Tele2: "Einfach billig telefonieren" jetzt auch mobil
Utl.: Neuartige Leistungs- und Tarifpakete unter der Marke Tele2Mobil
Gesamte Infrastruktur wird von ONE betrieben
Tele2, Österreichs kundenstärkster alternativer Festnetz-Anbieter, startet am 10. Februar im Mobilfunk mit einem neuartigen Prepaid-Service: einfaches telefonisches Aufladen ohne "Rubbelkarte", billige Tarife und - erstmals in Österreich - 2 Cent Gutschrift pro Gesprächsminute für jeden angenommenen (!) Anruf. All das bei 98 Prozent Netzabdeckung und bester Gesprächsqualität - die komplette Mobilfunk-Infrastruktur wird von ONE betrieben. Tele2 fungiert als Wiederverkäufer in Form eines Enhanced Service Providers (ESP) und bietet unter der Marke Tele2Mobil eigene Leistungs- und Tarifpakete an.
Mit einer völlig neuen Produktidee - gemäß dem bereits im Festnetz erfolgreichen Konzept "Einfach billig telefonieren" - wendet sich Tele2 nun auch an Handy-User.
Zwtl.: Tele2Mobil: Billige Gesprächstarife, keine Grundgebühr
Am 10. Februar 2003 startet "Tele2Mobil" in Österreich mit einem Service, das die Vorteile von Vertrags- und Wertkartensystemen kombiniert: billige Gesprächstarife und trotzdem keine Grundgebühr. Die Freischaltung des Handys und das Aufladen des Guthabens erfolgt dabei, im Gegensatz zu herkömmlichen Prepaid-Modellen, ganz einfach - ohne lästiges Wertkarten-Kaufen und "Rubbeln" - durch einen Anruf unter der Gratis-Nummer 0800 30 40 200. Verrechnet wird das aufgeladene Gesprächsguthaben ebenfalls einfach und kundenfreundlich im Nachhinein mit der nächsten Tele2-Rechnung, die per Erlagschein oder Bankeinzug bezahlt wird.
Tele2 Kunden erhalten eine gemeinsame, übersichtliche Rechnung für alle in Anspruch genommenen Dienste - Mobil, Festnetz und Internet. Zusätzlich kann der aktuelle Stand des Guthabens jederzeit gratis und unkompliziert bei der Tele2 Hotline abgefragt werden.
Zwtl.: Ohne Grundgebühr bereits ab 15 Cent pro Minute mobil telefonieren
Mit Gesprächsgebühren ab 15 Cent pro Minute ins heimische Festnetz in der Freizeit (Montag bis Freitag 20 bis 8 Uhr; Samstag, Sonn- und Feiertag rund um die Uhr) und ab 35 Cent in der Geschäftszeit (Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr) unterbietet Tele2Mobil manche der in Österreich gängigen Prepaid-Tarife um bis zu 50 Prozent.
Bei Tele2Mobil gibt es für Anrufe zu Handys einen einheitlichen Tarif von 29 Cent pro Minute - rund um die Uhr, in alle österreichischen Mobilnetze (ausgenommen zu tele-ring, wo der Tarif 35 Cent pro Minute beträgt) und ohne Grundgebühr. Noch günstiger ist das Versenden von SMS, die einheitlich 19 Cent kosten.
Bei Telefonaten im Ausland können Tele2Mobil Kunden vom Start weg auf über 200 Roaming-Partnernetze zugreifen.
Zwtl.: Erstmals in Österreich: Gutschrift für angenommene Anrufe
Zusätzlich zu den billigen Tarifen für abgehende Gespräche erhalten Tele2Mobil Kunden für jeden angenommenen Anruf eine Gutschrift von 2 Cent pro Gesprächsminute - ein einzigartiges Angebot, das es bei keinem anderen Mobilfunkanbieter in Österreich gibt. Das so verdiente Geld wird den Kunden automatisch bei der nächsten Aufladung gut geschrieben.
Norbert Wieser, Geschäftsführer von Tele2 Österreich: "Mit Tele2Mobil können wir - zusätzlich zu Festnetz und Internet - nun auch ein attraktives Mobilfunkservice anbieten. In erster Linie richten wir uns damit an unsere mehr als 500.000 zufriedenen Kunden. Bei der Entwicklung unseres kundenfreundlichen Prepaid-Produkts konnten wir auf die internationale Mobilfunk-Erfahrung der Tele2-Gruppe zurückgreifen. Durch die Nutzung des komplett von ONE betriebenen modernen Mobilfunknetzes bieten wir unseren Kunden vom Start weg 98 Prozent Netzabdeckung und eine hervorragende Gesprächsqualität."
Für Christian Schrötter, ONE CFO, ist Tele2 ein idealer Partner, um zusätzliche Kunden anzusprechen, da die Produkte und Dienstleistungen von Tele2 auf andere Zielgruppen abgestimmt sind als jene von ONE. Er erwartet sich daher positive Effekte für beide Teile und einen zusätzlichen Wachstumsschub für ONE.
Zwtl.: Kooperation Tele2-ONE: Enhanced Service Provider (ESP) statt
Mobile Virtual Network Operator (MVNO)
Ursprünglich hatte Tele2 ein Auftreten mit eigener Mobilfunk-Vorwahl (0688) und eigener Infrastruktur (als MVNO - Mobil Virtual Network Operator) geplant, bei dem nur die Sendeanlagen von ONE genutzt werden sollten.
Durch einen unerwarteten negativen Bescheid der österreichischen Telekom-Control-Kommission (TKK) - nachdem Tele2 bereits Vorwahl und Netzwerkcode zugeteilt worden waren - musste dieses Vorhaben jedoch zumindest bis kommenden Sommer verschoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt muss auch in Österreich die EU-Telekommunikationsrichtlinie, die das Modell eines MVNO ausdrücklich vorsieht, in nationales Recht umgesetzt werden.
Inzwischen haben sich ONE und Tele2 - entsprechend den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen - für ein anderes Kooperationsmodell entschieden, bei dem die gesamte Infrastruktur von ONE betrieben und auch die ONE-Vorwahl 0699 genutzt wird. Tele2 fungiert dabei als Wiederverkäufer der Telekommunikationsdienste von ONE (als so genannter ESP - Enhanced Service Provider) unter der Marke Tele2Mobil. Für die Tele2 Kunden werden die Dienste allerdings durch zusätzliche Leistungen und neuartige Tarifmodelle angereichert.
Laut Telekommunikationsgesetz ist für einen ESP - im Gegensatz zum MVNO - keine eigene Netzbetreiber-Konzession erforderlich.
Das neue Service ist mit der TKK und dem Infrastrukturministerium abgestimmt. Das Infrastrukturministerium hat ONE für den ESP-Dienst einen eigenen Mobile Network Code (MNC) zugeteilt.
Kunden, die sich bis 31. März 2003 bei Tele2Mobil anmelden, erhalten einen Startbonus von 20 Euro. Weitere Informationen und Anmeldung unter http://www.tele2.at oder 0800 30 40 200.
Zwtl.: Was ist ein Mobile Virtual Network Operator (MVNO)?
Das Modell des Mobile Virtual Network Operator gilt international als zukunftsweisend im Telekommunikationsbereich.
Der virtuelle Netzbetreiber (MVNO) nutzt gegen angemessenes Entgelt die Sendeanlagen eines bestehenden Mobilfunkbetreibers und betreibt die restliche Infrastruktur (wie Mobile Switching Center, Short Message Service Center, Authentication Center, Home Location Register, Voice Mail System) selbst.
Der MVNO tritt unter eigenem Markennamen auf, hat einen eigenen Network-Code, eine eigene Vorwahl, verkauft eigene Handys und SIM-Karten und verrechnet seine Leistungen eigenständig.
Die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur im Telekommunikationsbereich wird aus volkswirtschaftlichen Gründen auch von der Europäischen Union empfohlen. Entsprechende Modelle wurden bereits in mehreren Ländern Europas erfolgreich umgesetzt.
Die österreichische Telekom-Control-Kommission (TKK) vertritt die Ansicht, dass im Rahmen der derzeitigen österreichischen Rechtslage auch ein MVNO eine eigene Mobilfunklizenz besitzen muss.
Die Telekommunikations-Richtlinie der EU, die bis spätestens Sommer 2003 auch in Österreich umgesetzt werden muss, erlaubt im Gegensatz dazu MVNOs ohne Lizenz.
Zwtl.: Was ist ein Enhanced Service Provider (ESP)?
Im Gegensatz zum einem MVNO - der über eine eigene Mobilfunk-Infrastruktur verfügt -, ist ein so genannter ESP ein Wiederverkäufer von Mobilfunkdienstleistungen eines bestehenden Lizenzinhabers.
Ein ESP betreibt keine eigene Mobilfunkinfrastruktur, daher benötigt er - auch laut derzeitigem österreichischem Telekommunikationsgesetz - keine eigene Mobilfunklizenz.
Üblicherweise arbeiten ESP mit der Vorwahl und den SIM-Karten des Host-Netzbetreibers, treten jedoch unter einer eigenen Marke auf und erweitern bestehende Mobilfunk-Services um eigene Dienstleistungen und Tarifmodelle.