Beiträge von zumwinkler

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    Original geschrieben von sibik
    300.000 pro Arbeitsplatz. Das ist sowas von heftig. Ob die Opelaner wohl stolz auf ihre vollsubventionierte Arbeit sind?


    Leute, boykotiert Opel. Kauft euch Renaults oder Japaner.


    Die Leute "boykottieren" Opel doch sowieso und lange vor der Finanzkrise. Das ist ein reines Medienmärchen, dass irgendwer im Land ausser den Opelbeschäftigen selbst an einer Rettung dieser Marke interessiert wäre.


    Zeigt abermals, dass die Politik keinen Kontakt mehr zum Bürger hat. Den Bürgern ist Opel doch völlig hurz, die Wagen kauft kaum einer. Und ob es ein Imagegewinn ist, wenn man durch Opelkauf den Teuergasrussen alimentiert, mal dahin gestellt.


    Steinmeier demontiert seine Kanzlerkandidatur damit, denn Opel ist wie Holzmann, es wird nur schneller gehen. Die CDU verliert auch jede Glaubwürdigkeit, denn die Spezialdemokraten füllen schon die Gießkanne nach und wollen als nächstes Karstadt/Arcandor päppeln, da arbeiten nämlich doppel so viele Beschäftigte. Hier muss die CDU auch zustimmen, egal wie es ausgeht, sie verliert dabei jede Glaubwürdigkeit hinsichtlich ihrer mutmaßlichen Kompetenz.


    Denen fliegt ihre selbst zusammengeschusterte Arbeitsbeschaffungsmaßname BRD bis zur Wahl um die Ohren. Wenn das vom Timing stimmig ist, wird die Linkspartei mindestens zweitstärkste Partei bei der Bundestagswahl, da brauchen die nicht mal Plakate zu kleben.


    Es ist auch einfach ärgerlich! Wir haben Probleme im Gesundheistsystem, bei den Löhnen, bei der Bildung. Und alle Aufmerksamkeit liegt bei der Rettung eines Konzerns, dessen Produkte keiner mehr haben will. Zumal man dann in Zukunft beim Opelkauf doppelt zahlt, einmal über Steuern und dann noch mal im Autohaus bei Anschaffung.


    Wenn Opel schon vom Steuerzahler finanziert wird, dann sollen die sich damit beschäftigen, für jeden Bundesbürger einen kostenlosen Wagen herzustellen. Wenn schon Kommunismus, dann doch bitte richtig!

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    Oder gibt es noch andere Banken, die das jetzt anbieten und wenn ja, fuer wie lange gilt das?


    Ich kann da uneingeschränkt die Wüstenrot Bank empfehlen. Da braucht man keinen Gehaltseingang, alles ist kostenlos und einmal im Monat bekommt man per Post kostenlos seinen Kontoauszug. Bin da seit Jahren und sehr zufrieden, der telefonische Service ist auch 1a, genau wie per Mail. Scheckeinreichungen funktionieren auch problemlos, einfach per Post.


    Ist allerdings eine Cashpoolbank, wer nicht gerade in einer Stadt wohnt, könnte unter Umständen Probleme bei der Bargeldversorgung haben. Ich hab in meiner Gegend aber Glück, ich bin quasi überversorgt mit Cashpoolbanken und merke somit dadurch keine Einschränkung.

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    Original geschrieben von Jimmythebob
    Damit darf aber aus verfassungsrechtlichen Gründen eben nur die Grundversorgung gewährleistet werden. Alles auf ewige Zeiten online zu stellen ist aber nunmal mehr als die reine Grundversorgung.


    Die Grundversorgung hat mit den Inhalten zu tun, nicht mit deren Verbreitungsweg oder dem Zugriff auf diese.


    Das was die Öffentlichen senden entspricht der Grundversorgung, ob sie das nun selbstständig wiederholen oder zum Abruf bereit halten ist doch egal.


    Die Privaten bieten auch Mediatheken an, insofern sind die auch nicht benachteiligt.

    Dämlicher gehts wirklich nicht mehr! Die Mediatheken waren fantastisch, zu jeder Zeit die Sendungen gucken, die man sehen wollte-das ist das Fernsehen der Zukunft.


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    Gut finde ich es natürlich auch nicht, trotzdem ist das mehr als nachzuvollziehen. Der öff.- rechtl. Rundfunk wird durch die GEZ- Gebühren vom Staat subventioniert. Die Privaten nicht. Da der Staat die Privaten jedoch nicht einfach vom Markt drängen darf, ist das nun eine Kompromisslösung.


    Seh ich anders. Nur weil die Öffentlichen ihr Programm ins Netz setzen, werden sie doch nicht mehr geguckt und die Privaten auch nicht weniger. Entweder die Sendung interessiert einen, oder nicht-wo man sie dann guckt ist doch egal.


    Und denen vorzuschreiben, wie viele Textbeiträge sie im Internet veröffentlichen dürfen ist doch noch alberner.


    Zumal man die Mediatheken wirklich mal als Rechtfertigung für die GEZ sehen konnte-ein Archiv für die Gebührenzahler. Wenn das alles nur 7 Tage drin bleibt, dann kann man es auch einstampfen-da hat ja jede Torrentdatei ne längere Halbwertszeit.

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    Original geschrieben von rebelstar
    Bist Du richtig informiert?


    Ja bin ich, aber bist du sicher, dass du den Text begriffen hast?


    Da steht sinngemäß das, was ich dir versucht habe auf einfache Weise und deshalb recht ausschweifend zu erklären-es muss erstens angemessen sein und zweitens ist die Finanzierung dein Bier und müsste aus dem Regelsatz bestritten werden-das ist unmöglich, dann würde jeder Hartz4 Empfänger mit Donald Trump konkurieren können.


    "Das bedeutet, dass bei einer in Düsseldorf lebenden 5-köpfigen Hartz IV-Familie die Miete und die “kalten” Nebenkosten bis zu einer Höhe von 872 Euro übernommen werden."


    Was verstehst du daran nicht bzw. lässt dich glauben, dass dir dein Haus/Wohnung erhalten bliebe, sofern du arbeitslos würdest? Erstens fehlen dir und deiner Partnerin drei Kinder, zweitens würde das Gehalt deiner Partnerin so denn sie denn arbeitet im Zuge einer Bedarfsgemeinschaft angerechnet werden, wenn nach Verköstigung der drei Kinder etwas überbliebe. Wovon soll der Kredit bezahlt werden? Allenfalls werden Zinsen und Grundsteuer, sowie Heizkosten übernommen, wenn man es denn durchkriegt.


    Das die anderen Mithäuslebauer während der Arbeitslosigkeit deinen Kredit mitabbezahlen ist nicht, dann machst du dich strafbar. Denn die Ämter sagen dann knallhart das ist externer Geldzufluss, der nicht zweckgebunden ist. Deine Frau (sofern keine Kinder) wäre Teil der Bedarfsgemeinschaft, bedeutet deine Existenzsicherung geht vor Wohnungsfinanzierung. Wenn also von der Kreditrate dein Dasein finanziert werden kann (auch anteilig), dann hast du möglicherweise keinen Anspruch mehr. Dann geht aber die Finanzierung nicht mehr oder du darfst nix mehr essen.


    Habt ihr keine Kinder, dann müsst ihr sehr klein bauen, nämlich nicht größer als 60qm²-mehr ist für zwei Personen nicht mehr "angemessen". Dadurch sinken aber auch die durchschnittlichen Mietkosten, denen entsprechend eventuell ein Wohneigentum bzw. dessen Haltungskosten (nicht Finanzierungskosten), zieh da am besten 40% ab, eher ein bischen mehr, denn auch im Düsseldorfer Beispiel gibts billigere Wohngegenden, die ein die Durchschnittsmietenberechnung einfließen und da müsstet ihr dann auch hin bzw. in besseren Wohngegenden wäre nur eine noch kleinere Wohnung drin.


    Nochmal zum Verständnis: Die Ämter zahlen wenn überhaupt nur anteilig und dann auch nur für Wohneigentum. Eine nicht vollends bezahlte Immobile ist kein Eigentum. Ist das Eigentum nicht angemessen, muss es veräussert werden.


    Wenn du dir die gegenwärtigen Arbeitslosenzahlen anschaust, dann dürfte klar sein, dass mindestens einer von euren 7 Mitzahlern in den nächsten Jahren arbeitslos werden muss (zumindest rein statistisch). Das wird sich vermutlich noch verschärfen.


    Um das mal abzukürzen, euer Bauprojekt ist für euch viel zu groß. Das kann man machen, wenn alle 7 die benötigte Summe auf Kante hätten und einfach mal auf die Ersparnisse pfeiffen und sich richtig was gönnen wollen.


    Jeder ist seines Unglücks Schmied (so müsste es heissen, denn nur Unglück kann man beeinflussen, nicht jedoch Glück) und du scheinst da momentan noch durch Luftschlösser zu spazieren und die Risiken auszublenden.


    Da hilfts auch nix zu sagen, früher haben doch alle gebaut. Früher gabs auch mehr Geld, bauen war weit günstiger und während einer kurzen Zeit wars auch tatsächlich billiger als Miete zahlen. Das war aber nur so lange der Fall, bis alle zuende gebaut hatten. Seitdem ist es umgekehrt-heute fährt man mit Miete günstiger.


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    In unserem Fall, ist es sogar Miete mehr als Rate, auch wenn es sich so unglaublich leicht anhört!


    Wenn der Idealfall ohne jegliche Bauverzögerungen oder sonstige Beeinträchtigungen eintritt.


    Nichtmal, wenn man ein Fertigbauhaus irgendwo draufploppt, geht es reibungslos-Hausbau ist kein Autokauf. Dass muss nicht mit der Bauruine enden, aber zu den Kondtionen bei Vertragsschluss ist noch kein Bauherr fertig geworden. Rechne bei äußerster Sparsamkeit noch 30% oben drauf-um überhaupt wohnfertig zu bauen, dass wird nicht dem angestrebten Ideal entsprechen.


    Sind bei euren Berechnungen eigentlich Mobiliar etc. mit drin? Kücheneinrichtung, Bäder etc.? Hab bisher nur gelesen, dass du irgendwo her Bauarbeiter zaubern willst, die für ein Lächeln und ein Butterbrot arbeiten-die arbeiten übrigens sehr sehr langsam, weil die alleine davon nicht leben können und noch auf andere Baustellen müssen, gerade die fleissigen Polen. Was machst du, wenn ein anderer Bauherr nen Euro mehr die Stunde gibt und deine Helfer ohne Abmeldung einfach nicht mehr auftauchen? Ersatz zum gleichen Kurs möglich? Jede Minute, die nicht gewerkelt wird, kostet dich Geld!


    Bauunternehmen nehmen nicht alleine wegen der Steuer so viel Geld, sondern weil das eben mehr ist, als ein bischen hämmern hier und ein bischen Mörtel da. Den logistischen Kladderadatsch sehen die Leute meist nicht, die kommen alle paar Wochen zur Baustelle und träumen sich ihre Wohnung zurecht.

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    Original geschrieben von coolergg
    ABER wir werden immer versuchen unseren Lebensstandard zu erhöhen und ihn nicht konstant lassen. Das heißt der absolute Output wird steigen, aber auch der Output pro Arbeitskraft. Dadurch braucht man doch wieder mehr als nur 20% der verfügbaren Arbeitskraft. Vergleich doch nur mal den heutigen Lebensstandard mit dem von vor 150 Jahren in Deutschland (keine Autos, Elektrizität, Computer usw.). Natürlich wirft der ständige Fortschritt dennoch das Problem auf, dass wir weniger niedrig qualifizierte Arbeiter brauchen. Aber wenn wir es schaffen sollten mehr Ingenieure und Co. auszubilden, werden wir sie auch garantiert brauchen.


    Naja, dabei vergisst du aber den Effekt der Technisierung. Unser Geldsystem ist ja von realen Gütern abhängig. Diese sind begrenzt, deshalb ist letztlich die Geldmenge ebenso begrenzt-das lernen die Bankster gerade, wenn auch der Lerneffekt durch Bürgschaften verhagelt wird.


    Insofern ist "Lohnarbeit" eher störend, denn die kann nicht mehr ausreichend geschaffen werden, um das Geld zu verteilen. Selbst wenn alle Ingenieure sind, wird sich das nicht umkehren lassen.


    Angenommen wir sind technisch so weit, dass wirklich alles von Maschinen gemacht werden kann. Dann hätten wir quasi nur noch "Dienstleistungen", also die Erfindung und Bedienung dieser Maschinen. Nur, geistige Tätigkeiten wurden und werden durch die bezahlt, die mit ihrer Hände Arbeit Geld verdienen und umgekehrt.


    Durch die Technisierung fällt aber eine Seite weg und wird durch Maschinen ersetzt, die derzeit nicht bezahlt werden (es gab Überlegungen einer Maschinensteuer-dadurch würden Maschinen theoretisch teurer als menschliche Arbeitskraft-würde den Fortschritt abbremsen, täte aber dem Gemeinwohl wohl gut). Effekt wird weiter grassierende Verarmung sein, denn die Verteilung ist unterbunden und somit kommt Geld, dass erstmal geparkt wurde (weil zum Überleben nicht benötigt) nicht zurück in den Kreislauf.


    Das Problem ist nicht Arbeitstätigkeiten zu erfinden, sondern die Koppelung aller Tätigkeiten an Geld. Wir sind eigentlich an einem Punkt, wo man das Geld weglassen kann und jeder könnte uneingeschränkt vom Fortschritt profitieren.


    Das Prinzip sieht man am Internet am Beispiel der "Raubkopien". Hier wird aufgrund der Technisierung eine bzw. mehrere Dienstleistungen erbracht und alle können uneingeschränkt vom Fortschritt profitieren. Und man sieht es in der dritten Welt, die nicht so produzieren kann wie die erste und deshalb auch kein Geld erwirtschaften kann, weil sie niemals konkurrenzfähig sein kann und wenn sie es würde, dann wären wir arm. Das würde dann über die Jahrhunderte hin und her gehen, wie es das vor der Technisierung getan hat.


    Das könnte das sein, was Sinn meint, wenn er behauptet, dass Arbeit nicht genug Geld zum leben einbringen muss-weil sie es ab einem gewissen Entwicklungsschritt nur dann kann, wenn man das derzeitige Geldsystem ad absurdum führen würde, dann kann man es aber auch gleich abschaffen.


    Dir Frage die man sich als Gesellschaft stellen sollte ist, wohin man eigentlich will? Bleiben wir beim Götzenbild Arbeit, dann steuern wir auf Massenverarmung auf der einen und grenzenlose Faulheit auf der anderen Seite hin. Die einen können nicht teilhaben, die anderen haben soviel, dass sie lethargisch werden.


    Wir müssten uns eigentlich gezielt vom Geld und Arbeit befreien und uns "geistig" entwickeln-denn wie sonst sollen wir mit der Zukunft zu Recht kommen, wenn uns der Identifikator Arbeit abhanden kommen wird?


    Und das wird viel schneller so kommen, als man denkt. Alleine in den letzten hundert Jahren hat sich die Welt extrem verändert, das geht immer schneller, weil mit jeder Erkenntnis eine neue gewonnen wird. Die Entwicklungssprünge werden immer schneller stattfinden.

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    Original geschrieben von rebelstar
    Wenn einer Arbeitslos werden sollte (hoffentlich nicht), zahlt das Amt die Raten weiter, wenn die angemessen sind.
    Schließlich bekommen die ALGII Empfänger auch die Miete bezahlt.


    Da informier dich noch mal genauer- denn das stimmt so nicht.


    Du wirst deine Heizkosten bezahlt bekommen und den Strom aus dem Regelsatz. Aber die Hausfinanzierung wird definitiv nicht übernommen, dass ist allein dein Bier. Du wirst die Wohnung nicht weiter finanzieren können.


    Anders siehts aus, wenn die Wohnung abbezahlt ist und der Wohnraum "angemessen" ist. Wenn du bspw. in guten Zeiten das Schloss vom Gottschalk gekauft hast, dann bekommst du die 500qm² Wohnfläche nur anteilig bezahlt, als Einzelperson bis 50qm², bei drei Personen dürfen es glaube ich 80qm² sein. Und natürlich wird auch geguckt, welchen Wert die Immobilie hat. Wenn du die für mehr als die Freigrenzen verscherbeln kannst, dann wirst du dazu aufgefordert bzw. wenn du das nicht tust, kriegst du gar nichts.


    Die machen doch nicht bei KFZ bei 7500€ nen Deckel, aber lassen Leute Wohneigentum für 100.000€ und mehr besitzen, dass kannst du nicht erwarten.


    Und so lange es keinen gewaltigen Boom bei den Gehältern gibt und die Banken günstige Kredite geben, so lange würde ich nicht in Privatneubauten investieren. Denn du machst damit nur Verlust. Frag einfach mal Leute, die vor fünf Jahren Wohneigentum erworben haben. Die haben alle Verlust gemacht-für den Baupreis/Einkaufspreis werden die sofern sie verkaufen wollten oder müssten ihre Immobilien nicht los, kannst du gerne pauschal 30% abziehen.


    Wer bspw. momentan noch nicht abgezahlt hat, der zahlt in Kombination aus Betriebskosten und Kreditzahlung deutlich mehr, als wenn er oder sie einfach zur Miete wohnen würde. Bei Miete wär auch deutlich mehr Wohnfläche und Komfort für den gleichen Preis drinn.


    Haus bauen kann man machen, wenn man alles cash bezahlen kann und nichts besseres findet, wofür man noch Geld ausgeben will. Wer aber das Geld erst noch erarbeiten muss, der fährt mit Miete deutlich besser. Da spart man übers Jahrzehnt einiges an Renovierungskosten, Steuern und so weiter.


    Und auch bedenken sollte man, wer mietet, ist frei. Zieht ein dämlicher Nachbar ein oder verändert sich das Millieu der Nachbarschaft, dann ist man nach spätestens drei Monaten wo immer man sein will.


    Wer aber fest baut bzw. besitzt, der muss dem trotzen, was sich ringsherum so niederlassen wird.


    Wer wirklich ein Haus/Wohnung besitzen will, dem will ich das nicht verleiden. Kommen aber noch finanzielle Gedanken hinzu, dann rate ich davon ab. Wir leben nicht mehr (leider) in Zeiten, in denen man sein Leben auf die nächsten 40 bis 50 Jahre planen kann. Da lebt man dann wirklich besser, wenn man sein Geld in sich selbst investiert und nicht in Sachen, die einem gepfändet werden können, bevor sie einem gehören.

    Re: Mehrfamilienhausbau, was erwartet uns?


    Zitat

    Original geschrieben von rebelstar

    Ich habe nämlich keine Ahnung, wie man eine Finanzierung berechnet, mit Tilgung, Zinssatz etc. Alles fremde Wörter für mich.


    Wird man ca. in einem Jahr fertig und wie verhalten sich die Banken, wenn man mit eigenen Händen baut?
    Auf was soll ich besonders achten?


    Ich würde mich bei aller Vorfreude auf ein eigenes Haus erstmal so lange zügeln, bis ich zumindest die Basics der Finanzierung wie von Dir oben genannt durchschaut habe-und da würde ich mir kein zeitliches Limit setzen, denn erst wenn man sich da wirklich sicher ist sollte man starten.


    Dann würde ich mir überlegen, wofür soll die Immobilie sein? Wollt ihr da selber drin leben (wie realistisch ist das, dass man es den Rest seines Lebens mit der Familie aushalten will bzw. kommen vielleicht Wohnortswechsel auf einen zu, wegen Arbeit, Heirat etc.), oder soll es vermietet werden (macht das Sinn, sein ganzes Kapital in Mietimmobilien zu stecken, wo der Markt relativ am Boden ist und noch nicht klar ist, welche zukünftigen Umweltauflagen auf einen zukommen)?


    Ich würde auch bedenken, dass Familien in finanziellen Dingen am besten getrennt wirtschaften sollten, sofern es sich um Privatbesitz und keine Firma oder ähnliches handelt. Privatbesitz bedeutet, wenns Stress irgendwelcher Art geben sollte (und das wirds wahrscheinlich), gibt es keine Rückzugsmöglichkeit, man hängt bis zum letzten mit drin. Am "Traum vom eigenen Haus" sind schon ganz viele Familien auseinandergebrochen, und das alles für ein paar Wände aus Stein?


    Warum eigentlich neu bauen in diesen Zeiten? Die Zahl der Insolvenzen schießt täglich in die Höhe, warum guckt ihr euch nicht nach fertigen Immobilen um und erneuert diese nach euren Ansprüchen? Das könnte unter Umständen weit billiger sein und würde es bei den Banken vermutlich vereinfachen-eine bereits bestehende Immobilie ist leichter zu bewerten als ein Neubau, bei dem der spätere Wert geschätzt werden muss.


    Euer momentanes Kapital ist eigentlich zu gering-das Leben heutzutage bietet doch mehr, als eigene vier Wände. Wollt ihr die nächsten Jahre/Jahrzehnte nur noch fürs wohnen arbeiten und leben? Die Freude übers Eigenheim ist nach spätestens einem Jahr verflogen, dann fühlt sich wohnen dort kein bischen anders an als in einer Mietimmobilie.


    Wie gesagt, wenn ich nicht über genug Kapital verfüge, um in der momentanen Zeit unabhängig zu bauen, dann würde ich klein anfangen und eine bereits bestehende Immobilie erneuern. Da umgeht man schon mal Anfängerfehler bei der Errichtung und Pfusch am Bau ist ja auch keine Seltenheit, verzögert und verteuert unnötig.


    Und wenns denn wirklich sein muss, nehmt euch zumindest einen Anwalt, der die Bankverträge mal durchguckt, bevor ihr sie unterschreibt. Der macht die Endrechnung auch nicht fett, aber dann ärgert ihr euch hinterher nicht, wenn ihr die Verträge nicht richtig verstanden habt oder was übersehen habt.