Beiträge von Meerbuscher

    Hi Ulka

    Zitat

    Original geschrieben von Ulka Der Händler kann den schon aktivierten Vertrag nur mit Zustimmung des Kunden stornieren (oder besser: nur auf Veranlassung des Kunden) , denn das Widerrufsrecht hat nur der Kunde, nicht der Händler.

    Bis dahin - that's wat isch jesacht have - Zustimmung. Wobei im hiesigen Fall das (Zusammen?)spiel zwischen Händler und TK-Anbieter ungeklärt ist und der Händler es so formulierte, als würde der TK-Anbieter ihn quasi zwingen, einen nicht näher beschriebenen Vertrag zu stornieren.


    Zitat

    Original geschrieben von Ulka [...]Deshalb ist es bei im Netz abgeschlossenen Handyverträgen auch so, dass das Widerrufsrecht des Kunden erlischt, wenn er die Karten nutzt, auch, wenn die eigentliche Widerrufsfrist noch nicht abgelaufen ist.

    Da war aber mal was mit einer Veränderung des §312 .... BGB ... soweit ich mich erinnere, ging das in diese Richtung. Ich weiß auch, dass es Urteile gab, die das genau anders gesehen haben und das Widerrufsrecht ... warte mal ... schau mal hier das geht in die Richtung.


    Wilde Spekulation, aber mir geht es eigentlich mehr um die rechtliche Sicht im Allgemeinen. Der Händler kann sowieso machen, was er will. Beim nächsten Angebot wird auch ein Teil der Geprellten wieder auf den Zug aufspringen, da muss nur die Geschichte gut oder das Angebot zu verlockend sein. Gier frisst Hirn - so ist der Mens... Mann. Und ich bin auch nur eines dieser armen Geschöpfe :gpaul:

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    Original geschrieben von Síemenshandyfan
    Von Licht auf den Händler würde ich garnicht mehr reden, da ist totale Dunkelheit meiner Meinung nach.

    Das hast du gesagt ... aber "lustig is scho"


    Zitat

    Original geschrieben von Síemenshandyfan Genau kenn ich mich mit der Handhabung auch nicht aus, aber es muss möglich sein. Denn: im Falle eines Widerrufes ist dieser immer an den Händler zu richten. Dieser muss dann natürlich reagieren. Ergo: der Händler muss eine Möglichkeit haben, den Vertrag zu stornieren - nämlich genau in einem solchen Widerrufsfall. Ich denke, das ist schon möglich...Bye, Mike


    An wen der Widerruf geht, is so eine Sache. Der Händler ist doch nur Vermittler des TK-Vertrags. Den würde ich als Kunde eher ggü. dem Provider widerrufen (ganz praktisch würde ich beiden ggü. widerrufen). Hier ist jedoch noch die Hardware im Spiel - und da müsste der Kunde ggü. dem Vermittler widerrufen.


    Es geht hier aber darum - so zumindest hört es sich an - dass der Vermittler selbstständig (ohne Auftrag des Kunden) bereits bestehende Verträge zwischen EP und Kunde "für den Kunden" storniert - und ich frage und ergänze ganz spekulativ: "für den Kunden widerruft?"

    Siemens
    Ja natürlich habe ich das gelesen - und genau das war ja der Auslöser für meine "Verstörung". Ich sehe nicht, dass der Händler die bereits aktivierten Verträge (damit meine ich die zwischen EP und Kunde, die von EP schon angeschrieben wurden) überhaupt stornieren kann und staune, dass der Händler genau das behauptet (zumindest ist das so zu verstehen).


    Deswegen habe ich euch ja hier auch ein Loch in den Bauch gefragt, um mal herauszufinden, wie dieses Procedere überhaupt abläuft.


    Und wenn dem wirklich so wäre, bzw. wenn der Händler das tatsächlich meint, dass er also behauptet, er würde bereits aktivierte (von EP anerkannte) Verträge stornieren - was er, wie ich annehme, gar nicht kann - dann wirft das kein gutes Licht auf den Händler. Es dient höchstens der zeitweiligen Beruhigung der wütenden Masse. Es würde aber auch eigentlich gar nichts nützen, denn der Vertrag zwischen EP und dem Kunden würde weiter bestehen. Es sei denn ... EP würde "mitspielen", um dem Händler den Hintern aus dem Feuer zu holen und die Verträge einfach kündigen. Alles sehr spekulativ und undurchsichtig.

    Hallo Mike,

    Zitat

    Original geschrieben von Síemenshandyfan
    [...]Hier ist es aber wohl so, dass die Verträge bereits geschaltet waren und dann der Händler selber die Verträge wieder storniert hat...
    Bye, Mike


    Ein Händler kann doch nicht den von EP ggü. dem Kunden bereits anerkannten ("aktivierten") Telekommunikationsvertrag stornieren. Er kann höchstens versuchen, die noch nicht von EP aktivierten Verträge (also die Vertragsangebote der Kunden) von EP "zurückzuholen".


    Nach allem was ich jetzt so von euch lese, heißt das für mich: pacta sunt servanda (natürlich nicht Betrug ... das ist Unsinn). Aber der Händler muss den Vertrag ggü. dem Kunden einhalten. Wenn er Mist gebaut hat, muss er dafür geradestehen. Das ist nun mal so bei Verträgen.


    Der Händler muss also die Geräte an die bereits von EP aufgenommenen Kunden ausliefern. Allzuviele scheinen mir das ja nicht zu sein.



    Vorausgesetzt, das verhält sich wirklich alles so - rein hypothetisch natürlich alles.

    Okidoki ...

    Zitat

    Original geschrieben von Síemenshandyfan
    [...]Erst nach erfolgter Aktivierung wird die SIM-Nutzbar und eine entsprechende Rufnummer zugeteilt (deshalb findet man bei manchen Händler die Rufnummer handschriftlich auf dem Kartenbrief).
    [...]


    Und wer "aktiviert" denn nun? Welche Rolle spielt da der Händler/Vermittler und was macht/prüft EP?

    Hi Mike,

    Zitat

    Original geschrieben von Síemenshandyfan
    Nein, die SIM-Karten werden nicht von E-Plus verschickt, sondern immer vom Händler selber!
    [...]


    Stellt sich dann für mich die Frage: Schickt EP die Karten vorsorglich, im Vertrauen, aber in Unkenntnis dessen, was der Vertragspartner damit genau macht?


    Aber selbst das wäre egal, wenn später von EP die Nachricht an den Kunden kommt: Wir begrüßen Sie ...

    Zitat

    Original geschrieben von TGW712
    [...]." - das Problem ist doch vielmehr, dass EPlus wegen Vertragsverstoß an mio keine Provision zahlen wird und der daher auf den versprochenen Auszahlungen, Gerätekosten etc. sitzen bleibt und daher die Verträge storniert[...]


    Also um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
    MIO sagte: "[...] ALLE Verträge die bereits aktiviert wurden (Diese sind alle am Wochenende aktiviert worden) müssen storniert werden."

    Wenn ich das berücksichtige, was du schreibst, hieße das, MIO würde die Wahrheit etwas sehr dehnen (man beachte den Konjukntiv), denn die Verträge, die bereits aktiviert wurden, könnte er eigentlich nicht mehr stornieren, weil sie durch die (meinetwegen aufgrund von nicht erfolgten Prüfungen bei EP) Aktivierung von EP angenommen wurden.


    Wäre das so, würde das nochmal ein schlechteres Licht auf MIO werfen, denn das hieße, er würde sich aus seiner Lieferverpflichtung rauszureden versuchen. Wiegesagt: Wenn es so wäre ...

    Zitat

    Original geschrieben von adamba
    [...] Gleiches sollte mMn nach aber analog gelten, wenn man etwas verkauft, was man eigentlich nicht dürfte; z.B weil man kein legitimer Vertriebspartner des Herstellers ist]


    Sehe ich nicht so. Ich sehe es sogar genau gegenteilig, denn EP führt ja sogar eine Prüfung durch (z. B. Schufa) . Und die soll genau irgendwelche Schweinereien verhindern. Dazu gehört doch wohl auch eindeutig, dass das Vertragsverhältnis zum Vertriebspartner mit geprüft wird. Geht das EP durch die Lappen und EP aktiviert den Vertrag, ist das nicht dem Kunden zuzurechnen. Der kann darauf vertrauen, das alles i. O. ist.

    Hallo TGW

    Zitat

    Original geschrieben von TGW712
    Nein, das siehst Du richtig. Allerdings dürfte den meisten hier das Risiko zu hoch sein, einen EPlus Vertrag an der Backe zu haben und dafür gegen einen zwielichtigen Verkäufer gerichtlich auf Lieferung eines Endgerätes vorzugehen.


    Eigentlich kapiere ich jetzt immer noch nicht, wer in diesem Prozess "die Aktivierung" vornimmt. Denn MIO schrieb:

    Zitat

    Original geschrieben von 321mio
    [...]ALLE Verträge die bereits aktiviert wurden (Diese sind alle am Wochenende aktiviert worden) müssen storniert werden. Am Montag hat Eplus rießen ärger gemacht und hat uns aufgefordert das Angebot einzustellen, keine weiteren Verträge zu aktivieren und die bereits aktivierte Verträge vom Wochenende wieder zu stornieren.[...]


    Also: "... Eplus [...] hat uns aufgefordert [...] keine weiteren Verträge zu aktivieren ..."


    Aktiviert nun EP - darunter verstehe ich: Überprüfung z. B. von Schufa, Versand der SIM-Karten und der Vertragsunterlagen an den Kunden - dann wäre das, was MIO sagt, falsch.


    Oder aktiviert MIO? Versendet er die SIM-Karten?