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Original geschrieben von Handyfan96
also ich kann behaupten, dass die meisten in meinem alter den ideen der grünen sehr zugänglich sind!
Es wundert mich ehrlich gesagt ein bisschen (finde es aber top), dass es gerade in der jungen Generation so viel Umweltbewusstsein zu geben scheint, während die eigenen Eltern ja scheinbar lieber nach dem Verschwender-Prinzip leben und so tun, als ob wirtschaftliche Interessen für das Überleben des Planeten entscheidend sein werden.
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Gib dem produzierenden Gewerbe, das international sonst alt aussehen würde die Steuervorteile, die andere nicht brauchen, eben weil sie nicht international agieren. Hotels, Gaststätten, Versicherungen, Banken usw. usf. - da kannst Du bei den einen das sparen, was die anderen brauchen. Ziel kann es aber nicht sein, dass Energieverschwendung - gerade in dt. Bürounternehmen - weiterhin staatlich gefördert wird.
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Es ist aber inhaltlich falsch, steigende Energiekosten für wirtschaftlichen Erfolg bzw. Misserfolg verantwortlich zu machen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass es ja sowieso wieder Extra-Würste für Unternehmen geben wird. Natürlich wird dann auch nicht zwischen dem produzierenden Gewerbe und bspw. Hotelketten unterschieden werden. Hier wird es sicherlich wieder ein hübsches Agreement geben, warum alle Unternehmen (auch Banken, Versicherungen und Co.) unbedingt von höheren Energiekosten geschützt werden müssen, obwohl sie nicht mal ansatzweise im internationalen Wettbewerb stehen. Strom sparen würde bei vielen schon deutlich mehr bewirken, als dieser Lobbyismus auf Kosten nachfolgender Generationen.
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Original geschrieben von bernbayer
Ich habe vom Strompreis in der EU geprochen. Wa du da schreibst geht völlig am Thema und der Problematik vorbei. Naja, ist ja eh zwecklos, kommt immer die selbe Leier.
Merkst Du was: D ist in der EU die mit Abstand stärkste wirtschaftliche Kraft, egal, ob wir mehr oder weniger für unseren Strom bezahlen. Folglich gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Energiepreisen :eek:
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Und manche tun so, als ob sie die letzte Generation Erdbewohner wären...
Wirtschaft hin oder her - das Argument der Arbeitsplatzvernichtung zieht bei mir einfach nicht. Vor wem hast Du Angst? Vor den USA, die trotz Billigst-Energiepreisen der dt. Wirtschaft hinterher laufen? Vor den Chinesen - deren System auf Ausbeutung basiert und irgendwann zusammenbrechen wird, sobald die mehrheitlich feststellen werden, dass eine Demokratie die angenehmere Staatsform als eine kommunistische Diktatur ist?
Dt. Manager vernichten dt. Arbeitsplätze, nicht das dt. Steuersystem. Auch wenn Du es nicht wahr haben willst, aber das beste Beispiel bleibt hier die Arbeitsplatzverlagerung in die früheren Ostblock-Länder. Die Unternehmen, allen voran der große dt. Elektronikkonzern mit allen seinen Töchtern betrachtet, hat durch die Verlagerung von Arbeitsplätzen in vermeintliche Billiglohnländer gar nix gespart, gewonnen oder auch nur irgendwie verbessert. Blühende Landschaften gab's da nicht und wird es da nicht geben, außer dass sämtliche Arbeitsplätze hier verschwunden sind und z.T. komplette Unternehmensbereiche gleich mit ihnen.
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Original geschrieben von c-walt
Ich hab so langsam das Gefühl, dass eine Diskussion in politisch angehauchten Threads mit Dir zu nichts führt. Egal ob Wahlen, Stuttgart21 oder hier beim Thema Atomkraft. Es geht immer in die gleiche Richtung. Du ignorierst Argumente Deiner Diskussionspartner, die Dir anscheinend nicht passen und außerdem ist Rot/Grün eh doof, alles was die gemacht haben und machen ist doof und wer nicht der selben Meinung ist, ist auch doof.
:top:
Was bei mir wieder die Frage aufwirft, ob das alles auch immer so wäre, wenn das andere politische Lager die Entscheidungen so getroffen hätte. Aktiv was dagegen haben sie ja nicht, sonst hätten sie die Ökosteuer schon lange wieder abgeschafft...
So wie wir hier unseren Strom verschwenden, ist die Ökosteuer scheinbar noch nicht hoch genug: Allen voran trifft das in meinen Augen auf Bürogebäude zu. Nachts hell beleuchtete Büros und keiner ist da - echt prima für's Klima :flop:
Und genauso gilt das auch für jeden einzelnen von uns: Router laufen den ganzen Tag, wei's Telefon nur noch damit funktioniert, TV auf Standby, DVD-Player auf Standby obwohl noch nicht mal jemand guckt, PC-Monitor wird sowieso nicht mehr ausgeschalten, PC läuft eh rund um die Uhr und Lichter brennen tagsüber überall, nur weil man zu faul ist die Rollos hoch zu machen oder oder oder.
Da soll der Strompreis noch günstiger werden, damit die Leute noch mehr verschwenden? Super Nachhaltigkeitsprinzip.
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Original geschrieben von bernbayer
Wenn er dafür geeignet wäre, würde das mich nicht im geringsten stören und wenn es mein eigenes Grundstück wäre, würde ich es für diesen "guten Zweck" auch verkaufen. Ich bin ja schließlich kein "Angsthase"
Meine ganz persönliche Meinung: Du wärst der erste, der lautstark zu Montagsdemos aufrufen würde.
Es ist leicht, für etwas zu sein, was einen nicht direkt persönlich betrifft bzw. schädigt. So ist es ja auch nur ein Ammenmärchen, dass die Rate lymphatischer Leukämieerkrankungen um Atommeiler herum deutlich höher ist, als woanders. Traurig, dass Du auch nur Deinen kleinen Lebensradius im Blick hast und Dich scheinbar nicht im Geringsten für die Welt rund um Dich und nach Dir interessierst und sorgst :flop:
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Original geschrieben von bernbayer
Habe ich doch schon geschrieben. Umgerechet in etwa 4,3 cent pro Kw. Das ist eine ganz andere Größenordnung wie zwischen 35 und 52 cent pro Kw bei Solarstrom.
Dann nimm die Zahlen aus diesem Artikel und schon kann die Rechnung wieder anders aussehen. Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast...
Egal welche Zahlen, Studien, Argumente usw. Du nun daher bringen wirst - auch Deine Welt funktioniert nur nach dem Pipi Langstrumpf-Prinzip "... ich mach mir die Welt, widde widde wie sie mir gefällt..."
Interessieren würd's mich ja schon, wie sie Dir noch gefallen würde, wenn der nächste Atommeiler neben Dein Zuhause gestellt werden soll.
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Original geschrieben von tknolle
Moderne Wärmepumpen in Neubauten kommen auch mit -10° noch ohne Zusatzheizung aus. Die paar Tage im Jahr wo es kälter ist, sind zu vernachlässigen. Dafür kann man viel sauberer nicht heizen (wenn der Betriebsstrom auch noch "grün" ist, darauf kann man achten).
Nachdem ich mich ein bisschen mit dem Thema beschäftigen musste, durfte ich auch in einer Hausbau-Zeitung die Aussage lesen, dass man besser auf Erdwärmep. verzichten sollte, wenn man in Bayern oder BW wohnt. Da es im Winter schon mal ein paar Tage länger unter -10° C haben kann und hier definitiv zu viel mit Strom zugeheizt werden müsste. Wie man an den Diskussionsteilnehmern hier aber mehrheitlich lesen kann, wollen viele ja nicht mehr für sauberen Strom bezahlen, sondern vermeintlich billigen Atomstrom...
Außerdem kommt der Effekt hinzu, dass sich zu viele Erdwärmepumpen auf zu engem Raum gegenseitig die Wärme aus dem Wasser ziehen und damit bei ungünstigen Konstellationen deutlich häufiger zugheizt werden muss, als der Heizungsbauer vorher versprochen hat.
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Original geschrieben von bernbayer
Ganz einfach, die kaufen Atomstrom aus den Ausland
Beweis das erst mal... Und immer alles auf die ach so hohen Lohnnebenkosten in D abzuwälzen ist schon langsam aber sicher mehr als armselig.
Etwas OT, aber dass muss jetzt sein - hier mal eine kleine Gegenrechnung: Nimm Hrn. Löscher bspw. 9 Mio seinen letzten Jahresgehalts - und bevor Du was sagst: es gibt keinen wirklich vernünftigen, nachvollziehbaren, wirtschaftlich erwiesenen Grund (private Haftung gibt es für diese Lobby ja nicht), was seine Arbeit im Vergleich zu der eines Buchhalters oder der eines Ingenieurs um so viel wertvoller machen soll, damit 9 Mio gerechtfertigt sind. Ganz im Gegenteil: ich kenne leider sehr viele, die ihre jetztige Jobsuche diesem Herren und seinen Miss-Management-Kollegen zu verdanken haben...
Aber weiter mit der Rechnung: für 9 Mio kann man locker flockig 200 neue Mitarbeiter einstellen, deren Gesamtkosten damit voll abgedeckt sind. Wenn ich keine anderen Hobbies hätte, würd ich mir ja direkt mal den Spaß machen wollen und ausrechnen, wie viele Arbeitsplätze es in D geben würde, wenn sämtliche Manager nur "normal" viel verdienen würden. Dann bräuchte man auch nicht so viel Lohnnebenkosten, wenn mehr Menschen Arbeit hätten...