Aus eigener Erfahrung vielleicht nochmal was zu Nexium und allgemein zu Generika..
NiceIce hats perfekt ausgedrückt. Wobei die Kasse imho das als Sonderleistung bei spez. Bedarf noch bezahlt.. Aber ich glaube, dass war dann mit Einzelgenehmigung..
Es könnte einfacher gehen.. Beispielsweise darf Movicol (Abführmittel) nur unter bestimmten Bedingungen wie einer Opiattherapie auf Kassenkosten verordnet werden.. Könnte man mit Nexium im Leistungskatalog auch so festlegen.. Aber ich denke, es ist eine kleine Rebellion. Bei dem Preis aber auch verständlich - es ist vergleichsweise einfach viel zu teuer.
Und zu den Generika: Hier gibt es durchaus ein Problem. Ich nehme aus Erfahrung als Beispiel Tramal (nicht unter das BtMG fallendes Opiod).. Grünenthal hat es entwickelt und bringt es als Tramal raus. Generika heissen idR Tramadol. Dabei gibt es 2 Unterschiede. Erstens ist Tramal teurer als Tramadol, zweitens sind bei jedem Hersteller die "Zusatzstoffe" unterschiedlich. Ich kann zum Beispiel nicht Grünenthal Tramal nehmen, weil ich dann wie sau schwitze und high bin. Bei vielen Generikas dagegen nicht.
Das Prozedere lässt sich auf fast alle Generika/Medikamente(/Wirkstoffe) übertragen. Daher sind nach meiner Erfahrung die Apotheken und Ärzte auch endlich kritischer geworden, wenn Sie die Firma wechseln. Das Problem ist, dass die Kasse den Lieferanten vorschreibt, außer der Arzt kreutzt "aut Idem" an.
Ach ja.. Noch ein Beispiel für Geldverschwendung?
Targin (Mundipharma) ist ein BTM mit den Wirkstoffen Oxycodon und dem Hemmer Naloxon. Beides in einer retadierten Tablette und dafür deutlich teurer als einzeln. Und davon gibts noch viel mehr
Preise hab ich jetzt mal rausgelassen, da ich grad nicht in die Gelbe Liste komme..
Wenn jemand Fragen hat, immer raus damit. Die lieben User, welche selbst PTA, PKA etc sind, können allerdings tiefer als ich auf einige Sachen eingehen.