Ja, ein Zug für bis zu 1000 Fahrgäste braucht einen Lokführer und muss ab und an betankt werden.
Aber: ein Verkehrsbetrieb hat nun mal die Daseinsbestimmung & den Zweck, Verkehr zu leisten.
Und nicht die Verkehrsmittel zu "schonen". :confused: :gpaul:
Deswegen gehen deine Argumente leider völlig an der Sache vorbei.
Man lässt doch gerne die Züge auf der Strecke bewegen weil es einen Sinn ergibt!
Die Kosten für den Fahrdienst, den Treibstoff, den Strom sind Investitionen in das öffentliche Gut "Öffentlicher Verkehr", sie ersetzen CO2, ersparen Unfälle im Straßenverkehr, kurbeln die Wirtschaft an, indem die Arbeiter an ihren passenden Arbeitsplatz kommen (Allokation) und und und...! Das isoliert als Kosten abzuqualifizieren und auch noch dagegenzuhalten, man soll die Busse/Bahnen/Fahrzeuge besser in der Scheune stehenlassen um zu "sparen", ist absurd!
Ich vermute du schreibst das nur um mich aus der Reserve zu locken :p
Im übrigen, frag mal Lokführer, Busfahrer und Straßenbahnfahrer (meinetwegen auch Krankenschwestern und Pfleger) was sie bei Schichtdienst von Geteilten Schichten halten. Das ist nämlich für nicht wenige die zwangsläufige Folge einer derart zerpflückten Fahrplan-Masse mit Einrückfahrten zwischen Vormittag und Nachmittag.
Morgens von 5 bis 8 Uhr von zuhause zum Dienst anrücken und am Nachmittag von 15 bis 18 Uhr ein zweites Mal zur Arbeit fahren.
Täglich 13 Stunden mit dem Dienst befasst sein, aber nur 6 Stunden bezahlt bekommen :flop:
Mit der Riesen Pause mittendrin, die meist nicht bezahlt wird, kann man nicht gerade in Urlaub fahren....
Geteilte Dienste sind nicht sehr beliebt.
Und die womöglich 7 Stunden dazwischen nichts vernünftiges zuhause anfangen können, weil die Anfahrtswege alles auffressen... (Schaukelschicht!) Von den arbeitsmedizinischen Auswirkungen abgesehen.
Edit: Für Wartung etc. ist es auch durchaus möglich (und bei der DB üblich) spät nachts oder am frühen Morgen den Zug vorzubereiten. Das muss man nicht dann machen, wenn ganztägig am hellichten Tag die Leute sehnsüchtig auf ihr Verkehrsmittel warten (und sich anderenfalls die Beine in den Bauch stehen.) Für eine Ausdünnung des Takts von 10 auf 20 Minuten über viele Stunden hinweg ist das natürlich kein Grund.
Zug-Toiletten leeren macht man sinnvollerweise nicht dann wenn (angeblich) weniger Leute mitfahren könnten, sondern wenn niemand mitfahren könnte.
Und zum Verschleiß- und Reparatur-Thema: Die Abschreibung für Abnutzung bzw. die vermehrte Abnutzung lässt sich grob in 2 Hälften zu je 50 % teilen: nutzungabhängige und nutzungunabhängige. Der Zug altert auch durchs bloße Rumstehen; die Abgasanlage versottet, das Öl in den Lagern verklumpt, der Stahl rostet usw. Durch das Einrücken sparst du diesen Teil diese 50 % nicht. Aber den Fahrgastnutzen, die Fahrgeldeinnahmen in dieser Zeit reduzierst du um garantierte 100% auf Null