Beiträge von shausch

    Wenn es ein soziales Projekt im Sinne der christlichen Nächstenliebe oder was auch immer wäre, müsste der TE sich ja freuen, möglichst viele Nachahmer zu haben und so die Welt zu retten (oder was auch immer).


    Hier gehts wohl eher darum, zumindest als der Geschäftsführer einer gGmbH gut Geld zu verdienen. Ist ja auch nichts schlechtes dran, wenns einem selbst nützt und dabei noch Vorteile für andere herausspringen.


    Ohne weiter raten zu wollen, tippe ich aber auch auf die 1millionste Idee, im Web ganz schnell als erster Geld zu verdienen. Ob das heute noch funktioniert? Eigentlich gibts keine neuen Ideen mehr.


    Wie auch immer, war nett drüber geplaudert zu haben -- der TE sollte aber vielleicht doch besser beim süddeutschen Handyeinzelhandel bleiben...

    Re: Ankommende EU-Gespräche


    Zitat

    Original geschrieben von C1-Dieter
    Hab ich was verpasst? Kosten ankommende Gespräche innerhalb der EU-Länder ab Juli wirklich nichts mehr? So schreibt es der Focus .


    Das ist in dieser Tabelle unten ganz einfach falsch angegeben.


    Druckfehler oder schlampig recherchiert...

    Ist schon klar. Ich würde mir das in der Praxis auch nicht antun wollen mit VOIP über UMTS. Das ist wirklich nur was für den absoluten Notfall und zum sparen reicht auch ein Callthrough-Anbieter.


    Aber all-IP wird kommen, aus heutiger Sicht mit Sicherheit, und alle proprietären Protokolle aus der ISDN-Familie sind tot.


    Dass die Netzbetreiber solche Angst vor VOIP für UMTS haben, ist real wohl ein bisschen unbegründet. Jeder, der es mal unter verschiedenen Bedingungen probiert hat, wird bald wieder aufgeben. Aber ob es z.B. für LTE jemals "richtige" Handys (abseits von Labormustern) geben wird? Zunächst sind für den Massenmarkt nur USB-Sticks geplant.
    Inwieweit bei LTE der Sprachverkehr separiert werden kann, muss ich mir allerdings auch erstmal anlesen. Die Schulungsunterlagen der Hersteller liegen hier irgendwo unter dem Tisch, aber meine persönliche Priorisierung... :)

    Zitat

    Original geschrieben von maschi_ac



    Es ist teilweise legitim, weil es wirtschftlich keinen Sinn macht, Sprache als Daten per VOIP zu übertragen. Hier kommt quasi die doppelte Datenmenge als bei einem herkömmlichen Gespräch zustande, da noch Informationen zur Fehlerkorrektur, Packagereihenfolge, Empfänger etc. eingerechnet werden muss.


    Tja, beim Stichwort "wirtschaftlich" mus man wohl fragen "für wen"?


    Insgesamt wirtschaftlich gesehen macht es absolut Sinn, Sprache über VOIP zu übertragen. Die technische Zukunft ist eh "all IP", in zukünftigen Netzen gibt es nur noch für jedes Gerät eine IP-Adresse und es kann dann übertragen was es will. Die Zeit proprietärer Routingprotokolle oder gar proprietärer Technik für Sprachdienste ist in der Entwicklung vorbei! Durch Kostendegression wird das dann hoffentlich auch alles billiger.
    Was die technischen Aspekte, Fehlerkorrektur, Paketreihenfolge angeht, wird das durch leistungsfähige Rechnersysteme kein Problem sein. Ist genauso wie bei Betriebssystemen. Vor 20 Jahren war das Betriebssystem im Rechner (z.B. MS-DOS) sozusagen ein Hilfsprogramm zum Laden des eigentlichen Anwendungsprogramms in den Arbeitsspeicher und zur Dateiverwaltung. Das Anwendungsprogramm hat dann 90% der Ressourcen belegt. Heute ist es andersherum. Das Betriebssystem (z.B.Windows) belegt 90% der Leistung des 2GHz-Rechners. Nur für die Anwendung wäre (meistens) ein wesentlich kleinerer Rechner erforderlich, aber weil man insgesamt gesehen mit der Leistung der Rechner eh nichts anfangen kann, beschäftigt man die eben mit dem Betriebssystem und trotzdem läuft alles flüssig ab (meistens).


    Wirtschaftlich gesehen macht es für den Netzbetreiber natürlich Sinn, VOIP zu sperren. Dies liegt aber nur an der unterschiedlichen Zahlungsbereitschaft Daten/Sprache. Reinen IP-Traffic kann man eben nicht grossartig bepreisen oder die Leistung vom Mitbewerber abgrenzen (ist wie bei Strom, der hat auch überall die gleiche "Farbe"), fantastische "Mehrwertdienste" oder "Nebenleistungen" schon.

    Bei diesen alten Kisten gibts (natürlich neben den echten Defekten) zwei grosse Problemgruppen, die systematisch zu beobachten sind (z.B. bei P1, M1000, M3x00):


    1. Firmware des Kartenlesers kommt mit neueren Speicherkarten oder gar USIMs nicht klar.
    Das zeigt sich dadurch, dass sich das Gerät mit eingelegter Karte ganz normal einschalten lässt, sich nach ein paar Sekunden, wenn es die Karte durch hat, komplett abschaltet. Die Karte wird also nicht als defekt, Geldkarte, Zutrittsausweis, sondern schon richtig als GSM-SIM erkannt, erzeugt dann aber wahrscheinlich irgendwo einen Heap-Overflow.


    2. Der HF-Teil des Gerätes kommt mit den erweiterten GSM900-Kanälen nicht klar. Das kann daran liegen, dass durch Alterung einfach die Kanäle am Rand des Bereiches nicht mehr funktionieren, ausserdem gab es ja damals noch keinen EGSM-Bereich.
    Sowas kann sich auf verschiedene Weise zeigen. Bei meinem P1 ist es z.B. so, dass an einem bestimmt Ort sich das Gerät zwar normal einbucht, aber sobald jemand anruft, geht es in die Netzsuche. In einem anderen Stadtbezirk oder in anderem Netz tritt das Problem nicht auf. Ursache ist hier, dass der Netzbetreiber das Gerät beim Gesprächsaufbau auf einen anderen dedicated channel schickt, der im EGSM-Bereich liegt und so für das alte Gerät nicht erreichbar ist.



    Lösungsmöglichkeiten: Für 1) hilft eventuell ein Softwareupdate (z.B. bei Siemens P1). Bei den Motorolas kann man nach meiner Erfahrung nicht viel machen, die sind ja vom Aufbau her noch ein Jahr älter.
    Es ist aber einfacher, ein paar Geräte von ebay einfach durchzuspielen, weil eh keiner mehr so eine Programmierbox hat. Diejenigen, die das für das P1 vielleicht noch machen, wollen 50eur haben, dafür kann ich auch meinen Ersatzteilbestand via ebay vergrößern und ein funktionierendes zusammenbasteln. Vielleicht könnte man auch den FW-EEPROM kopieren, der ist ja unabhängig vom Abgleichparameter-EEPROM (ist alles noch sehr diskret aufgebaut in den Kisten und vor 10 Jahren haben wir die auch noch in-circuit gehackt).
    Eine alte SIM-Karte hilft natürlich auch noch :)


    Für 2) hilft gar nichts, das geht eben nunmal nicht mit dieser Technik.



    Overall: Meine Erfahrung ist, dass die meisten alten Motorolas Schrott sind. Bei den Siemens-Geräten hat man zu 50% oder mehr Glück, dass zumindest die neue Firmware im Kartenleser drin ist und alles so einigermassen funktioniert.


    Und es gibt ja noch die AEG (Omnitel-) Portys, die funktionieren seltsamerweise (wenn nicht wirklich was kaputt ist) in allen Zusammenstellungen (bis auf das EGSM-Problem natürlich), haben den Motorola1000-Bleiakku (leicht zu bekommen) und sehen auch am besten aus. Leider ziemlich selten und teuer bei ebay.


    Und noch ein Nachtrag: Die Kisten sind heute wirklich nur noch Sammlerstücke. Man bucht sich nicht besser ins Netz ein, weil die Leistung eh reduziert wird (das Netz bestimmt die Sendeleistung des Endgerätes), die Empfänger sind nach dem Stand der Technik vor 20 Jahren ziemlich unempfindlich und vielleicht durch Bauteilealterung nicht mehr auf der Spur und nicht zuletzt ist die Sprachqualität wirklich schlecht, weil die Codecs vor 20 Jahren noch nicht so leistungsfähig waren (was damals aber auch keinen interessiert hat, Funk war noch ein Abenteuer).
    Lediglich die Antenne punktet.


    Übrigens ist es bei mir auch so, dass keine D1-Karte, aber eine alte D2-Karte noch funktioniert. Vielleicht hat D1 auch die alten Geräte alle gesperrt, kann mich dunkel entsinnen, sowas vor ein paar Jahren mal irgendwo gelesen zu haben.


    Gut aussehen tun sie aber :)

    Hm, aber dafür genügen dann doch die alten Geräte von Ericsson oder Nokia vom Ende der 90er Jahre, die noch immer mal bei ebay auftauchen und auch billiger sind. Oder die aktuellen Sonims, da haben die Jungs wohl die Anfangsprobleme auch überwunden und sie sind wirklich dicht und die Firmware stürzt nicht laufend ab.
    Alles so für 200-250eur direkt in Deutschland zu bekommen.


    Mich stört bei diesen Dingern nur, dass eben keinerlei Rechnerfähigkeiten verfügbar sind. Telefonieren interessiert mich unterwegs nicht, ein kleiner Rechner, eventuell mit Internetanschluss und Java-Interpreter für die DB-Auskunft und Google-Maps (als Fussgängernavigator gut geeignet) schon.
    Wenn sie nicht so teuer wären, hätte ich mir schon eines dieser Industrie-Geräte (von Motorola, Panasonic oder HP) gekauft, obwohl WinMobile eher unbrauchbar ist.
    Am liebsten wäre mir ein wasserdichter Psion mit EPOC oder Symbian :)
    Wichtig sind Gehäuse, Akkulaufzeit (vielleicht sogar mit Trockenbatterien zu betreiben) und vor allem ein transflektives Display, damit man auch draussen was sieht (das sind alle s/w-Displays, aber nur wenige Farbdisplays)

    Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung durchgelesen. Leider wird es wohl nichts bringen, sich das Gerät hier für Europa zu bestellen, es ist einfach zu speziell an die (doch etwas von den europäischen Netzen abweichenden) US-GSM-Netzgewohnheiten angepasst


    Zuerst einmal: Das Gerät wird speziell für AT&T gefertigt, wird also wahrscheinlich einen SIM-Lock haben, das ist auch bei ohne Vertrag gekauften US-Handys nichts ungewöhnliches.
    Zweitens: Es ist zwar ein GPS-Empfänger eingebaut (ist für alle neueren US-Handys Vorschrift), der dient aber nur der Lokalisierung von (fraud-)emergency calls in Verbindung mit A-GPS. Deutsche Netze bieten kein A-GPS, wahrscheinlich bleibt da auch der eigentliche GPS-Empfänger aus.
    Zudem gibts kein "GPS-Menü" (z.B. mit den üblichen fliegenden Satelliten), sondern das ganze schaltet sich nur im Hintergrund ein, wenn ein emergency call ausgelöst wird.
    Ansonsten gibts nur den AT&T-Navigator, der funktioniert aber in deutschen Netzen auch nicht (schon gar nicht ohne Vertrag).


    Dafür gibts PTT in der US-Version (da drüben ziemlich beliebt), geht hier auch nicht.


    Wenn man also das SIM-Lock irgendwie umgehen kann (oder keins drin ist), dann kann man wohl ausser Telefonieren mit dem Gerät hier nicht viel anfangen.


    Von Motorola gibts noch ein Win_mobile-Gerät (MC75), das ist auch wasserdicht und ruggedized und problemlos für Deutschland lieferbar. Liegt allerdings so ab 1500eur, genauso wie das ähnliche (allerdings deutlich ältere) Teil von Panasonic/Toughbook

    Mal hier noch was praktisches zum Akkuwechsel beim 7380:


    Man kann das auch problemlos selbst machen. Keramik ist an dem Gerät nicht verbaut, ist alles weiches Plastik. Staubdicht ist es auch niemals gewesen, darum musst du dir keine Gedanken machen. Die Spaltmasse sind ziemlich gross bei dem Gerät.


    Einfach die beiden Trenner zwischen Ober- und Unterschale in der Nähe der Trageöse kräftig mit den Fingernägeln eindrücken und die Schalen vorsichtig aufziehen. Ist wie Muschelessen. Um den Akku zu wechseln braucht man die Schalen nicht völlig zu trennen, sondern es reicht ein Öffnen um ca. 30grad. Wenn man das entspannt macht, brechen auch keine Halteösen raus und man kann hinterher den Deckel einfach wieder draufclippen und braucht keine Ersatzteile.
    Zumindest zwei- bis dreimal sollte das funktionieren und der Akku lebt erfahrungsgemäß so 1,5 Jahre - also nach 5 Jahren muss man sich dann ein neues 7380 bei ebay holen (gehen so für 30-60eur weg).

    Ich habe jetzt auch die Februar-Rechnung in der Hand:
    Mein dritter Favorit, der es anscheinend nicht bis in die Eplus-Abrechnungsdatenbank geschafft hat und der auch schon in der CoistControl im Februar berechnet wurde, ist natürlich auch auf der Papierrechnung drauf.


    Aber egal, ich hab was besseres zu tun, als mich wegen der paar cents mit der Hotline zu streiten und der Vertrag ist eh beendet.