Dacht ich auch immer, war bisher noch nie in der Verlegenheit zu erben. Solange du weißt ob Geld da ist oder eben Schulden ist es wohl kein Thema, aber da wir diejenigen nicht kennen ist es wirklich mehr oder weniger eine Lotterie. Hat mir sogar der Anwalt so gesagt.
Hab jetzt mal sicherheitshalber einen Termin für nächste Woche beim Notar um das Erbe auszuschlagen. Mal schauen was ich bis dahin noch rausfinde.
stanglwirt: Ich geb dir recht, das 1/36 von zig Millionen auch was ist. Aber das Problem ist ja genau das informieren. Das Nachlassgericht sagt mir, sie können mir nicht weiterhelfen weil sie gar nicht wissen um wieviel Geld es geht. Deren einzige Aufgabe ist es, Erben zu ermitteln, dafür bekommen Sie einen Auftrag (sei es weil jemand einen Erbschein benötigt hat, etc.). Mehr als die Namen der Miterben können die mir wohl nicht geben, auf die warte ich aber immer noch. Wäre aber zumindest ein Ansatzpunkt, vielleicht tut sich da ja bis nächste Woche noch was.
Das mit dem Erbe annehmen und später anfechten geht zwar, aber das ist dann halt immer ein rechter Aufwand, der dann auch mit mehr Kosten und Stress verbunden ist. Wäre also nur interessant, wenn ich zumindest glaube, dass sich die Annahme des Erbes rentiert, aber sich das später als Irrtum herausstellt.
laudanum: Außer einem Namen haben wir nichts, die Frau war schon ein paar Jahre alt, also ist da mit googeln nicht soviel, ist nicht die Gruppe die im Netz unterwegs ist. Und gestorben ist sie wohl schon vor über 2 Jahren, d.h. die ermitteln schon ne zeitlang wegen den Erben und sind wohl auch schon ein paar Verwandtschaftsgrade durch (was ja meiner Meinung nach drauf hindeutet, dass da vielleicht der ein oder andere schon das Erbe ausgeschlagen hat). Vor Ort ansehen gestaltet sich also schwer, weil zum einen eben jeder Anhaltspunkt fehlt, wir zum anderen aber auch noch 300 km entfernt wohnen. Der letzte Kontakt ist wohl wirklich schon 30-40 Jahre her, hab bei meiner Frau nochmal nachgefragt, das ist die Schwiegermutter ihrer Oma. Ihre Oma hat sich aber vor 40 Jahren scheiden lassen, d.h. das ist der letzte Kenntnisstand. Ergo sind das Fremde, könnte genausogut die Tante aus Amerika sein, einfach jemand völlig unbekanntes, genauso wie die weiteren Miterben (Außer wir würden mal die Liste bekommen, dann könnten wir ja schauen ob doch jemand dabei ist den man kennt, aber wohl eher nicht). Das Recherchieren mach ich schon seit wir das Schreiben bekommen haben, nur rausgekommen ist nichts dabei, und jetzt läuft halt die Zeit weg.