über das E-Plus-Netz, werden aber auf einer technisch und prozessual eigenständigen IT Plattform geführt. Eine Rufnummer kann daher nur über den regulären (kostenpflichtigen) Portierungsprozess mitgenommen werden. Des Weiteren haben Sie im Rahmen der Vertragsabschlüsse den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zugestimmt. Entsprechend diesen ist E-Plus berechtigt, Kundendaten zum Zwecke des Forderungsausgleiches an Dritte weiterzugeben. Die verspätete Berechnung der Portierungsgebühren bedauern wir. Die Forderung besteht jedoch zu recht und wurde vor Ablauf der gesetzlich geltenden Verjährungsfrist an die ARGE MNP-Gebühren GbR c/o accredis Inkasso- und Kreditabwicklungs-GmbH Postfach 920453 51154 Köln Telefon: 02233-39 40 25 80 verkauft und abgetreten. Die Aufnahme eines Inkassoverfahrens war damit nicht verbunden. Es wäre schön, wenn wir mit unseren Ausführungen die bestehenden Unstimmigkeiten beseitigen konnten.
Beantwortet aber entweder nicht die Frage oder ist schlicht falsch...
Medion ist ne eigene Firma, aber MedionMobile / Alditalk nicht, weil da in den AGB steht: http://www.alditalk.de/talk/in…geschaeftsbedingungen.php (erste Zeile genügt)
Eigene IT- Infrastruktur ist mir sowas von, solange unter dem Brief, auf dem mir MedionMobile die Rufnummernübernahme von E-Plus bestätigt die Handelsregisternummer von E-Plus steht.
Preisliste spricht nur von... hatten wir schon.
AGB hatte ich zugestimmt, aber man sollte eine Forderung nur verkaufen, wenn sie besteht. Also wenn die Forderung nicht besteht, darf man auch keine Daten weitergeben.
Interessiert dort aber keinen, ich schreib jetzt noch einen Brief hin, dass wenn sie es ernst meinen man sich vor dem Amtsgericht sieht...
Ein Anruf bei der Bundesnetzagentur bestätigte meine Vermutung, dass es sich nur um eine Portierung im Sinne des TKG handelt, wenn man wirklich von der 'E-Plus Service GmbH & sowieso' wegwechselt. Der Rest ist AGB und Vertragsfreiheit. Ich finde nur keine Preise für die Rufnummernmitnahme innerhalb der Gesellschaft. Auf deren Anraten habe ich der Verbraucherschutzzentrale bescheid gesagt, denn das könnte, sofern systematisch gemacht, auch eine strafrechtlich relevante Sache sein.
Datenschutzbehörde sowieso, denn wenn keine Forderung besteht, darf man auch keine Daten weitergeben und ein Konstrukt aus einer GbR als Tochter einer Wirtschaftsauskunftei und Inkassofirma um direkt Rechnungen einzutreiben... sehr komische Sache. Denen Gegenüber hatte ich natürlich auch widersprochen.
Für mich das Fazit: Auf jeden Fall NIE WIEDER E-PLUS, egal was drauf steht...