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Wenn UMTS/3G abgeschaltet wird, dann kommt 4G|LTE für alle. Bei 5G will die BNETZA auch Drittanbieter auf die Netze lassen.
Die Bundesnetzagentur will (mit Rückendeckung der Politik) explizit keine Drittanbieterpflicht einführen. Ich gehe u.a. deshalb stark davon aus das mit der UMTS Abschaltung 5G das neue Alleinstellungsmerkmal der "Premium"-Tarife sein wird.
Und sollte es 5G nicht das neue Alleinstellungsmerkmal werden, wird man bei der Telekom und Vodafone ein anderes finden. Irgendwie muss die Telekom es ja rechtfertigen das ein hauseigner Vertrag doppelt so viel kostet wie der Discounter.
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Ich vermute mal das es den Providern an sich egal ist wo die Karte drinsteckt. Nur wird die Befürchtung der Provider sein, das einige die Flatrates als Festnetzersatz nutzen und jeden Monat 500GB+++ traffic verursachen. Und falls das Überhand nimmt, will man schon mal eine passende Klausel in der Hinterhand haben um diesen Nutzern zu Kündigen.
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Meines Wissens nach betreibt 1&1 eines der größten Glasfasernetze in Deutschland (geht halt meist nicht bis zum Endkunden) und klar ist auch, das 1&1 haufenweise Nutzungsgebühren an die Telekom & co. zahlt und die Telekom wird mit ein Teil dieses Gebühren auch in den eigenen Netzausbau stecken.
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Und offensichtlich meint er ja ein vierter Netzbetreiber muss ohne national-Roaming auf die Beine kommen. Als „Beleg“ nennt er T-Mobile USA, was aber etwas vollkommen anderes ist.
Was er natürlich ganz genau weiß, aber nicht sagt ist, das es niemals einen neuen vierten Netzbetreiber geben kann, wenn es kein National Roaming gibt.
Aber was interessiert es unsere Bundesregierung, langfristig sinkende Preise sind scheiß egal, hauptsache bis zu nächsten Bundestagswahl sind ein paar Funklöcher weniger da und die Dörfler wählen weiter Union.
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Hallo, ich habe ein sehr spezielles anliegen. Bei uns in der Firma wollen wir für eine größere Anzahl an Mitarbeitern (ca. 100) erstmalig Mobilfunkverträge abschließen.
Durch eine handvoll vorhandener Verträge habe ich Zugang zum Business Service Portal der Telekom, welches für Händler und Firmen mit Rahmenvertrag ist. Aber ich finde das nicht wirklich gut. Man kann sich nur schwer einen Überblick verschaffen, sondern müsste parallel selbst noch "Buch führen". So Dinge wie: Welcher Mitarbeiter hat welche Nummer, was kostet welcher Vertrag, verursacht ein Vertrag (hohe) Zusatzkosten (Roaming, SpeedOn Pässe....). Das müsste man dann selbst nachhalten, mit den Rechnungen abgleichen etc. etc.
Deshalb hoffe ich das es hier jemanden gibt der selbst Erfahrung damit hat. Interessant wäre für mich: Sind die Geschäftskundenportale bei O2 oder Vodafone besser? Oder hat jemand Erfahrung mit Drittanbietern die das managen von von Verträgen anbieten (da gibt es ja ein paar)?
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Hinter Telegram und WhatsApp stecken jeweils reiche "Finanziers". Für RCS-e muss man hunderte Netzbetreiber dazu bringen, Geld in die Hand zu nehmen. Da es für diese quasi keinen RoI gibt, sehe ich nicht wie man das finanzieren will.
Aber die Investitionen dürften überschaubar bleiben. Ich bin jetzt kein Experte, aber man müsste ja keine Hardware an den Sendemasten Nachrüsten.
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Warum sollte auch nur irgendwer RCS-e auf Dauer betreiben, wenn man damit kein Geld verdienen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das dauerhaft durchsetzt. Weder bei Netzbetreibern noch bei Nutzern.
Das Argument ist ja jetzt schon widerlegt. Es gibt haufenweise Messengerdienste die keinen Cent kosten (und auch keine Werbung schalten).
Die Netzbetreiber müssen halt neue Wege finden um damit Geld zu verdienen. Es ist halt die Frage ob sie nur ein Kabel sein wollen oder auch over-the-top Dienste anbieten wollen. Angeblich wollen sie das ja, zumindest jammern sie immer deswegen rum.
Geld verdienen liese sich z.B. in dem man Unternehmen Zugänge zu RCS verkauft (Nachrichten, Wetter, TAN....), ähnliches plant Whatsapp ja oder macht es bereits.
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Meinst du wirklich sie haben dazu gelernt? :?
Was die Netzbetreiber wissen dürften und was jedem klar ist: Wenn jedes versendete Foto Geld kostet, wird man keinen Menschen der Welt von Whatsapp oder ähnlichem wegbekommen. Die Frage ist: Wird man RCS Nachrichten so behandeln wie heutige SMS oder wird man RCS grundsätzlich kostenlos zur verfügung stellen (unter der Voraussetzung einer aktiven Simkarte).
Wenn sie die erste Möglichkeit wählen, haben sie meines Erachtens nach keine Chance, in diesem Fall wären sie zwar schlauer als vor 7 Jahren, aber immer noch zu dumm.
Sie müssten die zweite Option wählen. Damit würden sie erstmal etwas an Umsätzen einbüßen. Dann müssten sie dafür sorgen das auch Prepaid Kunden immer einen gewissen Mindestumsatz generieren. Sonst könnte man den gratis RCS Service ausnutzen. Wirklich gewonnen hätten sie so natürlich noch nichts. Deshalb müsste man dann langfristig nach neuen Geschäftsmodellen für RCS suchen.
Aber sonst beschweren sie sich ja immer das sie Ihre Netze ausbauen und Facebook davon profitiert, mit RCS können sie dann ja beweisen das sie es auch selbst können, ohne die Kunden mit undurchsichtigen Tarifen bis auf den letzten Cent zu Melken.
Ich bin aber so oder so skeptisch. Selbst wenn es komplett kostenlos ist, ohne wenn und aber, ist nicht gesagt das es sich durchsetzt. Whatsapp ist zum quasi Standard geworden und ein RCS service wäre wohl das Gegenteil von Innovationsfreundlich. Die SMS ist seit 20 Jahren ein unveränderter Service, Whatapp fügt jedes Jahr neue Funktionen hinzu und entwickelt sich weiter.
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Meine Gedanken dazu:
Google (und angeblich auch Apple) wollen RCS jetzt pushen, weil sie selbst nicht Erfolgreich bei Messengern sind (bzw. Apple nur in den USA). Man hat also wenig zu verlieren. Gleichzeitig werden besonders in Asien die Messenging Apps zu Universaldiensten umgebaut und sind den Nuztern oft wichtiger als alles andere.
In China ist WeChat schon lange nicht mehr nur für Nachrichten da. Man bezahlt damit in nahezu jedem Geschäft, bestellt Essen, ruft Taxis und und und. Das ist dort ein Massenphänomen und hat das Bargeld nahezu komplett ersetzt (und nein, ich übertreibe nicht). Andere Apps sind sind daneben fast egal. Whatsapp ist sich dem natürlich bewusst und verfolgt angeblich Pläne seinen Messenger um eine Bezahlfunktion zu erweitern, gleichzeitig erobern die Chinesen ein Land nach dem anderen mit ihrem Modell.
Also Google und Apple haben fast nichts zu verlieren, gleichzeitig haben ihre stark expandierenden Konkurrenten (Tencent/WeChat, Facebook/whatsapp, line...) sehr viel zu verlieren. Mit einer eigenen Konkurrenzapp hat man was versucht, ist aber gescheitert. Jetzt kommt er nächste Versuch durch die Hintertür: Die bekannte SMS Funktion erweitern. Kennt jeder, hat jeder. Die Netzbetreiber werden dafür wohl kaum mehr Geld verlangen, denn sobald es Geld kostet hat man schon verloren.
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Was aber hier das relevante ist:
Wer sagt Dir denn, dass Du mit einer eSIM schneller / einfacher ans Ziel kommst?
Siehst Du mit einer eSIM direkt alle Anbieter des Landes, mit allen Tarifen? Oder nur die Premium-Netzbetreiber, die extra dafür zahlen? Oder nur die Tarife zum "Touristen-Preis"?
Wer pflegt eigentlich diese Daten?
Und wie konfigurierst Du denn eigentlich Dein Gerät / Deine eSIM, wenn Du gar keinen Internetzugang hast?
Was ist mit Portierungen?
Was passiert eigentlich, wenn ich in einem Monat mehrfach zwischen zwei Ländern wechsele: kann ich den beim ersten Besuch gebuchten Tarif beim zweiten Besuch weiter nutzen, so wie wenn ich zwischen zwei SIM hin und her wechsle?
Mit Verlaub, die Idee einer virtuellen SIM-Karte mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen und ich denke auch dass es eine schöne Erleichterung sein kann, wenn alles funktioniert.
ABER: die Gefahr dass ich dadurch die Freiheit verliere, selbst zu entscheiden welchen Anbieter mit welchem Tarif ich nutze und den beliebig - auch zwischendrin - zu wechseln frei wie ich will...
...diese Gefahr erscheint mir doch sehr hoch.
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Da bist du aber ganz schön deutsch. Hier bleibt alles so wie es ist.......
Deine Fragen müssen beantwortet werden und das ist Aufgabe der Regulierungsbehörden und ich hoffe das werden diese auch noch tun. Grundsätzlich wird sich die eSim durchsetzen, die Frage ist nur wann. Alleine schon weil es genug Geräte gibt bzw. geben wird, die darauf angewiesen sind.
Smartwatches sind jetzt schon auf eine eSim angewiesen und andere IOT-Devices werden dies auch sein. Auch die Netzbetreiber könnten meiner Ansicht nach profitieren, wenn ich nicht erst umständlich eine Sim kaufen muss, sondern mit ein paar Klicks mein Tablet, Laptop, Auto oder LTE-Router zu meinem bestehenden Vertrag hinzubuchen kann, wäre das eine win-win Situation. Langfristig werden auch Smartphone Hersteller darauf drängen den Simkarten-Slot einzusparen, der nimmt schließlich unnötig platz weg (Apple will das ja jetzt schon).
Die Netzbetreiber wollen eSims einfach nur aus Profitgier blockieren, alleine das sollte uns zu denken geben.