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Ganz sicher kontraproduktiv war der innige Wunsch von Bill Gates, Apple möge doch bitte der den US-amerikanischen Ermittlungsbehörden/Geheimdiensten (und in der Folge damit irgendwann auch der kriminellen Elite) ein Entschlüsselungsprogramm für iPhones zur Verfügung stellen.
Das hat er doch überhaupt nicht gesagt?...
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nachdem wohl auch der Verschlüsselungsalgorithmus von Blackberry geknackt ist.
Das ist Unsinn. Die Verschlüsselungsalgorithmen sind allgemein bekannt. Das Problem ist, das ohne den Schlüssels das Wissen über den Algorithmus nicht viel hilft.
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Da ist dann noch die besser Frontkamera des Lumia 650. Aber sonst hast du alles erfasst. Irgendwie recht seltsame Taktik von MS.
Das 650 ist 2mm dünner und 20g leichter. Könnte für den ein oder anderen doch den Ausschlag geben zum 650 zu greifen.
Größtes Feature-upgrade ist in der Tat aber die Frontkamera und der größere Speicher.
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Nur waren Win32 Desktop (oder auch .NET) Apps von Dritten doch auch nie von MS auf Windows RT erwünscht/erlaubt.
Das ist richtig. Zumindest die Community hat open source Desktop apps fleißig für ARM kompiliert. Sind auch Sachen dabei wie z.B. Notepad++ die hier eine echte Lücke geschlossen haben.
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Aber solche Entwickler/Hersteller kann MS dann mit x86-Phones gar nicht mehr "vergraulen", die haben doch wohl schon vorher das Interesse (warum auch immer) an Windows (Phone) Apps verloren.
Den Entwicklern wird's erstmal egal sein. Der Punkt sind eher die von Applied angesprochenen Nutzer, die womöglich ihre bisher geliebten Apps nicht mehr vorfinden.
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Mein Punkt war halt, daß Applied den Eindruck hat bzw. erweckte, daß Windows (Phone) Runtime Apps grundsätzlich von der CPU-Architektur abhängig bzw. darauf angepasst wären. Aber es ist eben genau andersherum, Windows (Phone) Runtime Apps ist es grundsätzlich egal, ob sie auf ARM oder x86/x64 CPUs laufen.
Kommt drauf an was du unter einer App verstehst. Wenn du doch auf die Quellen beziehst sind diese Architektur unabhängig. Eine fertig gebaute App, welche in C/C++ programmiert wurde ist natürlich nicht mehr CPU-Architektur unabhängig. Genaugenommen sendet der geneigte Entwickler 2 Apps an den Store, einmal für ARM und einmal für x86 übersetzt oder eben nur eine.
Ich persönlich übersetzt auf Phone nur für ARM, da ich den x86 code nicht ausreichend testen kann - gibt ja ausser dem Emulator keine Geräte. Für Windows 8.1 habe ich immer beides ARM und x86 übersetzt. Überdies gab es mit dem Windows Phone 8.1 SDK noch nicht mal eine Möglichkeit für x86 zu übersetzen und an den Store zu senden, das geht erst ab dem 10er SDK.
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Jedenfalls bleibt der Punkt, daß eine Universal App für x86/x64 nur neu kompiliert werden muss, ob nun automatisch vom Store oder 'per Hand' vom Hersteller/Entwickler selbst
Das selbe trifft auch auf Win32 Desktop apps für Windows RT zu. Der Punkt ist, dass sich in der Tat der Entwickler bequemen muss, und das ist bei weitem nicht der Fall.
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Wo soll da das Problem sein? Universal Apps sind möglich seit Windows (Phone) 8.1- da kann alles (vom Store) rekompiliert werden und es lauft auf ARM und x86, fertig. Wenn Microsoft etwas (inzwischen halbwegs) gut hinbekommen hat, dann die Toolunterstützung zur Crossplatform bzw. Crossdevice Entwicklung für die Windows Runtime bzw. Universal Windows Platform.
Humbug. Der Store rekompiliert nichts. Wenn der Entwickler nur für ARM übersetzt hat, und das betrifft auch 8.1/10 universal apps, dann ändert der Store daran nichts mehr. Null, Nada, Niente...
Und ihre Toolunterstützung ist ein Joke, AArch64 wird aktuell nicht unterstützt, 2 Jahre nach Apple und 1 Jahr nach Android. NEON intrinsics? Gibt's auch nicht, muss man auf assembly level gehen. Visual Studio selbst ist natürlich Klasse, aber die toolchain läßt zu wünschen übrig.
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Microsoft wollte halt "Das beste beider Welten" bringen: Windows-Desktop/x86 und Touch/Metro/ARM. Und sie haben keines davon wirklich gut gemacht, bzw. konsequent durchgezogen.
Das haben sie aber erst mit Windows 10 vergeigt. Unter Windows 8.1 waren Desktop und Metro UI noch klar getrennt. Und speziell die 8.1 Metro/Touch UI suchte mit dem innovativen Charmbar Konzept ihresgleichen. Das ganze wär sogar noch ausbaubar gewesen, z.B. hätte ich neben Drucken, Teilen, Suchen, Einstellungen und Streaming auch noch Datei-Operationen in die Charmbar aufgenommen. Das ist für Touch optimal.
Unter Maus/Keyboard ist weiterhin Datei->Drucken oder Extras->Einstellungen in Form eines Menues am oberen Fenster-Rand vorzuziehen. Für Touch ist das natürlich Müll.
Mein Fazit, eine gemeinsame UI für M/K und Touch funktioniert für beide Methoden nur mit Kompromissen. Das traurige, MS war mit Windows 8.1 auf einem guten Weg.
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Wieso nutzt Du denn nicht die gebotenen Einstellungen. Du kannst Win10 ganz einfach im Kachel Modus laufen lassen.
Wo ist also die komische Mischung ?
Bloss ist der "Kachelmodus" aka Tabletmodus nichts weiter als der Desktop Modus nur halt mit nem Kachel Homescreen.
Man sollte bedenken, dass sich die UI Paradigmen für Touch und Maus/Tastatur signifikant unterscheiden. UI Elemente sollte deutlich größer sein für Touch und möglichst so angeordnet sein, dass man sie mit dem Daumen von rechtem und linken Rand erreichen kann.
Ich kann auf dem Desktop mit dieser Missgeburt noch leben (z.B. dass ich Kacheln im Startmenue sehe oder das Info Center und andere Dinge designtechnisch und von der Fontgröße sehr and den Kachelmodus angelehnt sind etc.)
Der Tablet Modus ist mMn aber eine völlige Katastrophe. Das fängt schon damit an, dass ich unten eine (viel zu kleine und offensichlich nicht mit Daumen erreichbare) Taskbar habe. Wenn ich Task wechseln möchte erscheinen die geöffneten Apps irgendwo in der Mitte (anstelle am Rand wie bei Windows
und ich muss wieder umgreifen. Charmbar? Ganz verschwunden - kann nun nicht mehr Inhalte einfach an meinen TV "beamen" und dergleichen. Drucken ist nun wieder irgendwo in der App versteckt anstelle in der Charmbar etc.
Bin auf jeden Fall auf sämtlichen der in unserem Haushalt befindlichen Tablets wieder auf Windows 8.1 zurückgegangen.
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Auf jeden Fall, ist das Nokia 808 in dieser Disziplin viel weiter.
Genutzt habe ich das Feature im Allgemeinen aber auch so nicht sehr oft.
Es macht halt erst richtig Sinn, wenn man vollwertige Desktopprogramme damit nutzen kann.
Dann hast du Continuum nicht verstanden bzw. die Technologie. Wenn du ein Lumia per Continuum an einen Monitor anschließt bekommst du eine Desktop UI, mit Start Menue, Task Leiste etc. Auch die Apps ändern ihr Layout entsprechend. Edge hat dann zum Beispiel die URL Bar wieder oben und es gibt Registerkarten und generell werden die UI Elemente und Text so verkleinert dass viel mehr auf den Bildschirm passt. Office bekommt wieder seine Ribbons oben wie man es vom Desktop gewohnt ist.
Was das 808 konnte war ja im Wesentlichen nur ein TV out. Das machte die UI aber nicht plötzlich zur Desktop UI.
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Damit sind sie ja zurückgerudert, aber einen faden Beigeschmack hat das hinterlassen.
Zurückgerudert? Ganz im Gegenteil. Unter Windows 8.1 konnte ich mich zwischen Kacheloptik und Desktop entscheiden unter Windows 10 habe ich eine komische Mischung von beidem unter einer Oberfläche...
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Das würde ich so nicht sagen. Gerade Coninuum bei den aktuellen Flagschiffen zeigen doch wo die Reise hingeht. Für einen sinnvollen Einsatz fehlt m.E. genau das, nämlich der x86-Unterbau.
Tja und genau das ist das Problem. Microsoft hat es versäumt die Entwickler anzuhalten ihre Software auch für ARM verfügbar zu machen. Mit Windows RT hatten sie die perfekte Grundlage - ein Window für ARM mit kompletter Desktop Unterstützung. Nur leider haben sie die Entwickler hier ausgesperrt.
Nun sind sie in einer Situation zwischen Pest und Cholera. Die x86 Atoms sind nicht konkurrenzfähig für ein High-End Gerät und die infrage kommenden ARMs können Desktop SW nur sehr eingeschränkt ausführen.
Von dem Problem mal abgesehen, dass viele Windows Phone apps auf x86 gar nicht laufen würden - weil sie für ARM übersetzt wurden.
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