Bericht im ManagerMagazin zum Zustand von o2
Am 25.08. erschien im Manager Magazin auf den Seiten 40 ff ein Artikel zum Zustand von o2 mit dem Titel "SO₂S" (Ein Wortspiel mit o2 und sos: Sinngemäß also: SOS - o2 in Seenot, verdeutlicht durch eine ganzseitige Grafik, in der ein Handy im Blubber-Wasser untergeht ..)
Zwischenüberschrift: TELEFONICA - Hohe Rendite, aber schlechte Qualität – die deutsche Tochter wird von ihrer spanischen Mutter gemolken. Statthalter Markus Haas droht mit O₂ den Anschluss zu verlieren.
Kernaussage: Die hohen Schulden der spanischen Telefonica (Schuldenstand höher als die Marktkapitalisierung) können nur mittels der deutschen cash cow "o2" abgebaut werden. Da bleibt dann nur wenig Geld übrig um Netz und Service zu verbessern.
Zwei Zitate:
"Die Integration des Ex-Konkurrenten E-Plus, den man sich 2014 einverleibte, war aufwendiger als erwartet. Statt gegenzusteuern, sinken die Investitionen in diesem Jahr um voraussichtlich 10 Prozent. Der Mobilfunker verliert den Anschluss auf dem deutschen Markt. Da kann CEO Haas noch so sehr beteuern, „wieder näher an den Kunden ran“ zu wollen. Die qualitätsbewussten Geschäftskunden sind bereits abgesprungen (nur Daimler hält wacker durch). Die Sparte gilt intern als „am Ende“."
"Es gehört zum Paradoxon O₂, dass CEO Haas und sein Vorstand dennoch gute Laune versprühen. Hauptquell ihrer Freude: Das Unternehmen wird immer profitabler. Das operative Ergebnis wächst seit 2014. Die Dividende soll die nächsten drei Jahre weiter steigen."
Wie, wann oder ob überhaupt auf dieser Basis, also bei sinkenden Investitionsausgaben, der Rückstand von o2 zu den Wettbewerbern aufgeholt werden kann, dass überlasse ich eurer Vorstellung...
Übrigens soll bei o2 der durchschnittliche Umsatz pro Kunde (lt. sehr "grober" Infografik) knapp 10 € betragen. Bei der Telekom liegt er bei ca. 13 € und bei Vodafone bei ca. 15 €. Und wie oben beschrieben: Der Umsatz reicht also - anders als viele glauben - für eine nette Rendite.