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Beim einen gehts ganz allgemein um einen neuen Vertrag, beim anderen um iMode-Übertragungskosten.
Hmm wie jetzt? Das ist Werbung, und da steht im Klartext:
"wenn Sie hier einen 24-Monate Vertrag abschließen, bekommen Sie iMode im ersten Monat für 0,1 cent/kb, die restliche Zeit für 1 cent/kb"
Über den Tarif für Bestandskunden wird da keine Aussage gemacht. Ergo gilt für die das, was in ihrem Vertrag steht - und da steht 1cent/kb.
Es ist in der Werbung doch üblich die niedrigsten Preise wirksam herauszustellen, und den Rest dorthin zu verbannen, wo niemand hinguckt (bei Edeka liegen die billigsten Sachen auch ganz unten oder ganz oben).
"Telefonieren AB 9 CENT pro Minute *"
[size-99]"9 cent an bundesteinheitlichen Feiertagen und Sonntagen zwischen neun und 17 Uhr - sonstige Zeit 0,69 EUR **"[/size]
[size-199]"** Abrechnung im 120/60-Takt"[/size]
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Und sollte das Einführungsangebot für Neukunden nicht drei Monate lang gehen..?
So habe ich das auch in Erinnerung. Hmm das scheinen sie gestrichen zu haben .. möglicherweise gibts aber noch die ersten drei Monate noch die iMode-GG-Befreiung, wer weiß (E-Plus selbst wohl nicht ;))
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Außerdem: Wie erklärst Du Dir dies:
Huh .. noch zweimal derselbe Link wie aus dem ersten Posting? :confused:
Oder habe ich gerade ganz, ganz große Tomaten auf den Augen?
Ich stimme Dir aber zu daß bei E-Plus oft die eine Hand nicht weiß, was die andere gerade macht. Das gilt für die Hotline, für die Presseabteilung, und oft genug auch für die Webmaster da 
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Im Übrigen bin ich sogar mit der Einstellung des Aktionspreises einverstanden, wenn E-Plus im Gegenzug:
- die Grundgebühr abschafft, also jeder imode machen kann
- die Einwahldaten veröffentlicht, also iMode via PDA möglich wird
macht aus 100000 imode-Fraks knapp 7 Millionen potentielle imode-Nutzer. Und das sogar unabhängig vom Endgerät.
Die Einwahldaten sind natürlich geschützt, damit nicht 7 Millionen potentielle Nutzer einen GPRS-Tarif erhalten, der nicht nur die Tarife der Konkurrenz bei weitem unterbietet, sondern auch die aus dem eigenen Haus. Mit Ende der Daueraktionspreisphase können sie sich diesen Schutz in der Tat sparen.
Die Abschaffung der Grundgebühr wäre nett, doch kann sie eine Verzehnfachung der Datentransferkosten nicht auffangen.
Beide von Dir genannten Maßnahmen zum Start hätten iMode sicherlich sehr gut getan. Keine "Straf-Gebühr" zur Erkundung des neuen Mediums, keine Abhängigkeit vom einzigen (lausigen, etcpp) N21i-Handset, ein Dienst verfügbar für viele.
Hätten sie gar auf WML/WAP (statt auf cHTML) gesetzt, wären noch wesentlich mehr Kunden ansprechbar gewesen.
Denn was ist iMode schon? iMode ist
1) das Anbieten von Inhalten + Billing ("iMode-Abos")
cHTML per GPRS. Warum nicht WML/WAP per GPRS und CSD (zum vernünftigen Tarif)?
2) iMail = email-Push aufs Handy
E-Plus löst das wohl mit speziellen Kurzmitteilungen, die ein Polling des im Handset eingebauten POP3-Clients auslösen.
Zumindest für (1) wäre keine proprietäre Technologie nötig gewesen. Sowas läßt sich nur durchdrücken, wenn man den Markt beherrscht - und davon ist E-Plus damals wie heute weit entfernt. Bei NTT hat das funktioniert. SMS war nicht zuletzt deswegen ein Erfolg, weil es wirklich jeder von Beginn an nutzen konnte. Nur die ältesten Geräte hatten hier Einschränkungen, da sie keine Mitteilungen versenden konnten (Empfang war möglich). Insofern bin ich auch sehr skeptisch ob und wie sich MMS entwickeln wird; nicht nur wegen der Tarife, sondern auch weil es sicherlich noch Jahre dauern wird bis eine "kritische Masse" MMS-fähiger Geräte im Einsatz ist. iMode hat in Europa nicht rechtzeitig eine kritische Masse erreicht.
Naja, um die Technik mal wieder außen vor zu lassen: irgendwo ist dann doch bei jedem die Tarifschmerzgrenze erreicht. Ohne einen vernünftigen Preis geht NIX.
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PS: "iMode-Geizkrägen" ist übrigens eine gelungene Wortschöpfung, habe herzlich gelacht.
Ich mußte da auch an mich selbst denken: 3 EUR GG plus 4 EUR für Abos plus 3 EUR für Traffic = 10 EUR für iMode sind ok.
3 EUR GG plus 2 EUR Abo + 15 EUR für Traffic = 20 EUR (bei 10xPreis und reduzierter Nutzung) sind nicht ok.
10 EUR die über Nutzen oder Nicht-Nutzen entscheiden. Bei vielen dürfte diese Grenze noch niedriger liegen. Doch was sind 10 EUR schon? Eine Flasche Pennerglück, zwei Schachteln Kippen, ein halber Kinoabend.
Es gibt zu viele Kunden wie mich, und das beschränkt sich nicht auf iMode.
Dann denke ich an Geschäftskunden, wie den, dessen Portierung ich gerade begleite: 350-600 EUR Handykosten monatlich. "Tarife" sind ihm ziemlich egal. So jemand wirft mehr ab als 100 normale Kunden, quängelt nicht wegen jedem Popanz an der Hotline (dafür hat er seine eigenen Dienstleister wie mich ;)) und zahlt die Rechnungen. Doch wieviele der 20+ Millionen Kunden verhalten sich schon so? Ich möchte wirklich kein Mobilfunkbetreiber sein, noch jemals [wieder] für einen arbeiten ....