ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von badesalz87
so, ich war heute bei der Wüstenrot Vertreterin. Sie hat mir ein Musterschreiben gezeigt welches den Kunden die nicht freiwillig kündigen wollen Ende diesen Jahres zugeschickt werden soll. In dem Schreiben wird lediglich Bezug darauf genommen das der "Sinn und Zweck" eine Bausparvertrags nicht mehr gegeben sei und er deshalb aufgelöst wird. Es wird aber kein eindeutiger Paragraph aus den damaligen AGB oder Vertragsgrundlagen in dem Schreiben erwähnt... Zum Schluss wird noch erwähnt das solche Streitfälle angeblich schon bei der Ombusdfrau der Bausparkassen behandelt wurden, und zugunste der Bausparkassen entschieden wurde (welch Wunder...).
Als Alternative wurde mir:
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[*]eine Festgeld Sparanlage mit garantierten 3,5% für 12 Monate vorgeschlagen, das Geld wäre dort fest für 1 Jahr und danach müsste man wieder etwas anderes (logischerweise auch mit anderen Zinsen) suchen
[*]das sog. "hausinvest" vorgeschlagen. Das ist ein Immobilienfond welcher 1972 eröffnet wurde und wohl ziemlich erfolgreich ist ('72-'09 822%). Realistisch betrachtet bringt er wohl ca. 3,5 % (... 05/06 2,0%; 06/07 4,4%; 07/08 7%; 08/09 5%). Den "Bonus" welchen die Kunden wie ich bekommen ist, dass Wüstenrot auf den Ausgabeaufschlag von 5%, verzichtet wird. (Ausgabeaufschlag bedeutet das man, in diesem Fall, 5% des Anlagebetrags (z.B. 10'000 €) also 500 €, als "Gebühr" einmalig bezahlt). Der Vorteil bei dem hausinvest ist, das dass Geld schnell abrufbar wäre wenn man es braucht. Der Nachteil mit dem Ausgabeaufschlag entfällt in diesem speziellen Fall, es bleiben jedoch die Risiken eines Immobilienfonds, auch wenn dieser ein ziemlich großer ist.
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Mir ist es übrigens ähnlich gegangen.
Irgendwann im Novenber ein Anruf des Wüstenrot-Vertreters, man müsse was mit den übersparten Bausparverträgen machen. Aber man habe „attraktive Alternativen“. Man werde dem Kunden mit „attraktiven Angeboten“ entgegenkommen.
Im persönlichen Gespräch leider keine Erläuterungen, auf welcher Rechtsgrundlage der übersparte Vertrag gekündigt werden solle. Statt dessen zunächst der Versuch, einen neuen Bausparvertrag zu verkaufen (zu den derzeit üblichen Konditionen.) Auf Nachfrage dann zwei Angebote:
- Entweder der schon erwähnte Verzicht auf die Ausgabeaufschläge für die hauseigenen Fonds.
- Oder das erwähnte Zertifikat: 12 Monate fest, 3,5 Prozent.
Beides nur, wenn man den Vertrag bei zum 30. November auflöse.
Ich fühlte mich überrumpelt - zumal man mir nichts schriftliches geben wollte - und hielt die Angebote gegenüber dem bestehenden Vertrag für wenig attraktiv. Die Wüstenrot hätte mir einiges Kopfzerbrechen erspart, hätte man auch mir eine so klare Erläuterung geliefert wie Badesalz87 in dem http://www.telefon-treff.de/showthread.php?s=&threadid=465322&perpage=15&pagenumber=3 verlinkten Beitrag. Vermutlich wollte man nicht die Karten auf den Tisch legen, den Vertrag schon zum 1. Dezember loswerden und das Geld weiterhin bei der Wüstenrot angelegt wissen. Vor wenigen Tagen kam nun die Kündigung zum 30. April - mit einer für meinen Geschmack wieder nur unzureichenden Erläuterung der Rechtsgrundlage. Dazu ein „Gutschein“ für ein „Top Zertifikat“: 2,5 fest, 12 Monate, gültig bis zum 31. März 2011. So wie ich das verstehe, versuchen also erneut, mich schon vor Ablauf der dreimonatigen Frist zum Umstieg auf ein neues Wüstenrot-Produkt zu bewegen.