Beiträge von blue-backlight

    Zitat

    Original geschrieben von C43_AMG
    Wie meinst du das mit den 5,5 V?
    die blauen bzw weissen leds brauchen ja auch nur rund 3,5 V und das wäre eh ideal mit den 3,5V.


    Blaue LEDs "brauchen" nicht 3,5 V. Vielmehr ist es so, dass an Ihnen etwa (!) 3,5 V abfallen, wenn z.B. 20mA durch sie getrieben werden. Ursache und Wirkung darf man nicht vertauschen. Die genaue Durchlasspannung hängt unter anderem ab von Temperatur, dem Alter der LED und dem fließenden Strom.


    Vergleich: Bei einem Auto, bei dem der Verbrauch mit 5 Litern/100km angegeben ist wird auch niemand auf die Idee kommen genau 5 Liter in den Tank zu füllen, wenn er 100km weit fahren will. Das klappt nicht, weil die 5 Liter nur bei bestimmten Randbedingungen gelten. So ist das auch mit den 3,5 V bei blauen LEDs.


    Mit den (z.B.) 5,5 V kann man gut eine blaue LED betreiben. Mit einem entsprechenden Vorwiderstand eine Wunderbare Sache.


    Wie bei der Berechnung aller nichtlinearen Bauelemente muss man dabei eine Annahme (!!) treffen um rechnen zu können. Man trifft üblicherweise die Annahme (!!), dass an der LED 3,5 V abfallen. Bei 5,5 V Betriebsspannung müssen dann folglich am Vorwiderstand 2 V abfallen. D.h. der Vorwiderstand R=U/I sollte 200 Ohm betragen, damit 10 mA fliessen.


    Wird nun dieser Widerstand davor geschaltet und kann die Durchlasspannung z.B. 3,3 - 4 V betragen (das entnimmt man dem Datenblatt), so fließt ein tatsächlicher Strom zwischen 7,5 und 11mA.


    Welcher Strom genau fließt hängt wie gesagt davon ab mit welcher Temp. die LEDs gelötet werden, wie die Umgebungstemperatur ist, wie alt die LED ist und so weiter....


    So muss man das rechnen. Erst die Annahme, dann die Rechnung und dann die tatsächlichen Werte für die Annahme berücksichtigen und schließlich zurückrechnen ob man damit leben kann.


    Gruß,
    Frank

    Ich versteh das Problem jetzt nicht.


    1. 18,5 Ohm sind bereits als Widerstand im 6210 am IC dran, der den Strom für die LEDs liefert.


    2. Man kann auch die LED ganz herauslöten, denn einen Kontakt mittels Draht wieder an das Lötpad anschließen. Dann den anderen LED-Kontakt über ein Multimeter (zur Strommessung) auf das zweite Löt-Pad fädeln.


    Das Messen von Strom sollte für einen Handy-LED-Umlöter nun wirklich kein Problem sein. Deshalb dachte ich zunächst ich könnte auf eine detailierte Beschreibung verzichten.


    Gruß,
    Frank


    P.S.: Man legt nie eine Spannung an eine LED an. Der Strom ist die Ursache, die Durchlasspannung die Wirkung.


    Zitat

    Original geschrieben von Messi


    Das heisst?
    Blaue LED nehmen, 18,5 Ohm dranlöten, Spannung im Handy messen und an die LED anlegen und dann Strom messen?


    LED an nur einer Seite von der Platine abzulöten ist, hmmm, "knifflig" :D

    Hallo!


    Bei den stinknormalen LEDs würde ich mal von 20mA max. ausgehen. Hocheffiziente LEDs haben teilweise einen geringeren Maximalstrom.


    Im Zweifelsfall hilf Messen:


    Strom einer LED mit den Originalwiderständen messen. Danach Strom einer LED mit dem verkleinerten Widerstand messen. Dann sind alle Zweifel für die LED ausgeschlossen und es bleibt zu hoffen, dass der IC den höheren Strom verkraftet.


    Bei 20-30% mehr Strom wird das aber sicherlich funktionieren.


    Gruß,
    Frank


    Hallo!


    Das Datenblatt hatte ich bisher nicht gelesen. Hab das Lesen eingestellt, nachdem da was von geregelten 3,5 V stand.


    Mit z.B. 5,5 V geht es ja problemlos. Allerdings ist das nicht besonders klug. Denn so benötigt jede LED ihren eigenen Strom und da kommt man schnell an die 100mA-Grenze. Besser ist es da eine Charge Pump mit einer höheren Ausgangsspannung zu nehmen und die LEDs in Serie dranzuhängen.


    Ausserdem ist das Gehäuse ein wenig groß für die Anwendeung im Handy.


    Gruß,
    Frank


    Hallo!


    Das Brücken von Widerständen kann für das Handy "lebensgefährlich" sein.


    1. Es handelt sich dabei nicht um VORwiderstände, sondern um die Einstellwiderstände für eine Stromquelle


    2. Solange man die Schaltung bzw. die Parameter der Stromquelle (evtl. Stromspiegel?) nicht kennt, sollte man vom Ändern der Widerstandswerte die Finger lassen.


    Evtl. bekommen dann nämlich die LEDs zu viel Strom ab oder der IC im 6210 wird zu heiss. Jedenfalls kann keiner garantieren ob oder wann etwas abraucht.


    Gruß,
    Frank



    Zitat

    Original geschrieben von led-store@com
    Bei normalblau kannst du die Widerstände ohne Probleme komplett überbrücken.


    Orginal sind 2x 39 Ohm ( = 18,5 Ohm) eingebaut, bei Superblau oder Hyperweiß die zwei Widerstände durch durch einen 10 Ohm ersetzen.

    Re: Unterschied bei LED's


    Hallo!


    Um mal einen einfachen Vergleich zu bringen:


    Es gibt kleine/langsame/billige Autos und es gibt große/schnelle/teure Autos.


    Warum kauft einer ein kleines Auto? Vielleicht weil er sich kein teures leisten kann/will.


    Deshalb gibt es auch billige LEDs. Viele Hersteller von Elekronikartikeln benötigen eben keine LEDs mit >200mcd für irgenwelche Statusanzeigen.


    Und überleg Dir mal was z.B. ein Handyhersteller sparen kann wenn er sich dazu entschließt in sein Handy LEDs für 30 Cent/Stück anstatt für 90 Cent/Stück einzubauen? Geh mal davon aus, dass 10 LEDs in einem Handy sind und dass das Handy in einer Stückzahl von 5 Mio hergestellt wird....


    Frank

    Zitat

    Original geschrieben von Brakeboy
    Lötbrücke is keine drin und das glimmen ist erst nach dem Alkbad..
    Transistor evtl kaputt?


    Hallo!


    Also VOR einem Alkbad würde ich mir erstmal die Bauteile anschauen.


    Wenn an der LED 1,7V anliegen und sie nicht leuchtet heisst das, dass kein Strom durch sie fließt.


    Also würde ich die weiteren Schaltungsteile in Richtung Versorgungsspannung und Masse überprüfen woran das liegt.


    Wenn die Versorgungsspannung da ist (wenn das Handy sonst funktioniert kannst Du davon ausgehen) liegts wohl daran, dass der Transistor nicht richtig durchschaltet.


    Test: Transistor auslöten und Massekontakt manuell herstellen. Wenn das dann geht -> Transistor tauschen.


    Gruß,
    Frank

    Re: wieviel V erreichen LEDs bei 5510 ??


    Zitat

    Original geschrieben von Fowel
    Tach,
    wollte mal nachhacken mit wieviel V die LEDs im 5510 betrieben werden ??



    Fowel


    Hallo!


    LEDs werden nicht mit einer bestimmten Spannung betrieben. Vielmehr werden sie mit einem bestimmten Strom betrieben und die Spannung an der LED stellt sich dabei automatisch ein. Diese Spannung ist leicht abhängig vom Strom aber ebenso abhängig von der Temperatur und dem Alterungsprozess der LED.


    Sie beträgt bei roten und grünen LEDs z.B. etwa 2V und bei blauen oder weissen LEDs etwa 3,5V. Diese Werte sind wohlgemerkt nur Näherungswerte.


    Deshalb darf man eine LED nie direkt an eine Spannung anschließen oder im Handy bei LED-Umbau Vorwiderstände überbrücken.


    Der von der LED benötigte Strom wird in der Regel durch Vorwiderstände oder durch Stromquellen bereitgestellt.


    Gruß,
    Frank

    Re: Maxim IC für weiße Leds Umbau


    Zitat

    Original geschrieben von C43_AMG
    Hi Freaks



    Hab in der letzten Maxim Broschüre haben die einen IC vorgestellt der von einer Eingangsspannung von ca 1,6 bis 4 Volt eine geregelte Ausgangsspannung von 3,5 V liefert.
    Der ist sicher interessant für umbauten am Siemens S45 bzw ME45 oder auch bei anderen MT's.


    Hallo!


    Was willst Du mit einer auf 3,5V geregelten Ausgangsspannung anstellen, wenn ich fragen darf?


    LEDs benötigen einen geregelten Strom, um immer gleichmässig hell zu leuchten und auf gar keinen Fall eine geregelte Spannung.


    Es gibt von vielen Herstellern zahlreiche Bausteine zur Ansteuerung von LEDs in Handies. Schließlich werden für Farbdisplays weisse LEDs benötigt und diese unterscheiden sich von blauen LEDs praktisch nicht.


    Es gibt prinzipiell zwei Ansätze hierfür:


    1. Jede LED wird einzeln angeschlossen und erhält einen genau geregelten Strom.
    2. Der Baustein erzeugt eine hohe Ausgangsspannung von z.B. 15V und daran werden dann mehrere LEDs in Serie plus einem Vorwiderstand zur Stromeinstellung angeschlossen.


    Die Probleme die diese Geschichten mit sich bringen sind u.a. folgende:
    Eine höhere Ausgangsspannung als die Batteriespannung in einem Handy lässt sich entweder durch eine Charge-Pump (mit Kondesatoren) oder durch einen Hochsetzsteller (Step-Up-Converter) realisieren. Im letzteren Fall benötigt man eine Spule. In beiden Fällen handelt man sich im Handy schnell EMV-Probleme ein, da die Schaltflanken bzw. Felder auf andere Komponenten im Handy negative Auswirkungen haben.


    Gruß,
    Frank