Beiträge von zumwinkler

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    Original geschrieben von betriebsdirektor


    Wenn man aber nun soweit ist, und der Staat einem von seinem durch "mehr Leistung zeigen als nötig" verdienten Einkommen, den größten Teil wieder weg nimmt, um ihn den Leuten zu geben, die halt nur "nötigste Leistung zeigen" oder gar keine, dann kommt sich derjenige, der Leistung zeigt doch verarscht vor. Er steht nämlich, obwohl er mehr Leistung zeigt als andere, nur genau so gut da wie andere, oder eben unwesentlich besser. Ergebnis: Es würde keinen Anreiz mehr geben, Leistung zu zeigen und besser zu sein als die anderen, weil der Mehraufwand (Zeit,...) sich im Ergebnis aufgrund der starken Besteuerung nicht mehr rechnet. Alle würden nur noch das "Nötigste" machen, was dazu führt, dass das Land in dem man lebt keine Innovationen und große Unternehmen etc. mehr hervorbringt und international an Bedeutung verliert.


    Was ist so falsch daran, dass Leute die sich anstrengen und gut sind, mehr haben als andere und besser leben können als andere? Wieso muss es ihnen weggenommen und umverteilt werden? Wer nichts leistet kann nicht erwarten, dass er das gleiche bekommt wie andere, ganz einfach!


    Das ist ja nachweislich falsch! Erstens wird nicht Leistung bezahlt, so ist unsere Wirtschaft gar nicht mehr aufgebaut. Dann müssten nämlich gerade die unsexy Jobs weit höher bezahlt werden, wie Müllwerker oder Krankenschwester, etc.. Denn diese Leistung kann nicht jeder erbringen und wollen noch weniger leisten-eigentlich müssten die gemäß den Marktgesetzen im Porsche das Essen auf Rädern ausfahren.


    Daran sieht man deutlich, dass der Lohn (leider oder zum Glück) nicht der Anreiz für Leistung ist, schon gar nicht für Innovation. Die entsteht in Deutschland nämlich vorwiegend an den Universitäten und die Unternehmen fischens ab und kaufen sich dann ein Patent. Würde der Staat da mehr auf seine Schätze achten, dann könnte er viel mehr in die Bildung investieren, weil er auch mal was einnimmt. Zudem könnte er durch eigene Patente bspw. auf Pharmazeutika die Preisorgien stoppen.


    Dein "wer nichts leistet" würde ich mir mal genauer anschauen. Das bedeutet nämlich, dass nur die momentane Leistung zählt, nicht die Lebensleistung. Sprich, wenn du alt oder krank bist, dann bist du am Ende. Warum soll eine nachfolgende Generation für deine Pflege oder Rente aufkommen? Von einer "jeder für sich"-Gesellschaft kann man nicht erwarten, dass sie für Alte oder Kranke Ausnahmen macht-es widerspräche ja dem System.


    So ein System können wir nicht wollen.
    Und ich wollte auch gar nicht so sehr die Gehälter massiver besteuern, sondern die Privatvermögen. Wer sein Geld so oder so wieder in den Kreislauf bringt, der muss nicht extra besteuert werden. Aber all das, was auf Konten geparkt wird und durch Zinsgewinne die Löhne der Arbeitenden schmälert (denn die Zinsen erarbeiten sich ja nicht selbst, Geld wächst ja nicht), dass wird offenkundig nicht zum Leben gebraucht und dem Geldkreislauf entzogen. Dass kann man gerne deutlich höher besteuern, denn nichts lähmt die Wirtschaft mehr als geparktes und dem Kreislauf entzogenes Geld.


    Das ist die Innovationsbremse!

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    Original geschrieben von Handyfreak22
    Ebe nicht, ich hatte einen Brief im Breifkasten ich soll vorbei kommen, da ich vor 7 Monaten nach Umschulungen fragte, könnte man mir diese jetzt anbieten!


    Das ich arbeit hatte, wusste die gar nicht........ angeblich.


    Also das wär mir zu heikel, da weiß der eine nicht, was der andere tut. Ich kann mir gut vorstellen, dass du bei den einen als arbeitslos/suchend vermerkt bist, obwohl du das nicht bist. Wenns ganz blöd kommt, gibts nach Kündigung weder die Umschulung, noch ALG2, geschweige denn Zuschüsse.


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    Das wäre ein Grund! Mein Chef sichert mir aber Lebensgarantie bei Ihm zu, weil es sehr zufrieden ist! Nur will ich in Norwegen nicht auf Dauer leben........ und immer nach Deutschland Pendeln!!!!


    Also das spricht meines Erachtens für Norwegen. Der Chef wird dich solange es ihm möglich ist beschäftigen und du verdienst mehr als du hier kriegen kannst. Sowas wirst du auch mit Ausbildung in Deutschland erstmal nicht bekommen.


    Ich würd das glaube ich nicht aufs Spiel setzen, wenn ich im Ausland jobtechnisch Fuss gefasst hätte. Nach deutschen Jobs würd ich mich in der Situtation erst in ein paar Jahren umsehen, wenn hier die Lohnkürzungen und Zeitarbeitsorgien nicht mehr aktuell sind und wieder Gehälter steigen.


    Pendeln ist sicher anstrengend, aber dann würd ich angesichts der Lage in Deutschland eher das pendeln abschießen als den Job, also nach Norwegen ziehen.

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    Es bringt doch nichts, die Preise nach unten anzupassen, damit der Verbraucher mehr kaufen kann (Das ist ja immer gerne das Totschlagargument). Sollen die Produkte gefälligst das Kosten, was sie Wert sind. Dann wird eben weniger gekauft.


    Naja, da beisst sich die Katze in den Schwanz. Manche können eben nicht weniger kaufen, die kaufen bereits nur das nötigste-die müsste man dann bezuschußen, wenn man die Bauern nicht mehr bezuschußt. In Zeiten von Überproduktionen nur wegen dem mutmaßlichen Warenwert hungernde Menschen zu forcieren, dass wird sich nicht durchsetzen lassen.


    Man sollte es einfach nehmen wie es ist-eine Umverteilung findet so oder so statt. Abmildern kann man das nur, indem man die, die mehr als das nötigste haben stärker besteuert-anders gehts ja nicht. Aber das will ja auch wieder keiner, weil alle an das Wunder glauben, auch mal zu den Milliardären gehören zu können und dann stünde man ja schlechter da. ;) Das man keiner ist und wahrscheinlich nie einer wird und einen somit diese Steuer nicht betreffen würde, wird ignoriert. They have a dream...


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    Und ich spreche jetzt aus der Sicht eines Mitglieds der wohl nicht allzu umfangreichen Fangemeinde: Geht da irgendwas nach China, werde ich mir ganz sicher keinen Opel mehr kaufen ...


    Ich würde generell kein Fahrzeug aus China kaufen. Wer Bleifarbe auf Kinderspielzeug pinselt und Kindermilch panscht, der nimmts auch mit Stahllegierungen, Schweißnähten und anderen Nebensächlichkeiten nicht so genau.

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    Original geschrieben von chicobonito
    Wo ist die Garantie, im Anschluss direkt Arbeit zu haben?


    Wo ist die Garantie, die jetzige Arbeit zu behalten? Die Arbeitsämter tun sich nun wirklich derart schwer mit der Finanzierung von Fortbildungen oder gar richtigen Ausbildungen, dass das in der Regel nur dann passiert, wenn der Antragsteller deutlich bessere Marktchancen hat.


    Er hat ja leider nicht gesagt, was er momentan macht und wozu man ihn ausbilden würde-dann könnten wir vermutlich eher abschätzen, was für ihn das Richtige sein könnte.


    Leider gehts hier nur (wie auch bei der ganzen Gesetzgebung) nur um Geld und nicht um weitere, eigentlich relevantere Inhalte.


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    Oder deutlich schlechter, wenn ich bis ich damit fertig bin und eine Beschäftigung gefunden habe, aufgrund meiner Zahlungsunfähigkeit für jetzt fällige Verbindlichkeiten in Privatinsolvenz bin. ;)


    Also bewusst gerät man ja nicht in eine Insolvenz. Er weiß, was er bekommen würde und damit muss er dann haushalten. Das geht auch, circa 7 bis 10 Millionen Menschen leben von ALG2 oder werden bezuschusst. In Privatinsolvenz befindet sich von denen nur ein Bruchteil, die meisten werden vor ALG2 Bezug insolvent gewesen sein und nicht durch ALG2 dazu gebracht worden sein.

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    Original geschrieben von oleR



    Insgesamt: Ebenso wie Opel ohne Subventionen nicht lebensfähig ist, gäbe es viele Agrarbetriebe ohne Geld vom Staat nicht. Übrigens geht allein aus Deutschland jährlich ein zweistelliger Milliardenbetrag vom Staat an die Landwirtschaft.


    Ich finde an den Subventionen der Landwirtschaft grundsätzlich nichts falsches, von Ausnahmen wie reinen Milchbetrieben mal abgesehen.


    Die Grundversorgung der Bevölkerung sollte man nicht "dem Markt" überlassen-sonst haben wir da gleiche Zustände wie beim Strom und ähnlichem-das kann wohl auch der größte Subventionsgegner nicht wünschen.


    Nur was man auch sehen muss, die Bauern sind mitunter durchaus als gierig zu bezeichnen. Einerseits nehmen sie mit der einen Hand die Subventionen, mit der anderen schlagen sie nach dem Verbraucher, der angeblich "nicht genug zahlt". Vielleicht will der Verbraucher einfach nur nicht dauernd doppelt zahlen?


    Autohersteller haben wir aber genug, da droht nicht die Mobilitätskrise, wenn einer wegfällt.

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    Original geschrieben von stanglwirt



    man muss in seine zukunft schon investieren. und das heisst in seinem fall, daß er den gürtel für die dauer der ausbildung enger schnallen muss. wenn er dazu nicht bereit ist, wird sich an seiner situation auch nichts ändern.


    Und so viel enger muss man den Gürtel gar nicht schnallen, denn als Auszubildender bekommt man eine Menge Vergünstigungen aller Orten. Zudem ist eine Ausbildung sponsored by Arbeitsamt insofern komfortabler, dass auch die Mietkosten bezahlt werden. Das hat man bei einer regulären Ausbildung unter Umständen nicht, wenn weder Wohngeld noch BaföG gezahlt wird.

    Also 40€ würde ich dafür maximal ausgeben! Für 170€ kriegt man ja schon annehmbare Bürostühle, auf denen man den halben Tag bewegungslos sitzen kann, ohne das was wehtut.


    Lümmel bezieht sich wohl auch auf den Hersteller und nicht auf den Sitz, denn man muss schon ein ausgesprochener Lümmel sein, um dafür 170€ zu verlangen.

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    Original geschrieben von Chefkoch85



    Ich bin mir sicher, dass Fiat's Neuentwicklung sich nicht durchsetzen wird. Mir fällt jetzt auch keine Neuerung von italienischen Motorenhersteller spontan ein, die sich überhaupt durchsetzen konnte.


    Doch, es gibt eine-Qualitätsmängel! Gibts heute für teuer Geld überall, auch bei BMW :top: