Beiträge von Mega93NoName


    Natürlich können sich das die anderen Netzbetreiber nicht gefallen lassen. Vodafone wird sicherlich im 2100er Raum und 3600er Raum dagegenhalten können und auch der Rest wird das Beste versuchen. Fakt ist aber, dass Telefonica und 1&1 Drillisch viel früher ihre Grenzen haben werden.


    Zu dem mit aktiverten SIM und 1€/mon auf 40 Jahre gesehen. Das haut nicht ganz hin, natürlich spielen die Anbieter mehr als nur diesen einen Euro ein, zieht man die Betriebskosten, Hardwareanschaffung und Personalkosten ab. Aber aufgrund vorheriger Investitionen in andere Netze ist das Geld zum jetzigen Zeitpunkt nicht da. Natürlich wird man mehr als 9,6 Mrd. in den nächsten 40 Jahren verdienen. Die Frage ist nur, was kann man zum Zeitpunkt der Frequenzauktion bereits stemmen und welche Kredite oder andere Kapitalwege gibt es. Ich halte 1&1 Drillisch da für ausgewieft genug, um was in der Hinterhand zu haben. Bei Telefonica o2 sehe ich aber die Geschäftszahlen in den letzten 2-3 Jahren als weniger lukrativ für Kreditgeber an. Zumal die Telekom und Vodafone selbiges tun können und dann ein x-faches zur Verfügung hätten.


    Nichts desto trotz, wir nähern uns der 3 Mrd. Grenze, was einige Analytiker im Vorfeld angekündigt haben. Es könnte sich dem Ende nähern, oder aber für alle Beteiligten einiges teurer werden. Ich bin gespannt, was heute und ggf. morgen/die nächsten Tage so kommen wird und hoffe, dass insbesondere die "kleinen" mitgehen können

    Ja, so koennte ich mir das vorstellen:



    Ich glaube nicht, dass das so kommen wird.... Die Telekom möchte den Mobilfunkmarkt gewaltig aufmischen und dominieren, das Zeichen ist klar zu erkennen. Sie hat auf insgesamt 18 Blöcke geboten.


    Fassen wir kurz zusammen


    Im 2 GHz Bereich haben die Blöcke 01A bis 09A, so wie 12A bereits hohe Gebote erreicht. "Günstig" sind noch die Blöcke 10A und 11A. Die Blöcke 09A bis 12A sind allerdings erst ab 2026 nutzbar.


    Für den jetzigen 5G Start würde das bedeuten:
    Telekom 4 Blöcke
    Vodafone 2 Blöcke
    1und1 Drillisch 2 Blöcke
    Telefonica o2 0 Blöcke




    Im 3,6 GHz Bereich wären alle Frequenzen jetzt nutzbar. Die Telekom hat hier auf 10 respektive 9 Blöcke geboten (29k ist gegen die Erwartungen vieler beliebter als gedacht). Vodafone auf 7 respektive 6 Blöcke, wobei hier der 01A auch als unbeliebt gilt, Hier wurden schon mehrfach Gebote gestrichen. 1&1 Drillisch und Telefonica o2 kommen jeweils auf 6 Blöcke. Hier würden sich die 3 Anbieter kaum unterscheiden, sollte die Telekom tatsächlich die Frequenzen so ergattern.


    Das bedeutet aber unterm Strich, dass o2 wieder einmal im ländlichen Raum das nachsehen hat. Dies ist ja bekanntermaßen bei 4G der Fall. Selbst wenn man auf die Blöcke ab 2026 bieten sollte, ist man im Gegensatz zu 1&1 Drillisch zu einem härteren Ausbau verpflichtet. o2 muss daher im 2 GHz Bereich Gas geben oder wird zu Kooperationen gezwungen.


    Weil alle immer nur auf den Neuling achten, für mich ist es auch spannend zu sehen, wie Telefonica o2 abschneiden wird. Lässt man sich zu sehr verdrängen, wird es längerfristig nicht leicht, seine Kunden zu halten. 5G ist die Zukunft. Aus meiner Sicht macht die Telekom mit ihrem aggressiven Kurs der letzten Runde alles richtig. Bisher war man ja eher sparend unterwegs. Man darf nicht vergessen, dass sowohl bei Telefonica o2 Herr Haas im Vorfeld geklagt habe, dass man als Netzbetreiber zu wenig einnehme, weil man durch 1&1 Drillisch nur Discounter im Netz hat, an denen man nicht verdiene und das Geld beim Ausbau fehle. Ebenso darf man Herr Dommermuths Aussage nicht vergessen, dass man nicht zu jedem Preis ein Netzeinstieg plant. 1&1 Drillisch verdient durch das Anmieten von Fest- und Mobilfunknetzen zu günstigen Konditionen zusammen mit vermeintlich günstiger Hardware immerhin nicht schlecht und bekanntermaßen mehr als Telefonica o2. Da das Geschäftsmodell ja funktioniert, kann man das ja im Zweifel so fortsetzen. Das geht aber nur, wenn Telefonica o2 oder man selbst auch entsprechende Frequenzen ergattern kann, denn bei Vodafone (trotz Angeboten auch im D2-Netz) und der Telekom (weder im Festnetz noch im Mobilfunknetz...) ist man ja nicht so beliebt.


    Aus meiner Sicht scheint das Interesse der Telekom und Vodafone nicht zu sein, sich gegenseitig hoch zu bieten, sondern den anderen 2en ordentlich Salz in die Suppe zu spucken und die Kosten hoch zu treiben. Statt am Ende mit 4 Netzbetreibern dazustehen, halte ich es für möglich, dass wir entweder eine Fusion erleben und es dann 3 sind, oder wir tatsächlich längerfristig nur 2 Netzbetreiber haben werden - und letzteres wäre fatal. Die ganze Welt wundert sich, warum die 2 GHz Blöcke so begehrt sind, dabei ist die Begründung einfach. Wenn Telefonica o2 hier keine Blöcke ergattern kann, ist ein ländlicher Ausbau nur schwer und zu immensen Kosten möglich. Wenn Telefonica nur im 3,6 GHz Blöcke ergattert oder nur welche ab 2026, steht das Unternehmen mittelfristig schlecht da und man spielt bei 5G keine große Rolle mehr... Dann knickt auch der nette Mieter und Mitnutzer 1&1 Drillisch ein und kann sein Geschäftsmodell wie es derzeit funktioniert ggf. nicht fortführen - man ist immerhin bei Vodafone und Telekom als Mitnutzer nicht so begehrt. Um ein Versagen von Telefonica zu verhindern, ist man daher gezwungen, selbst mitzubieten und die Frequenzen dann gemeinsam zu nutzen - nur so können beide ein halbwegs brauchbares Netz aufbauen. Durch das Hochtreiben der Blöcke im 2 GHz zwingen die Telekom und Vodafone beide daher einerseits weiter mitzubieten und an die Schmerzgrenze zu gehen, andererseits wird ein Anbieter dann entweder im 2 GHz oder im 3,6 GHz Frequenzen ergattern. Ich vermute, dass sich o2 daher aus dem 2 GHz Bereich zurückzieht (was die Konsequenz einer Kooperation hat) und lieber so viele wie mögliche Blöcke im 3,6 GHz Bereich ergattern wird. Während 1&1 Drillisch nach wie vor bei beidem mitbieten wird und sich über eine unausweichlichen Kooperation freuen wird ;)

    [USER="217238"]Manfred2[/USER] Dein Vorredner hat trotzdem gesagt, dass es um einen verlässlichen Ping geht. Bei der Vectoring Leitung der Telekom erhalte ich einen Ping zwischen 13 bis 18ms. Über LTE zwischen 8 bis 20ms im Regelfall, aber in Ausnahmefällen auch mal zwischen 50 bis 80 ms. LTE bleibt ein shared medium und da kann es daher starke Ausreißer geben. Unitymedia schafft im übrigen bei uns deutlich höhere Datenraten in der Nachbarschaft, aber nirgends konnte ich einen Ping unter 25ms feststellen. Hier habe ich starke Schwankungen festgestellt, als wir mal versucht haben von Nachbar A zu B zu streamen - leider mit vielen Aussetzern und Abbrüchen. Während sowohl Nachbar A und B Videostreams ohne Freezer von meinem Anschluss beziehen konnten (dabei haben diese eine 400er Leitung, ich gerade einmal DSL 100 ;)). Über LTE haben wir es auch getestet - das Ergebnis war grauenhaft, auch wenn wir ca. 40 MBit/s upstream hatten. Gestreamt wurde 720p mit AC3 Sound MPEG von einer SAT-Anlage (zum Glück hatten Nachbar A, B und ich jeweils SAT, so konnte ich meinen Enigma2-SAT-Receiver dort einfach jeweils per Ethernet direkt mit dem Router verkabeln, Ports freigeben, etc.). Warum ich das erwähne? Stell dir IoT-Awendungen wie das autonome Fahren oder die Industrie 4.0 vor. Mit LTE oder den Unitymedia Anschlüssen wird das bei einigen Anwendungen nicht klappen. Ich erinnere mich noch an meine WG-Zeiten. Da hatten 2 im Haus Unitymedia und haben nur geflucht, weil gegen Abend die Bandbreite der 120er Leitung meist auf unter 20 Mbit/s eingebrochen ist und der Ping immer mies war... Mit 5G sollen ja nicht nur die Datenraten steigen, sondern auch der Ping sinken. Mit Vectoring/DSL ist man da auch weitaus stabiler, als bei vielen Kabelanschlüssen - vereinzelt mag das in Regionen, wo wenig Nachbarn Kabel nutzen oder kaum Störungen verursachen, natürlich anders ausfallen. Ich bin aber davon überzeugt, dass wenn Anwendungen wie Teleops wirklich kommen sollen, wir Glasfaser benötigen - und kein 5G. Denn das schafft immerhin Pingzeiten von 2-5ms (ebenfalls getestet, aber leider nicht in meiner Nachbarschaft ;))

    na die aktuele Runde zeigt doch, dass 1&1 Drillisch sich nicht verdrängen lassen möchte. In Runde 97 haben Sie plötzlich rund 99 Mio für je 4 Frequenzblöcke im 2 GHZ gezahlt und den "unbeliebten" 1k Block im 3,6 GHz streichen lassen. Schon allein was TEF DE und 1und1 Dri für Streichungen zahlt, ist bisher Rekordverdächtig :D :D

    habe ich auch schon festgestellt... Dabei müsste 1&1 Drillisch doch laut Aussagen von Telefonica o2 wesentlich mehr Geld einnehmen, als sie. Wenn die wirklich ein Netz aufbauen wollen, dann sollten Sie eher schauen, dass sie Telefonica o2 verdrängen. Denn dann hat man Gründe, mit diesen eine Partnerschaft einzugehen. Ich weiß auch nicht, warum Analysten von 3-5 Mrd ausgehen. Ich bin gespannt, was am Ende bei rauskommen wird, bin mir aber sicher, dass mindestens ein Anbieter (egal ob Telefonica o2 oder 1&1 Drillisch) nicht schritthalten kann, bei dem was die Telekom und Vodafone noch so bieten werden.

    Japp. Leider nicht sehr attraktiv.


    Ich habe bei mir als Privatperson den Magenta L erst verlängern lassen. Dort klang das erste Angebot auch sehr unattraktiv und dann habe ich gesagt, dass das unattraktiv sei und danach bot man mir das iPhone XS mit 256gb in Rot für 59€ an + zusätzlich 10€ Rabatt auf die GG. Komme so auf effektiv 21€. Ein Neuvertrag war damals bei effektiv 19€. VVLs sind meistens etwas unattraktiver. Würde einfach nochmal anrufen. Die meisten Händler haben damals eher um die 25-26€ effektiv ermöglicht. DeinHandy zahlt meistens etwas besser, aber da kannste nur Last-Minute VVLs machen. Habe allerdings gekündigt bei meinen Verträgen und dann tauchte da irgendwann eine Nummer auf, die man anrufen kann. Bin da bei der Kundenrückgewinnungsabteilung gelandet ;)

    [USER="108330"]Handykäfer[/USER] Irrtümer kommen vor, sowohl bei Verträgen, als auch bei Kündigungen. Eine rechtliche Grundlage bietet ein Irrtum jedoch nicht, da dir bei Vertragsabschluss bewusst war, dass die MVLZ 12 Monate beträgt. Ich kann dir jetzt nicht sagen, wann tatsächlich der Vertrag endet, vielleicht habe ich auch eine Aktion der Telekom verpasst, bei der du bei einem Hybrid-Vertrag früher aus dem Vertrag kommst, früher gabs zumindest die Try&Buy-Optionen. Am Besten wendest du dich an den Kundenservice und hangst nach. Dort würde ich nicht zwangsläufig erwähnen, wann du den Vertrag abgeschlossen hast, aber nochmal nachfragen, ob der 31.1.2019 verbindlich ist und dir das nochmal schriftlich bestätigen lassen. Wenn das der Fall sein sollte, dann würde ich wo anders abschließen und wechseln und dich im Zweifel auf das 1. und 2. Schreiben berufen, weil du davon ausgingst, dass die Telekom dann keinen Fehler gemacht hat und aus irgend einem Grund du wirklich nur 1 Jahr MVLZ hattest - und sei es, dass die Telekom von sich aus gekündigt hat und dich gehen lies. Aber spreche das am Besten mit einem Rechtsberater durch

    Nicht ganz. Wifi Calling macht auch Sinn in Gebäuden, bspw. im Keller. Du bleibst über WLAN am Smartphone erreichbar. Manche Unternehmen wollen im Übrigen im 5G Bereich nicht, dass Mobilfunkanbieter ihr Netz über das Werksgelände ausbreiten - bspw. um 5G auch für IoT nutzen zu können. Die BNetzA erlaubt es nämlich den Unternehmen, auf dem eigenen Gelände selbst auszubauen. Hier wäre bspw. LTE/UMTS zum Telefonieren zwingend notwendig - vor allem für HD-Voice. Aber es kann vorkommen, dass es dennoch Ecken gibt, wo dann kein Netz wäre und wo dann ein Wifi Access Point auf dem Firmengelände genutzt werden kann.


    Das VoLTE und Wifi Calling bei Prepaid- und Discounterkunden ausgeschlossen sind, kann ich nachvollziehen. In keinem anderen Land zahlt man so wenig wie in Deutschland. In den USA ist der Durchschnitt bei ca. 40€, in DE bei 13€ für die Mobilfunkrechnung. Irgendwo muss man ja Abstriche machen. Klar bieten andere Länder mehr Datenvolumen als in DE - dort aber meist zu anderen Preisen, Durchschnitt liegt eher bei 22€ (Ausnahme wäre bspw. Polen, aber dort hat man zwar viel Datenvolumen, aber kaum Netzabdeckung und meines Wissens auch kein VoLTE&WiFi Calling).

    Dann möchte auch ich meinen Senf dazu geben :D Es ist auf jeden Fall typisch für Deutschland, dass man etwas fordert, aber die Weichen dafür nicht stellt. Der Glasfaserausbau wäre in Deutschland bspw. viel schneller abgeschlossen gewesen, hätte man keine Monopolisierung vorgenommen. Ein heterogenes Netz hätte aber auch Nachteile gebracht. Durch diverse Kabel-Anbieter, etc. kann man aber dennoch nicht von einem homogenen Netz sprechen ;) Dennoch wurde die Telekom abgestraft, in dem sie die Leitung extrem billig für Reseller öffnen musste. Womit sich quasi kein Geld verdienen lies. Jetzt schreien hier einige auf und sagen, dass das Quatsch ist, die Telekom ist von sich aus teuer, aber die haben das nicht ganz verstanden. Das was die Reseller abdrücken müssen, reicht zwar aus, damit die Telekom die Leitung Schalten und bestenfalls auch Warten kann, aber nicht, um Investitionen für die Zukunft wie eben dem Ausbau von Glasfaser voranzutreiben. Immerhin hat die Telekom es geschafft, von Verteiler zu Verteiler und zu anderen Hauptknotenpunkte Glasfaser zu verlegen, was - nicht gerade uneigennützig - auch den Mobilfunk Sendestationen entgegen kommt. Die Telekom hatte da mal das Konzept, dass die letzte Meile per Funk übertragen werden soll, um die Kosten zu verringern bevor Vectoring/Super Vectoring kam.


    Jetzt zur Analogie im Mobilfunk. Natürlich beklagt ein Telefonica Deutschland Chef nicht zu unrecht, dass die Anzahl der MVNOs Auswirkungen auf den Netzausbau haben. Warum der 3. Netzbetreiber hier in Deutschland den 4G Ausbau verschlafen hat, liegt aber nicht alleine daran. Die Übernahme des E+ Netzes hat doch einiges an Geld gekostet, was man lieber für den Netzausbau hätte ausgeben sollen. Wir alle wissen doch, dass E+ eigentlich nichts im 4G Umfeld getan hatte. Und wenn, dann meistens dort wo die anderen 3 bereits ausgebaut hatten. o2 hat dann um Kosten wieder zurück zu gewinnen, sogar Frequenzen an Vodafone und Telekom verkauft. Die Versorgung von Bereichen, die zuvor noch nicht erschlossen waren, blieben größtenteils nicht erschlossen. Die Zusammenführung der Netze hat zudem viel Zeit und Geld gekostet, sodass man von der Konkurrenz immer mehr abgehängt wurde. Ich weiß nicht, ob sich Telefonica erhofft hat, den Anschluss durch die Übernahme zu finden, meiner Meinung nach wurden sie mehr abgehangen. Nichtsdestotrotz zählt Telefonica die meisten Mobilfunk-Nutzer. Vor allem Special Interest Anbieter haben zuvor oftmals auf das E+ Netz gesetzt, günstige Konditionen zum Telefonieren ins Ausland ermöglicht oder aber Anbieter wie sipgate/simquadrat, die APIs den Nutzern zur Verfügung gestellt haben. Viele dieser "Vorteile" gingen danach verloren, weshalb man trotzdem ein paar Kunden verloren hat. Neben den damals günstigen preisen im o2 Netz, blieben aber auch einige MVNOs von E+ hängen. Das o2 Netz war davor der Geheimtipp für alle, die ein möglichst günstiges Netz haben wollten, bereit waren etwas mehr als bei E+ zu zahlen und dafür dennoch LTE in einem akzeptablen Bereich zu erhalten - nicht so gut wie bei dem Überflieger T-Mobile und auch nicht so gut wie bei Vodafone, dafür aber einiges günstiger. Durch den Netzzusammenschluss ist aber meiner Meinung nach etwas passiert, was o2 nicht vorhergesehen hat. Und zwar kamen einige Kunden pro Mobilfunkzelle dazu, die sich alle ebenfalls ins LTE Netz einbuchen wollten. So krass, dass sich zwar LTE am Smartphone anzeigte, oftmals aber dennoch keine wirkliche Verbindung zu Stande kam - mein Bruder regt sich als o2 Kunde (ehemals E+) darüber nach wie vor auf. Schaut man sich die LTE-Frequenzvergaben an, so stellt man auch fest, dass das niemals gut gehen kann. o2 hat in vielen Regionen - vor allem im ländlichen Raum - weniger als 1/3 aller Frequenzbereiche - trotz Übernahme von E+. E+ hat faktisch bei der Vergabe nicht mitgeboten. Lediglich in Städten hat o2 auch zugeschlagen. o2 hat aber fast jeden 2. Mobilfunkkunden in Deutschland, d. h., es müssen um so mehr Nutzer um so weniger Frequenzen teilen - es kommt zu Engpässen. Wenn man dann liest, dass Drillisch 1&1 (oder wie auch immer der Zusammenschluss nun heißt) und andere MVNOs mehr Gewinne einfährt, als Telefonica o2, dann merkt man, dass o2 gar nicht die finanziellen Mittel hat, um weiterhin in die Infrastruktur investieren zu können. Ich teile daher tom27's Meinung, dass man eher befürchten muss, dass der 3. Netzbetreiber an 5G zugrunde gehen könnte. Man schließt nicht einfach mal so Lücken im bisherigen 4G Netz. Da kann man noch so gut im 2G/3G Umfeld aufgestellt sein, es spielt heutzutage eher eine untergeordnete Rolle, zumal o2 und andere Netzbetreiber 2G längerfristig abschaffen wollen. Ich bin mir nicht sicher, aber bis 2020 sind diese glaube ich daran noch gebunden. In einer digitalisierten Welt, sollte aber 3G/4G/5G mit HD-Telefonie ausreichen und 2G Netze bspw. für ein Narrowband für IoT-Anwendungen ausreichend sein.


    IoT ist hier auch der wichtigste Punkt, wenn man über 5G diskutiert. So bin ich davon überzeugt, dass Endgeräte wie Smartphones oder Tablets längerfristig auch 5G unterstützen werden, diese Endgeräte aber zumindest am Anfang so teuer sein werden, dass nur wenige Personen es nutzen werden. Zumal Cat6-LTE Geräte ja bereits ordentlich schnell sind und auf "kleinen" Geräten ja nicht der große Kontent anfällt. Wenn die Infrastruktur im 3G/4G Bereich stimmt, werden einige die Mehrkosten sicherlich nicht einsehen. So lange ein Weg an 5G vorbei führt, geht das. Geräte wie Router, Fahrzeuge, etc. werden jedoch auf 5G setzen. Was anfangs aber auch nur ein kleiner Markt sein wird. Ich muss daher Anja zustimmen. Der Einstieg im 5G Bereich wird mindestens für einen möglichen 4. Netzbetreiber schwierig, wenn nicht sogar für einen 3. Netzbetreiber - wie oben bereites erläutert, denn dazu müssten die Preise bei o2 und deren MVNOs steigen und man mehr Geld von den MVNOs bekommen - was die BNetzA derzeit aber untersagt. o2 ist daher im Nachteil gegenüber D1/D2. Der Markt hat sich schon viel zu weit entwickelt, weshalb meiner Meinung nach ein (Quer-)Einstieg einfach nicht mehr möglich ist. Als 4. Netzbetreiber brauche ich mindestens eine gute 3G/4G Infrastruktur, die meine Kunden während dem Ausbau nutzen können. 5G alleine reicht da nicht aus. Auch wenn der 4. Netzbetreiber nicht alte finanzielle Lücken hätte, wie es Telefonica hat, so fehlt dennoch die Infrastruktur. Ich kann verstehen, dass 1&1 daher darauf drängt, die Netze der Konkurrenz mitnutzen zu können, wenn es dazu kommen sollte. Denn erst dann kann man den Kunden eine Versorgung bieten, die diese auch verlangen/voraussetzen. Dies aber über eine Regulierungsbehörde zu machen, würde aber die 3 Netzbetreiber wieder benachteiligen, weil es dann möglich wäre, dass Nutzer in das 4. Netz wechseln und je nachdem zu welchem netz das National Roaming genutzt wird, dessen Anbieter nichts daran verdient, ggf. sogar drauf legen muss. Der 4. Netzbetreiber könnte dann problemlos Gewinne einfahren zum 5G Ausbau, die anderen Netzbetreiber sehen aber alt aus. Wenn man solche Weichen öffnet, muss meiner Meinung nach eine Regelung her, wie lange das National-Roaming betrieben wird und eine Verpflichtung her, die parallel 3G/4G Netzausbau vorsieht und suksessiv das National Roaming abschält - das sind aber wiederum extrem hohe Kosten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass 1&1 diese tragen möchte, die sind bisher immer sehr gut, nur Gewinne abzuschöpfen und Investitionen allen anderen zu überlassen :D Wenn man das National Roaming nicht durchsetzt über eine Regulierungsbehörde, läuft man aber die Gefahr, dass die anderen netzbetreiber 1&1 gar nicht in ihre Netze zulassen wird, was natürlich heißt, 1&1 baut 5G aus, kann Kosten nicht decken, weil Anfangs keiner sich dafür interessiert, muss 5G Netz aufgeben, Konkurrenz wird sich drum reißen, aber es kommt längerfristig kein 4. Mobilfunkanbieter in den Markt. Eine kooperation von 1&1 und o2 stelle ich mir eher vor. Das o2 sich aus dem 5G Ausbau raus hält, dass 1&1 macht. o2 weiterhin 4G ausbaut und es gegenseitig zum National Roaming kommt ggf. ein Zusammenschluss der Unternehmen - aber da wird das Kartellamt einschreiten. Ich glaube zudem, dass das nicht im Sinne der Drillisch 1&1 GmbH sein wird. Die Rolle als MVNO funktioniert ja derzeit super. Kaum was zahlen zu müssen, die Preise auf dem Mobilfunk-Markt drücken und trotzdem selber viel Geld zu verdienen. Das wäre als Netzbetreiber nicht mehr der Fall. Vodafone und Telekom werden sich aber mit Händen und Füßen wären, 1&1 als MVNO zuzulassen und das National Roaming zu unterbinden. Da kann meiner Meinung nach die BNetzA noch so viel fordern, es wird nicht zu einem 4. Netzbetreiber kommen. Dazu müssten alle 4 einig werden, Nachteile für den 3. und 4. Netzbetreiber beseitigt werden, etc. Die Wunsch-Vorstellung was ich seitens 1&1 mitbekommen habe, war, dass man alle 3G/4G Netze nutzen darf. Das würde aber bedeuten, dass Kunden des neuen Supergigantens dann überall Netz hätten, weil man ja quasi immer in das Netz wechselt, wo gerade 3G/4G herrscht. Darauf aufbauend dann ein 5G Netz, dass zumindest o2 überlegen sein wird (da größerer, finanzieller Spielraum). Mir stellt sich dann die Frage, warum Kunden bei den anderen Netzbetreibern bleiben sollten? Selbst wenn 5G bei der Telekom/Vodafone besser wären, als bei dem 4. Netzbetreiber, so lange ich nur 4G Nutze, profitiere ich davon. Zumal die Kosten vermutlich geringer sein werden, aufgrund von Regulierungsauflagen. Ich habe aber nicht nur das Telekom 4G Netz, sondern auch das von Vodafone und o2... Ich kann verstehen warum 1&1 das will, ich halte das aber für sehr unrealistisch, zumal Nachteile für die 3 bereits entstehenden Mobilfunkanbietern entstehen würden. Die einzige, logische Konsequenz ist es, dass die BNetzA den Mobilfunkanbietern vorschreibt, dass die netze mitgenutzt werden dürfen, es regional aber zu keinerlei Überschneidungen kommen darf und die Preise nicht durch eine Regulierungsbehörde diktiert werden dürfen, sondern Verhandlungssache des 4. Netzbetreibers mit der Konkurrenz ist. Dadurch liegt es in der Hand des 4. Netzbetreibers, ob man hinterher eine bessere 3G/4G Infrastruktur hat (bzw. mitnutzt), als o2, die preise aber vermutlich höher sind. Die anderen netzbetreiber könnten dann trotzdem Preise ansetzen, die akzeptabel sind und auch Gewinne für sich selbst bringen - nur sollte es eine Obergrenze dafür geben, sonst setzen das D1 & D2 so an, dass 1&1 überall nur auf o2 setzen würde, was wiederum zu der Problematik einer Überlast im ländlichen Raum führt und dazu führt, dass der 4. Netzbetreiber genau so mies ist, wie der 3. und jeder sich nach D1 und D2 sehnt... Es bleibt spannend. Spannend, was die Politik zur Förderung des 4. Netzbetreibers macht, ohne dass dieser zu sehr bevorzugt wird. Aber auch, ohne dass ein Netzbetreiber (bspw. o2) stärker benachteiligt wird bzw. in eine Rolle gezwungen wird, die man nicht einnehmen kann. Meiner Meinung nach hat 1&1 als MVNO mehr, aber hier sollten schon längst Regularien her, die o2 vor MVNOs beschützt