Ja, wobei das Risiko bei Verwendung von over-the-top VoIP-Anbietern etwas größer ist, da der Datenverkehr hierbei nicht im IP-Netz des eigenen ISP bleibt, sondern auch Netze Dritter durchäuft. sipgate beispielsweise peert zwar direkt mit den meisten deutschen ISPs, aber wenn man einen etwas exotischeren VoIP-Anbieter verwendet, können da schon ein paar andere Parteien am Routing beteiligt sein. Das hält mich trotzdem seit nunmehr sechs Jahren nicht davon ab, bedenkenlos per VoIP zu telefonieren und zwar ausschließlich über andere Anbieter als meinen ISP. Die FritzBox kann die Audiostrems übrigens schon seit längerem per SRTP verschlüsseln, aber außer dus.net ist mir kein deutscher VoIP Anbieter bekannt, der das unterstützt.
Das Risiko bleibt aber begrenzt, da es für den gemeinen Hacker nahezu unmöglich ist Zugang zur entsprechenden Infrastruktur zu erhalten und die Admins der großen Carrier finden sicherlich interessanteres als meine Telefonate.
Übrigens habe ich es früher (vor 2006) oft erlebt, daß ISDN-Anrufe über sehr günstige Call-by-Call Anbieter tatsächlich über ferne Länder (oft China) geroutet wurden, da dortige Carrier biis heute ihre Überkapazitäten verscherbeln und man per Internet saugünstig nach China routen kann. Bei Dellmont (ein für seine Billigmarken bekannter VoIP-Anbieter) beobachte ich bis heute, daß bei Anrufen in ausländische Mobilfunknetze oft russische oder fernöstliche Rufnummern übermittelt werden, was darauf hindeutet, daß solche exotischen Routings bis heute praktiziert werden. Ich gehe davon aus, daß auch Call-by-Call Anbieter das bis heute noch so machen.
Wenn man sich vor VoIP fürchtet, sollte man also auch auf Call-by-Call verzichten.
Beiträge von WrathOfGod
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Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Zumindest bei den Fritzen ist ein für IP-Anschlüsse geeigneter Splitter in die Box integriert.Ich glaube nicht, daß da ein Splitter integriert ist, denn bei All-IP Anschlüssen gibt es nichts mehr zu splitten. Da kommt über die TAL nur noch DSL und deshalb braucht man da auch keine Frequenzen zu separieren. Ich habe jedenfalls schon 2006 meinen Splitter entsorgt als ich eine FritzBox 7050 an meinen ersten nackten DSL-Anschluß von Alice (mit damals 4 MBit/s down und 400 KBit/s up) bekam und es funktionierte stets einwandfrei.
ZitatFür meine hier im Biete erstandene Fritz musste zusätzlich noch ein Y-Kabel beschafft werden, damit ich meinen Uralt-Splitter überhaupt einschleifen konnte (Annex B).
Um einen Splitter anzuschließen brauchst Du doch kein Y-Kabel - da kannst Du jedes ISDN- oder LAN-Kabel nehmen, da DSL bei der FritzBox auf Adern 4&5 anliegt, was der Belegung der RJ45-Buchse deutscher Splitter entspricht. Ein Y-Kabel brauchst Du nur um auch analog oder ISDN verwenden zu können (sofern das die jeweilige FritzBox noch unterstützt).
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Möglich ist übrigens auch, daß nicht die SIM beim Ausstanzen beschädigt wird, sondern daß es zu einem Kurschluß kommt, wenn der SIM-Slot leitend ist, da ausgestanzte microSIMs praktisch mit ihren Kontaktflächen abschließen. In einer Präsentation von Giesecke & Devirent (ein SIM-Hersteller) heißt es auf Seite 13 bezüglich NanoSIMs:
ZitatHowever, a small rim of isolating material is absolutely necessary to avoid short
circuits with the socket (problems with hand-made 3FFs)
In so einem Fall sollte man die SIM vielleicht mal in einem Gerät ausprobieren, das einen vollständig aus Plastik bestehenden SIM-Slot besitzt und ggf. mal versuchen mit dem Skalpell die Kontaktflächen um einen Milimeter zu beschneiden, damit ein kleiner isolierender Plastikrand um die Kontaktflächen entsteht. -
Also ich fand solomo extrem unzuverlässig. Da war man jahrelang in manchen Regionen (wohl abhängig vom Hersteller der regionalen Netztechnik) unerreichbar, wenn eine Datensession lief. Callback klappte oft nicht, Roaminggespräche wurden oft falsch berechnet und die Kundenbetreuung bockte in diesen Fällen rum das Guthaben zu erstatten, VoIP machte nur Probleme (anfängliche FritzBox-Inkomaptibilität, Berechnung per VoIP ankommender Anrufe wenn die SIM gerade roamte), die Kunden wurden ewig mit der Einführung von Datenpaketen hingehalten usw.
Die Ideen waren gut, aber sie wurden immer nur halbherzig umgesetzt, da man offenbar auf Sparflamme operierte. Ich habe meine Zweitnummer schon vor über zwei Jahren von solomo exportiert weil Telogic einfach unzuverlässig war, zuletzt auch preislich kaum Vorteile bot und ich auch zunehmend eine mittelfristige Insolvenz fürchtete.
Ich hoffe die neuen Investoren sind sich bewußt, daß Telogic nur eine Chance hat, wenn sie technische Innovationen bringen, denn preislich werden sie bei der geringen Kundenzahl praktisch nichts reißen können. -
Was passiert denn wenn man einen Annex B Splitter an einem Annex J Anschluß anschließt? Theoretisch sollte doch nur der Upstream-Vorteil durch die Trägerfrequenzen <138 kHz wegfallen. Ist zwar dämlich, aber funktionieren würde es trotzdem noch, oder?
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Zitat
Original geschrieben von BornToRun
Mich wundert es ja ein bisschen, dass dieser neue Tarif jetzt im Vorfeld überhaupt nicht offiziell beworben wurde und er am Montag einfach so starten soll? :confused:Außer daß die Konkurrenz Zeit zur Gegenreaktion gewinnt, sehe ich keinen Nutzen einen noch nicht erhältlichen Tarif zu bewerben. Vor den Filialen übernachten werden die Leute für diesen Tarif eher nicht.
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Zitat
Original geschrieben von kleinxxx
Ich kann deine 'Vorteile' nicht nachvollziehen :confused:Mehr als sie in verständlichem Deutsch Niederschreiben kann ich auch nicht. Was es daran nicht zu verstehen gibt, kann ich leider ebenso wenig nachvollziehen wie Deinen Auftritt in diesem Forum. Erst fragst Du ob es nicht Sinn macht, ein Handteil mit Ladeschale und eben keine separate DECT-Basis zu verwenden. Nachdem ich dies mit einer endlosen Liste an Vorzügen bejahre und auch den Preisvorteil aufzeige, negierst Du alle vorgetragenen Punkte, beharrst aufgrund irgendwelcher Irrationalitäten auf eine separate DECT-Basis und trägst dann solche Weisheiten vor:
ZitatEine normale gute Standard Telefontonqualität hat mir die letzten Jahrzehnte immer gereicht und gute Geräte mit z.b. ECO-Modus sind doch sehr sparsam,
Wählscheibentelefone haben den Menschen auch Jahrzehnte gereicht. Zuvor hat die Briefpost sogar Jahrhunderte lang gereicht.
Zitatwieso sich dann Exioten Auslandsgeräte antun die aufwendig im Router eingerichtet werden müssen
Es handelt sich um ein Gigaset aus deutscher Produktion. Nur weil Du absurderweise einen höheren Stromverbrauch durch den britischen Stecker und/oder den Adapter auf Eurostecker fürchtest, handelt es sich noch lange nicht um einen Exoten. Das sind einfach nur elektrische Leiter und dem Strom ist es egal, ob die Kontakte einen runden oder quadratischen Querschnitt haben und ob der Schutzleiter als separater Stift ausgeführt ist.
Wie mehrfach erwähnt ist die Einrichtung eines DECT-Mobilteils trivial - zumindest wenn man schon einmal eine analoge Nebenstelle eingerichtet hat - und verringert vielmehr gegenüber einer dazwischengeschalteten analogen DECT-Basis die Komplexität des Gesamtsystems. Aber ich verstehe schon - Du kannst das bestimmt wieder nicht nachvollziehen. -
Zitat
Original geschrieben von denizli87
1. auch wenns 24 monate vertrag ist, darf er vorzeitig rausportieren (vgl. neue tkg-novelle)Macht im vorliegenden Fall wirtschaftlich nur überhaupt keinen Sinn.
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bsee
Ich habe seit Lidl gestartet ist im Bekanntenkreis unzählige Lidl SIM-Karten empfohlen und teilweise selbst aktiviert und da hat bis Anfang des Jahres nie jemand Briefpost erhalten.eve123
Ja, sie sperren die SIM-Karten für ausgehende Verbindungen und im Kundenportal steht dann "SIM-Status: nur erreichbar". -
Zitat
Original geschrieben von kleinxxx
Ist die Sprachqualität dann auf normal Telefonqualität weil sie ja über VOIP deutlich schlecher sein soll oder wie ?Tut mir leid, aber diesen Satz verstehe ich nicht.
Aber ich glaube eine weitere Diskussion erübrigt sich sowieso. Du willst unbedingt TAE-Stecker einstöpseln, fürchtest Dich vor stromzehrenden britischen Steckeradaptern und scheinst an den techischen Vorteilen keinerlei Interesse zu haben. Also besorg Dir ein A400 und gut ist.