gute Frage, die ich mir damals auch immer wieder gestellt habe..
Ich persönlich kann mir das auch fast nur durch die steigenden Produktionszahlen und die Automatisierung erklären..
Früher war bei Maserati, Porsche, Ferrari und co. noch jeder Kunde etwas besonderes.. Inzwischen wwerden die Fahrzeuge genauso von der stange produziert und das "besondere Gefühl" für den Kunden reduziert sich auf die Möglichkeit, die Innenausstattung aus seinen Lieblingskühen zu planen..
Danach gibts noch einen handgemalenen Café und einen Regenschirm mit Firmenlogo - das wars dann zum Thema Premiumkunde.
Im Grunde sah es zumindest bei Porsche so aus, daß jeder Verkäufer seine 4-5 Spezi-Kunden hatte, die wahren Premium-Service genossen - ganz einfach weil sie 2-3 Autos/Jahr kauften.
Die bekommen dann auch keine Fahrzeuge mit Produktionsfehlern..
Das paradoxe an der ganzen Sache ist, daß 90% der Fehler spätestens im Authoaus bemerkt werden. Ich hatte auch durchgehend vorführwagen als Firmen- und Privatwagen zur Verfügung - wenn ich aber kam und sagte "Das Verdeck hakt", hieß es einfach "nimm nen andern". Repariert wurde nix; 0,5% vom Kaufpreis weg und gut ist..
Hier wird wohl auch stark auf die Nachlässigkeit der Kunden gepocht - nach einem Jahr permanenter Fahrerfahrung merkt man es sofort, wenn ein 911er nicht zu 100% durchzieht, bei einem "einsteiger" sieht das anders aus.
Nachbessern kann man zur Not immer noch und der Großteil der Kunden kauft Maserati/Porsche/Ferrari wegen der Affinität zur Marke.
Hier ist also auch die Treue der Kunden stärker als bei BMW/Audi, Daimler und co und kleine Macken werden eher verziehen.
Insgesamt natürlich ein sehr merkwürdiges Verhalten - mir persönlich dreht sich immer wieder der Magen um wenn ich an Kundenservice und Qualität im Verhältnis zu Preis/Leistung denke.
Auch hier gilt nunmal inzwischen leider primär: Die Marge bringt das Geld.