Beiträge von yoshi123

    Dann nimm die Deutschland SIM von eteleon. Ist ein Kostenairbag-Tarif mit max. 35,- für Gespräche und SMS und für 9,95 € extra bekommst Du die Handyflat mit 500 MB ungedrosselt.

    Man redet sich immer etwas leichter, wenn einen der Streik nicht oder nur am Rande trifft - mir geht's derzeit noch so, wobei der Umzug auf's Land schon geplant ist...
    Dennoch kann ich die Lokführer verstehen und auch die Maßnahme des Streiks ist in meinen Augen legitim, denn sonst würde ihnen niemand Gehör schenken. Glaubt wirklich einer, dass es jemanden interessieren würde, wenn sich ein paar Lokführer vor der DB-Zentrale versammeln, bunt beschriftete Schilder in die Höhe halten und ein paar Sprüche im Chor von sich geben würden? Ich glaube, nein.
    Ich glaub auch nicht, dass sich hier eine Berufsgruppe Gehör zu verschaffen sucht, die enorm überbezahlt ist und jegliche weitere Gehaltserhöhung an der Realität vorbei geht.


    Ich glaube aber schon, dass man sich leicht veräppelt fühlt, wenn man den gleichen Job wie der Kollege hat, aber grundsätzlich unterschiedliche Rahmenbedingungen vorfindet, obwohl man in der gleichen Branche tätig ist, welche auch noch glücklicherweise so groß und zentral verankert ist, dass sich Gewerkschaften gebildet haben, die für die Interessen ihrer Mitglieder eintreten.
    Und diese Vorteile würde jeder von uns nutzen bzw. sich nicht dagegen wehren, wenn er könnte.

    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    in Nürnberg exisitiert wohl bereits eine fahrerlose U Bahn. scheint zu funktionieren.


    Ich weiß und es scheint auch zu funktionieren - zumindest liest man in Bayern nicht ständig von Störungen irgendeiner Art.


    Die Frage ist nur, ob das auch in einem deutlich größeren Umfang wirklich so easy und reibunglos funktionieren würde? Und das bezweifel ich ehrlich gesagt, denn die Bahn ist neben den Gütertransporten vor allem ein Transportunternehmen für Menschen. Und immer da, wo Menschen sind, können Dinge passieren, die sich ein Techniker / Softwareentwickler noch nicht mal in seinen kühnsten Träumen ausgemalt hat und es folglich auch keine Funktion zum beheben der "eingeklemmter Stöckelschuh im Treppengitter"-Störung gibt.
    Ergo wird man hier nie auf Menschen verzichten können - bei Flugzeugen ist es ja auch so: Die Piloten sind ja teilweise nur noch Beiwerk zum Autopilot, aber ohne sie würde dann wohl doch keiner so ein Ding in die Luft schicken.


    Grüße,
    yoshi123

    Zitat

    Original geschrieben von stanglwirt
    irgendjemand sollten den knüppelschiebern mal begreiflich machen, dass es inzwischen auch führerlose züge gibt und dass das irgendwann kommt, wenn es ständig ärger mit dieser angestelltengruppe gibt.


    Wenn die führerlosen Züge genauso gut funktionieren, wie die Stellwerks-Computer der Dt. Bahn, dann legen die sich innerhalb eines Tages selbst komplett lahm ;)

    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    1. Das ist sogar 100%ig sicher. Ein Bundespräsident hat mehr Einfluss als ein Oppositionsführer. :D


    Schön wär's - wobei ich ehrlich gesagt, zugeben muss, dass ich mir den Wulff als Kanzler durchaus hätte vorstellen können.
    Und zum Rest: Da haben wir einfach unterschiedliche Ansichten und ich belass es nun dabei, sonst diskutieren wir hier die nächsten 80 Seiten den immer gleichen Kram :)

    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    4. Wulff wurde aus der niedersächsischen Provinz gleich an die Spitze des Staates gespült, weil der nur ein Jahr zuvor gewählte Amtsträger plötzlich keine Lust mehr hatte und meinte, die Rolle der beleidigten Leberwurst spielen zu müssen. Was Köhler als Grund für seinen Rücktritt angab (oder vorschob) hätte jeder Hinterbänkler locker auf einer Ar...backe ausgesessen. Und Wulff mag vielleicht der Liebling jeder Schwiegermutter sein, aber wer sich so schnell auf einen prestigeträchtigen Posten "wegloben" lässt, der mag zwar persönlich zu gefallen wissen, aber ob das eine Schlüsselqualifikation für einen Regierungschef ist, wage ich zu bezweifeln.


    Seh ich nur bedingt so. Ohne es näher zu wissen, könnte man einfach auch spekulieren, dass Wulff als Bundespräsident am Ende mehr zu sagen hat, als als eventueller zweiter der nächsten Bundestagswahl. Von Juni letzten Jahres an wäre noch genug Zeit gewesen, für die Opposition einen Kopf zu finden, der als pot. Kanzler/in taugt und ihm als evtl. Kanzlerkandidat (was ja auch nicht garantiert gewesen wäre) den Rang abgelaufen hätte.
    So hat er also einmal sicher gewonnen, an Stelle von zweimal evtl. zu verlieren.
    Und außerdem: Ist es denn in D verboten, dass man nach Niederlegung des Bundespräsidentenamtes Kanzler werden darf? (ich habe keine Ahnung und deshalb würde ich das zunächst mal nicht ausschließen)


    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Wer hat etwas davon, dass Guttenberg weg ist? Nun, die Union sicher nicht, und Frau Merkel auch nicht, nicht ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt, nämlich direkt vor einer Reihe wichtiger Wahlen.


    Von daher haben Spekulationen, ob Frau Merkel den Guttenberg aus Sorge um die zu sehr gewachsene Beliebtheit ihres (Ex-)Ministers mehr oder weniger "zum Abschuss freigegeben" hat, schon etwas von einer Verschwörungstheorie, die jeder realen Grundlage entbehrt (das haben Verschwörungstheorien meistens so an sich :D).


    Ich sehe da keine Verschwörungstheorie, sondern nur das Hauptproblem von unserer Kanzlerin: Everybodys Darling. Und nu is er wech und die Opposition hat auch niemand brauchbaren - ist doch für sie gar keine so schlechte Ausgangslage für die nächste Kanzlerwahl. Und was die Landtagswahlen betrifft, so hätte KT evtl. den ein oder anderen Sympathiepunkt mit sich gebracht, aber als alleinige Waffe hätte er sicher nicht gereicht.

    Zitat

    Original geschrieben von Syrabane
    Ich bin mir sehr sicher, dass die Opposition mehr Angst vor ihm hatte... oder glaubst du, ein Gabriel als SPD-Kanzlerkandidat hätte gegen Guttenberg auch nur die geringste Chance gehabt? Ohne diesen schwerwiegenden Fehler seinerseits wäre das ähnlich ausgegangen wie Ahlhaus gegen Scholz.


    Das glaube ich widerum nicht ;) Weder Gabriel noch Trittin oder irgendein anderer führender Oppositionskopf haben, meiner Meinung nach, das Format bzw. den Rückhalt in der Bevölkerung um Kanzler zu werden. Und das wissen die auch.
    Noch ein bisserl OT: Wenn die derzeitige Regierung sich weiterhin so derart schlecht aufstellt bzw. sämtliche Wahlversprechen bricht, dann geht es bei der nächsten Wahl wieder nur um die Frage, ob das Kanzleramt schwarz oder rot wird und wohl kaum um andere Farben. Und da hätte der KTzG bessere Karten in der Bevölkerung gegen Gabriel und Co gehabt, als unsere Frau Merkel und deswegen musste er weg - genauso wie Koch, Teufel und Wulff: Alle elegant entsorgt.

    Zitat

    Original geschrieben von Syrabane
    Das hat die Opposition wirklich ausgeschlachtet, wenn sie politisch schon keine Chance gegen ihn haben.


    Das hatten wir zwar schon, aber sei's drum: Die Opposition hat weniger ein Problem mit KTzG, als unsere Kanzlerin - nur ihr wäre er gefährlich geworden, wenn es um die nächste K-Frage gegangen wäre. Und das die Opposition jetzt auch Salz in die Wunde streut ist doch wohl nur normal in der deutschen Selbstbeschäftigungs-Politik.

    Zitat

    Original geschrieben von Robert Beloe
    Kurzum: In Guttenbergs Fall sind gleich vier Gutachter ihm auf den Leim gegangen - weil keiner dieser Damen und Herren jemals auf den Gedanken verfallen wäre, dass in diesem wissenschaftlichen Stadium die absoluten Mindeststandards nicht eingehalten werden und ein solches Ausmaß an vorsätzlicher und beinahe heimtückischer Hochstapelei noch denkbar ist.


    Keine Frage, dass man in der heutigen Zeit nicht mehr alles von allen gelesen und im Gehirn abgespeichert haben kann. Erfahrungsgemäß sind Professoren bei Kandidaten, die nicht durch herausragende Studienleistungen geglänzt haben, eigentlich eher kritischer als bei wirklichen Überfliegern (<- damit meine ich die wirklich schlauen Kerlchen unter uns). Und das ist im Fall Guttenberg wohl nicht so gewesen. Hier hat jemand sein Studium irgendwie (scheinbar mehr schlecht als recht) hinter sich gebracht und ist hinterher zum Überflieger mutiert. Doch wohl eher ein seltenes Schicksal, wenn man das mal nüchtern betrachtet.
    Und diesen Vorwurf müssen sich die Prüfer schon gefallen lassen, warum man hier entweder nicht genauer nachgeforscht hat, warum der Herr auf einmal einen 360°-Wandel hinlegt oder hat man hier hin und wieder bewusst weggesehen, weil man entweder Parteifreund oder auf die Spenden angewiesen ist oder oder oder? Und diese Fragen gilt es nun eigentlich zu Klären.

    Zitat

    Original geschrieben von HappyDay989
    Denn wenn sich, aus welchen Gründen auch immer, Universitäten dazu bereit erklären, wider besseres Wissen zweitklassigen Studenten die Promotion zu ermöglichen, dann ist das viel bedenklicher als wenn ein Doktorand bei seiner Dissertation so massiv täuscht wie Guttenberg dies tat. Denn letzteres mag noch ein Einzelfall sein, ersteres hätte dagegen System. :rolleyes:


    Das scheint System zu haben: Schon mal das Buch "Gestatten, Elite" gelesen?
    Man kann in Summe von dem Buch halten was man möchte, aber dennoch scheint die Autorin nur niedergeschrieben zu haben, was im dt. Bildungssystem schon Gang und Gäbe ist: Nämlich eine 3-Klassen-Bildungspolitik.
    Was wohl bisher kaum einer zu Vermuten gewagt hat, ist, dass das leider an den öffentlichen Unis auch so zu sein scheint und das ist enorm ernüchternd und stellt die wissenschaftliche Qualität bzw. Gleichberechtigung und -behandlung mehr als nur in Frage.


    Außerdem zeigt sich hiermit wieder, dass Vitamin B in D enorm viele Türen öffnet und dass noch lange nicht jeder den Job hat, den er verdient :flop:
    Das bitte nicht als Seitenhieb auf KTzG verstehen - ob der nun zu Recht oder Unrecht VM ist, ist mir, ehrlich gesagt, schnuppe. Aber tendentiell würd ich auch hier eher Spezlwirtschaft vermuten, als "natürliche" Karriere. Allein der von und zu dürft in der politischen Vergangenheit schon so einiges erleichtert haben.