Warum sollte ein Grundstückseigentümer für Schäden durch Mobilfunkantennen haften? Weil es von seinem Grundstück ausgeht? Dann müsste er ja auch haften wenn einer ein Fahrrad vom Balkon wirft, das tut er natürlich nicht. So wie z.B. hier: http://www.rp-online.de/public…r-Radwurf-vom-Balkon.html Der Vermieter wird hier nicht einmal erwähnt.
Aber trotzdem, nur 5000 p.a. für eine BTS auf einem Wohnhaus? Das wäre mir zu wenig!
Wenn man bedenkt das einem die Mieter ausziehen können, weil entweder die Hifi-Anlage brummt oder sie von einer BI zu Mobilfunkgegner 'umerzogen' worden sind. Als Neumieter lassen sich zwar meist (glücklicherweise) noch Hartz-IV-Empfänger finden (idealerweise ist die Miete dafür den örtlichen Höchstsätzen für Hartz-IV angepasst - auch nach oben!). Wenn das nicht geht, kommt das Haus voll mit Ausl..., sorry ich meine natürlich Mitbürger mit Migrationshintergrund. Büro- und Gewerbeimmobilien sowie öffentl. Gebäude sind da wesentlich unprobematischer als Standort.
Ich war letztes Jahr auf Wohnungssuche, da hab ich ausnahmslos alle Angebote am Ort abtelefoniert (Langeweile und Flatrate ). Und die Wohnungsangebote mit dem Zusatz "gerne auch Hartz-IV Empfänger" waren ausnahmslos BTS-Standorte! Das hat mich schon etwas nachdenklich gemacht.
Ob nun die Angst vor Strahlen oder die Ästhetik der Grund ist, eine BTS (oder NodeB) auf dem Dach erschwert anscheinend die Vermietung erheblich.
Und schaut Euch doch mal die BTS-Standorte in eurer Gegend etwas genauer an. Nicht nur die Panels auf dem Dach, sondern auf das darunter, und euch geht eventuell ein Licht auf! Jedenfalls ist es mir so gegangen. Hier sind fast alle Standorte auf öffentlichen bzw. Gewerbeimmobilien. Ausnahme sind reine Wohngebiete: Entweder ist kein Sender vorhanden, oder die Häuser haben oben genannte Belegungsstruktur.
Es ist zwar paradox, aber fast jeder möchte vollen Mobilfunk-Empfang im Keller, aber eine BTS auf dem Dach, bzw. in der Nachbarschaft mag fast niemand haben. Das sollte einem als Eigentümer schon bewusst sein, bevor man einen NB aufs Dach lässt.
Guter Empfang in Wohngebieten gibt es zunehmend nur noch bei ausreichender Nähe zu Gewerbeimmos oder sozialen Brennpunkten mit idealerweise hoher Bebauung. Insbesondere bei UMTS sieht man das ja jetzt schon, die Versorgungslücken sind gehäuft in 'besseren' Wohngegenden anzutreffen, bes. in und um die Großstädte NRWs ist mir das aufgefallen! Wie mag das erst bei LTE werden?
städtische UMTS-Funklöcher (e-plus):
52159 Roetgen (b. Aachen)
51427 Berg. Gladbach-Refrath (b. Köln)
53332 Bornheim-Sechtem (b. Köln)
Alternativ könnten die NB außerhalb der Wohngebiete BTS/NodeBs auf Stahlmasten bauen, das wird aber kaum gemacht.
Und wenn sie es doch mal machen...
So kann es dann aussehen, wenn jemandem die BTS 'nicht passt': http://nobbi.com/gallery/gallerym.html
Perfekte Ausschilderung zum BTS-Standort, einfach dem "Strahlento²t" folgen!
Aber nicht zu früh über die gute Ausschilderung freuen, denn die Schlösser sind mit Klebstoff zu! Man stelle sich das mal bei (seinem) ei(ge)nem (Wohn-)haus vor! :flop: