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[USER="223204"]userVF2k1[/USER]
Sieht mir nach Falschmeldungen aus, denn erstens weicht der EARFCN (99) von den andernorts üblichen (227) ab und zweitens liegt der EARFCN im Frequenzbereich von Vodafone:
EARFCN 99 = 2119.9MHz / 1929.9MHz
Daß hierbei lediglich die falsche MNC übermittelt wurde (03 statt 02) und die Daten eigentlich aus dem Vodafone-Netz stammen, will ich ebenfalls ausschließen, da Vodafone in Hamburg nur 5MHz breite Carrier und die EARFCN 101 verwendet.
Die Daten kommen offenbar vom cellmapper-User calvani und/oder Wonka - einer oder beide haben einen fiesen Bug auf dem Gerät oder sabotieren gar absichtlich.
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Laut dieser Infografik der Telekom, auf die mich dankenswerterweise [USER="223204"]userVF2k1[/USER] aufmerksam machte, planen sie NB-IoT wohl auch auf B20, aber wie ich im oben verlinkten Thread schon ausgeführt habe, gibt es drei triftige Gründe B8 zu bevorzugen: Erstens NB-IoT-Module sollen simpel und günstig sein und unterstützen daher meist nur ein Frequenzband (z.B.: https://www.quectel.com/product/bc95.htm, https://www.u-blox.com/en/product/sara-n2-series), zweitens ist das Link Budget für NB-IoT in einem schmalen Carrier günstiger (bedenke, daß sich die Sendeleistung auf die gesamte Trägerbandbreite verteilt, aber NB-IoT nur einen 200kHz breiten Bruchteil des Trägerspektrums abbekommt und somit im Gegensatz zu normalen LTE nicht durch die Breite kompensieren kann), sodaß man NB-IoT lieber in den 5MHz breiten B8-Carrier statt in den 10MHz breiten B20-Carrier steckt und drittens hat sich B8 aus vorgenannten Gründen bereits als internationaler - jedenfalls europäischer - Standard etabliert, weshalb mit B8 eine breitere Kompatibilität mit roamenden IoT-Teilnehmern gegeben ist.
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900 ist einfacher auszurollen , 900 geht über alte Antennen, 900 ist kostengünstiger umzusetzen , 900 kann und wird problemlos in absehbarer Zeit mit 10 Mhz Bandbreite laufen, dort wo es nötig/ möglich ist.
Alte Antennen kann man nur verwenden, wenn die schon 2*2 MIMO können. Wie ich neulich erst hier erklärt habe, ist der Hauptgrund für den B8-Rollout darüber ein flächendeckendes NB-IoT-Netz zu realisieren.
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Die Linie wird nur angezeigt, wenn der Standort im aktuellen Kartenausschnitt liegt. Du mußt also ggf. rauszoomen damit die Linie erscheint. Aber manchmal verschwindet die Linie auch aufgrund irgendeines Bugs - in diesem Fall mal in der Kartenansicht manuell das gewünschte Netz bzw. "aktueller Betreiber" auswählen, wodurch die Ansicht neu gerendert wird und die Linie zurückkehrt.
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[USER="222693"]01833[/USER]
Das viel größere Problem von TEF ist das fehlende eigene Glasfasernetz, das ihnen noch zum Verhängnis wird. Wenn man jede einzelne Anbindung von Dritten einkaufen muß, wird das nicht nur teuer und geht zu Lasten der Flexibilität, sondern man verliert auch zahllose Synergien beim Ausbau, die in Zeiten von Smallcells immer wichtiger werden. Perspektivisch wird man alle paar hundert Meter gNodeBs an Laternenmasten aufhängen müssen, insbesondere wenn man über 5G fixed wireless anbieten möchte, wovon Markus Haas ja medial schwärmt.
Aber natürlich sind auch Netztechniker knapp, zumal diese von Headhuntern mit hohen Tagessätzen für Projekte in alle Welt abgeworben werden.
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Mag sein, daß das langfristig geplant ist, aber derzeit läuft NB-IoT nur im B8-Carrier und ich vermute, daß es einfacher ist NB-IoT im Rahmen des ohnehin erforderlichen B8-Ausbaus auszurollen, als die B20-eNodeBs anzufassen. Womöglich sind diese teils auch noch gar nicht NB-IoT-fähig.
Hauptproblem bleibt, aber daß die meisten IoT-Module single band sind und sich B8 international durchsetzt.
Beispiele:
https://www.quectel.com/product/bc95.htm
https://www.u-blox.com/en/product/sara-n2-series
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[USER="223204"]userVF2k1[/USER]
Es gibt bislang kein NB-IoT in B20 und dafür gibt es drei triftige Gründe: Erstens NB-IoT-Module sollen simpel und günstig sein und unterstützen daher meist nur ein Frequenzband, zweitens ist das Link Budget für NB-IoT in einem schmalen Carrier günstiger (bedenke, daß sich die Sendeleistung auf die gesamte Trägerbandbreite verteilt, aber NB-IoT nur einen 200kHz breiten Bruchteil des Trägerspektrums abbekommt und somit im Gegensatz zu normalen LTE nicht durch die Breite kompensieren kann), sodaß man NB-IoT lieber in den 5MHz breiten B8-Carrier statt in den 10MHz breiten B20-Carrier steckt und drittens hat sich B8 aus vorgenannten Gründen bereits als internationaler - jedenfalls europäischer - Standard etabliert.
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[USER="33948"]Bandit137[/USER]
Wie hier schon mehrfach umrissen wurde ginge mit der UMTS-Abschaltung eine Umwidmung des 2100MHz-Bandes für LTE einher. Die heutige UMTS-Abdeckung würde also einfach in LTE umgewandelt und das geschieht bereits indem die ersten UMTS-Träger in LTE-Träger umgewandelt werden. Da muß man also überhaupt nichts ausbauen, sondern einfach die Hardware auf SingleRAN umrüsten.
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TEF hat definitiv bereits angefangen LTE auf B1 auszurollen. Habe selbst schon ein paar der eNBs in und um Stuttgart gecellmappt. Siehe auch https://www.telefon-treff.de/f…ichtungen-und-erfahrungen
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Die Topographie in ÖSterreich läßt aber auch viel mehr Richtfunk zu als hierzulande. Erstens weil dadurch häufiger eine Sichtlinie sowie freie Fresnelzonen gegeben sind und zweitens weil die Abschattung durch Höhenzüge Interferenzen lindern.
Abgesehen davon setzt die Statik vieler Standorte dem Richtfunk und seinen relativ großen Antennen mit entsprechend großen Windangriffsflächen oft Grenzen. Allerdings sehe ich auf kurzen Strecken (<5km) mittelfristig großes Potenzial für optischen Richtfunk. Den gibt es zwar schon seit Jahren im Gbps-Bereich, aber das Zeug wird dank einiger Startups schon bald schneller, stabiler und billiger.