Beiträge von Chris74

    Noname


    war heute das erste mal auf der messe und war angenehm überrascht. Man wurde nicht umgetrampelt und es gab auch nicht viel Gedränge; ausser: es wurden goodies verteilt, für ein schlüsselband geht da fast n´ne prügelei los.


    Auch die Fahrt war angenehm. Der Sonderzug von und nach Düsseldorf war nur sehr gering gefüllt-


    Chris

    Nie mehr leere Akkus


    Handys lassen sich per SMS wieder aufladen


    Von Jörg Schieb


    Leere Akkus könnten schon bald der Vergangenheit angehören: Zwei Studenten von der Universität Seoul haben eine Methode entdeckt, mit der sich Akkus per SMS-Nachricht wieder aufladen lassen. So eine PMS (Power Message System) wird nicht viel teurer sein als eine gewöhnliche Textnachricht.


    Schon als Kind hat Kim Gunmo gerne mit Technik gespielt. "Vor allem Fernbedienungen und Telefone waren vor mir nicht sicher", erinnert sich der Physikstudent aus Suwan in der Nähe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Die Begeisterung für Technik ist geblieben. Nun ist er auf dem besten Weg, mit seiner Erfindung die Handywelt auf den Kopf zu stellen: Gemeinsam mit einem Kommilitonen hat Gunmo nämlich ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, Energie in SMS-Nachrichten zu verpacken – und so Handys bequem wieder aufzuladen.


    Zwei PMS laden einen Akku vollständig wieder auf



    Kim Gunmo: Erfinder der Energie-SMS


    "Wir haben den 'Elektrosmog' in positive Energie umgewandelt", erklärt der 28-Jährige. "Anfangs konnten wir auf diesem Weg allerdings nur wenige Milliwattstunden übertragen." Eine lediglich im Labor messbare Strommenge, die gewöhnlichen Handybenutzern jedoch nichts bringen würde. "Mittlerweile reicht aber eine einzige Power-SMS, um einen halb leeren Akku wieder vollständig aufzuladen", freut sich der Koreaner. Vor einigen Tagen haben die beiden Physikstudenten von der "University of Seoul" ein Patent angemeldet.


    Die Idee könnte sich auszahlen: Gemeinsam mit Technikern einer koreanischen Handyfirma entwickeln sie bereits an Geräten, die nie wieder traditionell an die Steckdose müssen. Das technische Prinzip ist recht simpel: Eine gewöhnliche SMS-Nachricht besteht aus maximal 160 Zeichen. Wird auf die eigentliche Textbotschaft jedoch verzichtet, spart der Sender des Mobilfunkproviders eine Menge Energie. Durch einen technischen Trick wird die ungenutzte Energie verpackt und mit der SMS zum Handy geschickt. Weil dort keine Textnachricht gespeichert oder gezeigt werden muss, lässt sich die ungenutzte Energiemenge dem Akku zuführen. Der Akku wird aufgeladen.


    Funktioniert mit nahezu allen Handys seit Mitte 2000



    Nach wenigen Sekunden kommt die SMS: Akku aufgeladen


    Die Methode funktioniert mit nahezu allen Handys, die nach August 2000 hergestellt wurden. Seitdem sind die meisten Mobiltelefone auf moderne MMS-Nachrichten vorbereitet (SMS-Nachrichten mit Sound und Bildern). Die nötige technische Voraussetzung, um in SMS-Nachrichten verpackte Energie verarbeiten zu können. Ein Verfahren, das bereits PMS (Power Message System) abgekürzt wird.


    In Deutschland soll die PMS Anfang Juni eingeführt werden. Die genauen Preise stehen noch nicht fest, sollen aber laut Mobilprovider nur etwas teurer als eine SMS, jedoch deutlich günstiger als eine MMS sein. Damit müsste eine PMS zwischen 0,19 und 0,39 Euro liegen. Handybenutzer können nur PMS-Nachrichten empfangen, keine verschicken (etwa, um Freunden Energie zu leihen).
    Einfach mal ausprobieren


    Lässt sich auch Ihr Handy wieder aufladen? Probieren Sie es aus: Bis Ende April sammeln führende Handyhersteller und Mobilfunkprovider Erfahrungen mit der Technologie. Unter http://www.strom-per-sms.de kann sich jeder Handybenutzer zu Testzwecken kostenlos eine Akkuladung zuschicken lassen. Jeder wird gebeten, anschließend über seine Erfahrungen zu berichten.


    Nächster Schritt: Strom per E-Mail – noch im Testbetrieb



    Akkupower per E-Mail: Auch daran wird bereits entwickelt


    Die Idee aus Asien lässt nun auch deutsche Ingenieure nicht mehr ruhen. "Wir wollen das wirklich faszinierende Prinzip der Power-SMS so schnell wie möglich auf die E-Mail übertragen", verrät Dr. Ernst Hoax, Projektleiter der Forschungsgruppe "Power-Mail" beim Institut für angewandte Energielösungen (IAE). Allerdings gestaltet sich die Power-E-Mail als immense Herausforderung, schließlich werden beim Versand von E-Mails keine Funktechnologien verwendet.


    Doch die Ingenieure sind motiviert: Eine Technologie, die Notebooks und Organizer unterwegs mit Strom versorgt, das wäre eine echte Innovation. Die Idee: Daten per UMTS zu verschicken. Aber auch klassische E-Mails sollen schon bald kleinere Energiemengen transportieren können. Erste Erfolge zeichnen sich ab: Bereits heute lassen sich kleine Energiemengen per E-Mail übertragen. Unter der Adresse akku-power.wdr.de kann das jeder ausprobieren.