Beiträge von hudakst

    Allerdings muss ich noch hinzufügen, dass es auch auf die genaue Bank ankommt. Wenn es z.B. eine Bank ist, die in der Vergangenheit mit haufenweise Kontokündigungen ohne nach außen ersichtlichen Grund (z.B. Schulden des Kunden) herausgestochen ist, dann würde ich nicht mehr mitspielen - egal wie gut das Angebot ist. Beständigkeit den Kunden gegenüber (zB DKB) ist mir wichtiger als ein Lockprodukt mit Ungewissheit (behaupten, dass es langfristig ist, kann ja zu Beginn jeder...).

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Die enthaltene Privathaftpflicht wäre fast ein Alleinstellungsmerkmal, weil diese Versicherung bei anderen Karten fast (?) nicht enthalten ist.


    Richtig, das wäre wirklich attraktiv, es kommt dann nur noch auf die Bedingungen im Vgl. zu sonstigen Haftpflichtversicherungen an. Single/Familie, SB, Fremde Schlüssel, Versicherungssumme etc. :top:

    Zitat

    Original geschrieben von geos
    Welches ist den derzeit das beste Kreditkartenangebot, das man für 5000 € Jahresumsatz kostenfrei erhält? (die Antwort/Meinung dazu würde mich übrigens persönlich interessieren) Daran muss sich das messen.


    Ich denke, so pauschal lässt sich das nicht sagen, weil für jeden andere Versicherungen attraktiv sind. Ich z.B. kann mit einer Reiserücktrittsv. oder Flugverspätungsversicherung nicht viel anfangen, dafür mit Mietwagenkasko. Bei anderen mag es anders sein.
    Aber es ist schon richtig, dass es nur wenige KK-Versicherungen gibt, die ab einem bst. Umsatz kostenfrei sind. Das genannte Angebot würde für die 5000 Euro Umsatz für mich aber nur die Auslands-KV anbieten, wodurch es vollkommen unattraktiv wird.



    Soweit ich das verstehe, sollen die Kontokosten nur vom Umsatz abhängig sein, oder? Das heißt, es gibt keinen Mindestgehaltseingang? Das wäre ein guter Aspekt. :)

    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Das Produkt rechnet sich selbst für den, der das Konto nicht nutzt:
    Alleine wenn jemand eine Reiserücktrittsversicherung (für beliebige weltweite Reisen, auch ohne Karteneinsatz) und eine Auslandskrankenversicherung woanders abschließt, ist er mit über 59€ im Jahr dabei (ab ca. 80€). So gesehen ist das Konto dann noch viel zu preiswert.


    Ich denke, dieser Vergleich ist etwas schöngezeichnet. So, wie das da steht, mag das schon stimmen, aber wenn ich mich hier entscheiden muss, dann vergleiche ich nicht mit einer Stand-Alone-Versicherung, sondern mit anderen KKs inkl. Versicherung. Da finde ich dann die HHonors für 73 Euro inkl. Mietwagenvollkasko. Allein wegen der Mietwagenvollkasko lohnt sich das schon ab ca. 14 Miettagen pro Jahr (z.B. eine Woche Urlaub + 3 Wochenenden Ausflug). Dann bekomme ich Kranken- und Reiserücktritt quasi kostenlos dazu...


    Dazu: De facto bietet das Angebot für mich dann nur die Auslandkrankenversicherung, die man stand-alone für 10 Euro/Jahr (idR mit etwas besserem Kleingedruckten) bekommt, da die Reiserücktritt von mir nicht als "vernünftige" Versicherung angesehen wird.

    Bezüglich Versicherungen wäre für mich attraktiv:
    - Reisekranken: mindestens für 42 Tage, wobei auf dem Markt 90 Tage kein Problem mehr sind (Revolut hat gerade mit 21 Tagen (glaub ich) für unzufriedene User gesorgt)
    - Mietwagen: Mir würde es reichen, wenn die Selbstbeteiligung bis z.B. 5000 Euro übernommen wird. Das ist für die Versicherungen etwas berechenbarer und der Kunde wählt dann keine Mietangebote ganz ohne Vollkasko. Bei der M&M kann man ja komplett auf Vollkasko verzichten und sie übernehmen bis zu 75.000 Euro Schaden. Ich halte es aber für vernünftig, wenn man einen Mietvertrag mit gewisser SB abschließen muss und diese SB dann von der Versicherung gedeckt wird.
    - Reisestorno ist ein nice to have, aber eigentlich kann ich darauf verzichten, da idR nur der Flug bei mir nicht stornierbar ist und die SB der Reisestorno es dann kaum noch lohnend macht, diesen "Schaden" zu melden. Aber in D verkauft sich so eine Versicherung bestimmt gut ;)
    - Mit dem Wissen um eine Overnight-Notfall-Karte im Ausland, falls sie mir gestohlen wird, könnte ich auch ruhig schlafen (ich habe noch nie eine solche gebraucht, aber um Missbrauch zu vermeiden, könnte man das auch auf einen Fall pro Jahr begrenzen)


    Alles darüber hinaus brauche ich nicht, für die bildschirmaffine Zielgruppe ist aber sicher eine Handyversicherung attraktiv.

    Re: Re: Re: Wäre folgendes Kontopreis-Modell für Euch als Hauptkonto interessant?


    Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Und genau das funktioniert in der Praxis immer weniger:
    Kostenloses Konto in der Hoffnung, dass die Kunden noch andere Dinge bei derselben Bank kaufen. Die Leute machen das zunehmend nicht mehr so. Das Konto muss sich gerade so selber tragen.


    Macht es da nicht eher Sinn, das Gesamtangebot zu überdenken?
    Die DKB schafft das - bei mir mit recht häufig Depot sowie einer zusätzlichen KK mit Jahresgebühr wegen der Versicherungen.
    Die ganzen App-Banken bauen auch auf diese Philosophie: Kundenstamm mit Gratis-Konto und dann die Dienstleistungen drum herum aufbauen, die entsprechend bepreist werden. Sowohl mit Einzelkosten als auch mit Komplettangebot á la Amazon Prime.


    Wenn ich aber an Erfahrungen bei so manchen "klassischen" Filialbanken (und auch Sparkassen) denke und mich erinnere, was da so alles "nicht geht" oder unprofessionell erledigt wurde, ist es doch kein Wunder, wenn sich die Leute abwenden. Aber gut, das passt nicht zu diesem Thread.



    Übrigens: Falls dies eine Bank ist, die eigene Automaten hat: hier zumindest würde ich keine Begrenzung der Abhebungen nachvollziehen können.