Beiträge von Hadraniel

    Ich würde auch zum M35 raten, das ist wirklich ein solides Handy ohne Schnickschnack.


    Allerdings wirst Du das nicht für 50 EUR bekommen.



    Bei diesem Budget empfehle ich Dir ein C25. Das ist zwar schon recht betagt, reicht zum Telefonieren und simsen aber aus. Es ist gut verarbeitet, hat eine brauchbare Standby-Zeit und ist ein DualBand-Gerät. Bei ebay gibts diese Handys zur Zeit für 30 bis 35 EUR (habe kürzlich selbst eins ersteigert).

    crooks
    Die einzig sinnvolle Protestaktion ist die Kündigung des Dienstes. Kannst bei der (zwingend) schriftlichen Kündigung ja erwähnen, was Dich zur Kündigung bewogen hat. Wobei eine Kündigung zum jetzigen Zeitpunkt den Grund "Preiserhöhung" wohl impliziert.


    Alles andere hat die Qualität von smsprotest.de-Kindern. Über den hohen Preis jammern, aber fleissig weiter simsen.



    Mich würden brennend ausführlichere Statistiken zur iMode-Nutzung interessieren, aber da ist wohl nicht viel zu bekommen. Durchschnittlicher iMode-Umsatz, iMode-Abos, iMode-Sitzungsdauer ... vor und nach der Preiserhöhung.

    Quams 3/4/5-star waren in der Tat nur schlechte E+Prof.S/M/XL-Kopien (nur 3 statt 5 P&F-Nummern, kostenpflichtige Mailbox).


    Nachdem E-Plus aber die Tarife erhöhte, die unterschiedliche Taktung aber auch die Tarifautomatik einführte, kann man schon sagen, daß die Quam-Tarife für Normaltelefonierer günstiger waren.


    Ist jetzt natürlich auch ein bißchen Ansichtssache, und kommt darauf an wie oft man mit seiner Mailbox telefoniert, und wie konstant das Gesprächsvolumen monatlich ist. Im Schnitt wären Normaltelefonierer bei einem Quam3star aber wohl günstiger dran gewesen als bei einem E+Prof.S.


    Desweiteren gab es die konkurrenzlose mySMS-Option sowie die vergleichsweise günstigen Prepaid-Karten.


    Man war in der Tat etwas von E-Plus abhängig, doch Quam war (auch technisch) mehr als ein Provider. Beim Roaming konnte Quam (der Konzernmutter sei Dank) dann wirklich auftrumpfen.



    So, das ist jetzt aber alles Schnee von vorgestern, mit der E-Plus-Berlinaktion hat das jetzt nix mehr zu tun.

    Zitat

    Original geschrieben von mojn
    Und keine Kunden bringen viel Geld?! ;)


    Weniger Kunden mit gar keinem oder nur geringem Umsatz bringen weniger Verlust.


    Die Mehrzahl der Kunden macht wenig Umsatz. Also noch mal: Klasse statt Masse.


    Zitat


    Ich denke, jedem seine Meinung. Auch Dir Deine. Aber ich halte es für falsch, zu glauben, keiner könne etwas zum Thema Tarifierung sagen, bloss weil die Entscheidungsträger hochbezahlte BWL-ler sind.


    Natürlich jedem seine Meinung. Natürlich darf - und sollte - auch jeder seine Vorschläge machen. Feedback ist erwünscht, deswegen gibt es ja auch Umfragen von Providerseite (kürzlich bei E-Plus sogar mit 5 EUR Gutschrift belohnt :)).


    Nur sollte man dabei eben realistisch bleiben, betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen ignorieren und keine übertriebene Erwartungshaltung aufbauen.
    „Ihr habt den Karren mit UMTS in den Dreck gefahren – ich will meine normalen Tarife“ funktioniert nicht.


    Zitat


    Aber manch einer läßt sich halt jeden Mist von Leuten auftischen, die vermeintlich höher stehen... :)


    Der Satz hätte von meinem Bruder stammen können, der hat mit jeder Form von Autorität ein Problem ... – aber nicht jeder, der vermeintlich höher steht erzählt auch Mist (jetzt erzähl mir bitte keiner was vom Peter-Prinzip).


    Zitat


    Aber was spricht dagegen, bereits vorhandene Preise freier zu gestalten und damit Umsatz zu generieren?


    • der RealityCheck™
    • Umsatz != Gewinn
    • das Prinzip der Gewinnmaximierung


    Zitat


    Und ich bin mir sicher, dass bei 0,15 EUR in ale Netze auch einige Karteileichen wieder zur Karte greifen.


    Warum nicht 1 cent pro Minute? Damit wäre man mit Sicherheit auf einen Schlag alle Karteileichen los, jeder würde völlig ungehemmt telefonieren.


    Ich bin mir sicher, daß die Marge schon bei so einem Preis (15 cent) so nah bei Null liegt, daß alle Kunden eine völlig unrealistische Airtime produzieren müssten, damit es für den Betreiber nicht zu einem Gewinneinbruch führt.


    Halber Preis wird aufgrund des festen Kostenanteils ja nicht durch doppelte Airtime ausgeglichen.


    Nehmen wir mal exemplarisch die fiktiven Zahlen
    3 cent Kosten netzintern
    14 cent Kosten netzextern


    Tarif Alt: 29 cent Preis in alle Netze
    Tarif Neu: 15 cent Preis in alle Netze


    .. und lassen, weils einfacher ist, die Unterscheidung zwischen netzinternen/externen Kosten weg: 10 cent Kosten (Mischkalkulation ;).


    Marge Tarif Alt: 19 cent
    Marge Tarif Neu: 5 cent


    Bei ungefähr halbem Preis müssen die Kunden in diesem Beispiel also nicht doppelt sondern viermal so viel telefonieren wie zuvor, damit der Betreiber am Ende nicht mit weniger Gewinn dasteht.



    Die Frage ist also, ob die potentiell höhere Nachfrage nach einem günstigeren Tarif die mit Sicherheit niedrigeren Margen kompensiert bzw. sogar übertrifft (Umsatz != Gewinn) - und hier sind die Tarifabteilungen der Unternehmen anscheinend unisono der Meinung, daß dem nicht so ist.



    Wenn jemand meint, diese superfairen+supergünstigen+transparenten (und meiner Meinung nach völlig unrealistischen) Tarife, die hier im Thread vorgeschlagen wurden, würden bei der Masse der Kunden ankommen und sich unterm Strich auch rechnen (!), dann soll er bitte eine Providerfirma gründen und gucken wie es läuft. Ich bin als Kunde gerne mit dabei.



    Ich erinnere aber nochmal an Netztel. Die waren vor einiger Zeit (noch vor dem UMTS-Milliardengrab) vergleichsweise günstig und fair - doch anscheinend ging das Geschäftsmodell nicht auf.


    Quams Tarife waren die ganze Zeit über mit die billigsten am Markt, finanziert hat es sich dennoch nicht - maßloser Cashburn bei Kundenaquisition, Subvention, Werbemaßnahmen und Vertrieb waren hier sicherlich gravierender; trotzdem muß man sich fragen warum trotz der günstigen Tarife nur einer von 10 seine Quam-Karte genutzt hat.



    Zitat


    Wir werden in zwei bis drei Jahren erleben, was aus E-Plus geworden sein wird. Aber mit 7 Mio. Kunden, von denen mindestens genauso viele (Prozentual gesehen) Karteileichen, Winznutzer und Kiddies sind, wie bei den Grossen, wird es auf Dauer nicht funktionieren, zumindest aus Sicht der BWL-ler profitabel zu werden.


    D1, D2 und E-Plus schreiben im GSM-Bereich schwarze Zahlen, O2 hat die schwarze Null für Ende dieses Jahres (oder so) angekündigt.
    Das Problem ist vielmehr, wie auch bei den anderen, die Last der „UMTS-Milliarden“: 7 Million Euro Zinsen pro Woche sind nunmal kein Pappenstil. Die großen der Branche verdauen das halt leichter als die kleinen.


    Mal kurz bei OnVista reingeguckt: Verschuldungsgrad ...
    - Vodafone 16% (2001)
    - KPN 123% (2000)
    - Telekom 147% (2001)
    - mmO2 noch keine Zahlen bei onvista


    Hier sieht die Telekom (neben France Telekom Schuldenkönig der Branche) auch nicht besser aus als KPN.


    Zitat


    Das Edelnetz ist es eben nicht, und ein Billignetz muss es auch nicht werden


    Hmm, das geht jetzt in Richtung Netzdiskussion, da habe ich keine Lust drauf.


    "Kunden bringen Geld" ist falsch.


    Bei den Kosten, die durch Kundenaquisition (inkl. Subvention des Geräts), Kundenmanagement und -Verwaltung entstehen, ist jeder Kunde, der gar nicht telefoniert, ein dickes Verlustgeschäft. Jeder Kunde, der nicht wenigstens 5 EUR Umsatz monatlich generiert, deckt womöglich gerade mal die Kosten für Rechnungsstellung und Hotline-Support.


    Du hast da ein paar Beispielzahlen genannt, ich mache das auch mal:
    100.000 Geschäftskunden sind besser als 1 Million Privatkunden. Doch gerade bei Geschäftskunden ist die Kundenbindung sehr viel höher als bei den "uninteressanten" Kunden, und hier haben die D-Netze große Vorteile, weil sie schon so viel länger am Markt vertreten sind.



    Ich glaube nicht daß E-Plus "die Massen anziehen" will, denn das funktioniert schon lange nicht mehr - der Kuchen ist längst aufgeteilt.


    Oder kurzum: Klasse statt Masse.


    Einige Provider fahren diesen Weg schon länger, und sind damit erfolgreich (Hutchison zum Beispiel).



    Im übrigen geht es niemals nur über den Preis. Im gesamten Bereich Bekleidungsindustrie, Modeartikel ist das mehr als deutlich. Selbst bei Lebensmittel-Discountern halten sich die Aldi-Konkurrenten recht hartnäckig am Markt.
    Ein übertrieben niedriger Preis drückt nicht nur unnötigerweise die Marge, ohne zwingend die Nachfrage->Umsatz zu erhöhen, die Psychologie lehrt auch, daß zu billige Produkte schnell als minderwertig empfunden werden, und auch das drückt auf die Nachfrage. Das immer noch aus E+Anfängen ramponierte Image zeigt doch auch bestens, wieviel Psychologie auch auf dem Mobilfunkmarkt dabei ist.



    Szenario Geschäftskunden/Firmen/Betriebe:
    - seit Jahren zufrieden mit dem teuren D-Netz-Anbieter
    - Wechsel seit kurzem dank MNP mit überschaubarem Aufwand möglich, Sparpotenzial vielleicht 25-40%
    - aber erhöhtes Risiko der Nichterreichbarkeit (indoor, Pampa): Ausfallrisiko*Kosten im Falle eines Ausfalls <> Sparpotenzial?
    Als E-Plus-Nutzer schätze ich dieses Risko/Kosten sehr niedrig ein, doch ist es natürlich schlecht kalkulierbar und deswegen ist es wohl noch ein Grund mehr, eben nicht zu wechseln.


    Szenario Privatkunden/Wenigtelefonierer:
    - wechseln schnell den Anbieter, schon bei kleinen Preisaktionen oder billigen Geräten (hohe Subvention)
    - belasten wegen jedem Popanz die Hotline und verursachen hohe Folgekosten
    - geringer Umsatz -> kein Gewinn


    Szenario SMS-Kiddies:
    - wie Privatkunden, jedoch hoher Umsatz
    - aber deutlich erhöhtes Risiko für den Betreiber, daß die Rechnungen nicht bezahlt werden



    Also nochmal. Es geht nicht nur über den Preis.
    Ich muß Andre zustimmen, er hätte es nicht besser formulieren können: E-Plus ist nicht die Wohlfahrt, auch für die gilt das Prinzip der Gewinnmaximierung - sonst wäre es wirklich ein Betrieb ohne Zukunft.
    Für die Tarifentwicklung sind Heerscharen studierter Mathematiker und BWLer verantwortlich, da sollte man sich nicht anmaßen, mit einer sehr subjektiven und beschränkten Sicht denen reinzureden.



    Zu Deiner überspitzt formulierten Time&More-Kritik: mir ist nicht bekannt, daß dieser Tarif als die Lösung aller Probleme beworben würde. Er ist für (zeitlich) konstantes Telefonierverhalten gemacht, und hier ist er allen anderen Tarifen überlegen. Auch gibt es keine Pedants bei anderen Providern. Selbiges gilt für die Professional-Tarife, für etwas-mehr-bis-Vieltelefonierer. So waren Quams Tarife ja auch nur Kopien der Professional-Tarife.



    Zum Berlin-Tarif:
    Den Haken der schlechten Taktung beim Mobilfunkgespräch kann man ja mit einem zusätzlichen O2 Genion-Vertrag mit Mobile-Option kompensieren.
    Ansonsten guck doch mal was ein Gespräch in Fremdnetze bei den D-Netz-Tarifen mit 15 EUR GG kostet ...



    Zu Wunschtarifen wie von tiny2002 oder Dir:
    Da fällt mir nicht viel ein, außer daß Ihr euch mal einem Reality-Check(tm) unterziehen solltet.
    Das oft gebrauchte Argument, im Ausland ginge es doch auch, wird durch die häufige Nutzung nicht besser. Deutschland ist nunmal nicht (mehr? ;)) Österreich und auch nicht Schweden, und die Telekom-Austria hat keine zweistellige Milliardeninvestition in eine UMTS-Lizenz zu schultern.


    Wer, wenn nicht der deutsche GSM-Mobilfunkkunde, soll das denn bitte bezahlen?

    Zitat


    kommt natürlich darauf an was Du haben möchtest.


    Deswegen schrieb ich ja auch "aktuelle Geräte" - daß Siemens/Nokia-Geräte im Schnitt deutlich gefragter sind und demzufolge auch höhere Gebrauchtwarenpreise erzielen, ist klar. Wer will schon ein Sharp, Panasonic, Trium, ...


    Habe übrigens auch selbst schon problemlos Handys bei ebay ge- und verkauft.


    [off-topic]
    Das T919 ist übrigens ein guter Tip! Nie von gehört/gelesen. Sieht richtig gut aus, auch vom Preis - nur eins fehlt: Java oder SymbianOS, also die Erweiterbarkeit. So erinnert es mich ein bißchen an das Alcatel One Touch Com. Insellösung. Mit Java an Bord wäre es vielleicht ein P800-Killer und mein Favorit eines SL45-Nachfolgers.


    Gibts denn kein SL45 mit GPRS (ich würde Siemens ein Firmware-Update bezahlen ;))? Evtl. noch Farbe?
    - 7610 ist ne Keule mit nur 4MB
    - P800 ist echt teuer und hat nen Sony Memory Stick Duo (=bäh+teuer+maximal 16MB)
    [/off-topic]

    Meiner Erfahrung nach sind die E-Plus Online-Dienste Mail und Kundenbetreuung recht häufig außer Funktion. Die Dauer dieser Störungen ist für gewöhnlich aber begrenzt.


    supersiggi: 6 Monate? Es ist unwahrscheinlich, daß Du jedes Mal so ein Wartungsfenster erwischt hast. Womöglich ist Dein Internetzugang falsch konfiguriert. Falls Du einen Proxy eingestellt hast, hat dieser möglicherweise ein Problem zu eplus.de zu verbinden.
    An 1&1 liegt es eher nicht, habe es gerade eben vor 2 Minuten selbst noch probiert, ohne Probleme.

    Zitat

    Beim einen gehts ganz allgemein um einen neuen Vertrag, beim anderen um iMode-Übertragungskosten.


    Hmm wie jetzt? Das ist Werbung, und da steht im Klartext:
    "wenn Sie hier einen 24-Monate Vertrag abschließen, bekommen Sie iMode im ersten Monat für 0,1 cent/kb, die restliche Zeit für 1 cent/kb"


    Über den Tarif für Bestandskunden wird da keine Aussage gemacht. Ergo gilt für die das, was in ihrem Vertrag steht - und da steht 1cent/kb.


    Es ist in der Werbung doch üblich die niedrigsten Preise wirksam herauszustellen, und den Rest dorthin zu verbannen, wo niemand hinguckt (bei Edeka liegen die billigsten Sachen auch ganz unten oder ganz oben).


    "Telefonieren AB 9 CENT pro Minute *"
    [size-99]"9 cent an bundesteinheitlichen Feiertagen und Sonntagen zwischen neun und 17 Uhr - sonstige Zeit 0,69 EUR **"[/size]
    [size-199]"** Abrechnung im 120/60-Takt"[/size]



    Zitat

    Und sollte das Einführungsangebot für Neukunden nicht drei Monate lang gehen..?


    So habe ich das auch in Erinnerung. Hmm das scheinen sie gestrichen zu haben .. möglicherweise gibts aber noch die ersten drei Monate noch die iMode-GG-Befreiung, wer weiß (E-Plus selbst wohl nicht ;))


    Zitat

    Außerdem: Wie erklärst Du Dir dies:


    Huh .. noch zweimal derselbe Link wie aus dem ersten Posting? :confused:


    Oder habe ich gerade ganz, ganz große Tomaten auf den Augen?


    Ich stimme Dir aber zu daß bei E-Plus oft die eine Hand nicht weiß, was die andere gerade macht. Das gilt für die Hotline, für die Presseabteilung, und oft genug auch für die Webmaster da ;)


    Zitat


    Im Übrigen bin ich sogar mit der Einstellung des Aktionspreises einverstanden, wenn E-Plus im Gegenzug:
    - die Grundgebühr abschafft, also jeder imode machen kann
    - die Einwahldaten veröffentlicht, also iMode via PDA möglich wird
    macht aus 100000 imode-Fraks knapp 7 Millionen potentielle imode-Nutzer. Und das sogar unabhängig vom Endgerät.


    Die Einwahldaten sind natürlich geschützt, damit nicht 7 Millionen potentielle Nutzer einen GPRS-Tarif erhalten, der nicht nur die Tarife der Konkurrenz bei weitem unterbietet, sondern auch die aus dem eigenen Haus. Mit Ende der Daueraktionspreisphase können sie sich diesen Schutz in der Tat sparen.


    Die Abschaffung der Grundgebühr wäre nett, doch kann sie eine Verzehnfachung der Datentransferkosten nicht auffangen.



    Beide von Dir genannten Maßnahmen zum Start hätten iMode sicherlich sehr gut getan. Keine "Straf-Gebühr" zur Erkundung des neuen Mediums, keine Abhängigkeit vom einzigen (lausigen, etcpp) N21i-Handset, ein Dienst verfügbar für viele.
    Hätten sie gar auf WML/WAP (statt auf cHTML) gesetzt, wären noch wesentlich mehr Kunden ansprechbar gewesen.


    Denn was ist iMode schon? iMode ist
    1) das Anbieten von Inhalten + Billing ("iMode-Abos")
    cHTML per GPRS. Warum nicht WML/WAP per GPRS und CSD (zum vernünftigen Tarif)?
    2) iMail = email-Push aufs Handy
    E-Plus löst das wohl mit speziellen Kurzmitteilungen, die ein Polling des im Handset eingebauten POP3-Clients auslösen.


    Zumindest für (1) wäre keine proprietäre Technologie nötig gewesen. Sowas läßt sich nur durchdrücken, wenn man den Markt beherrscht - und davon ist E-Plus damals wie heute weit entfernt. Bei NTT hat das funktioniert. SMS war nicht zuletzt deswegen ein Erfolg, weil es wirklich jeder von Beginn an nutzen konnte. Nur die ältesten Geräte hatten hier Einschränkungen, da sie keine Mitteilungen versenden konnten (Empfang war möglich). Insofern bin ich auch sehr skeptisch ob und wie sich MMS entwickeln wird; nicht nur wegen der Tarife, sondern auch weil es sicherlich noch Jahre dauern wird bis eine "kritische Masse" MMS-fähiger Geräte im Einsatz ist. iMode hat in Europa nicht rechtzeitig eine kritische Masse erreicht.



    Naja, um die Technik mal wieder außen vor zu lassen: irgendwo ist dann doch bei jedem die Tarifschmerzgrenze erreicht. Ohne einen vernünftigen Preis geht NIX.


    Zitat

    PS: "iMode-Geizkrägen" ist übrigens eine gelungene Wortschöpfung, habe herzlich gelacht.


    :D Ich mußte da auch an mich selbst denken: 3 EUR GG plus 4 EUR für Abos plus 3 EUR für Traffic = 10 EUR für iMode sind ok.
    3 EUR GG plus 2 EUR Abo + 15 EUR für Traffic = 20 EUR (bei 10xPreis und reduzierter Nutzung) sind nicht ok.


    10 EUR die über Nutzen oder Nicht-Nutzen entscheiden. Bei vielen dürfte diese Grenze noch niedriger liegen. Doch was sind 10 EUR schon? Eine Flasche Pennerglück, zwei Schachteln Kippen, ein halber Kinoabend.


    Es gibt zu viele Kunden wie mich, und das beschränkt sich nicht auf iMode.


    Dann denke ich an Geschäftskunden, wie den, dessen Portierung ich gerade begleite: 350-600 EUR Handykosten monatlich. "Tarife" sind ihm ziemlich egal. So jemand wirft mehr ab als 100 normale Kunden, quängelt nicht wegen jedem Popanz an der Hotline (dafür hat er seine eigenen Dienstleister wie mich ;)) und zahlt die Rechnungen. Doch wieviele der 20+ Millionen Kunden verhalten sich schon so? Ich möchte wirklich kein Mobilfunkbetreiber sein, noch jemals [wieder] für einen arbeiten ....