Beiträge von popostoepsel

    Ich werds (nochmal) versuchen deutlicher zu erklären: Keiner hier fand das besonders gut oder gewitzt. Alle finden, dass man die Jungs maßregeln sollte. Soweit klar?
    Lediglich das Ausmaß in dem die Täter für einen Dumme-Jungenstreich zur Verantwortung gezogen werden sollen, darüber herrschen unterschiedliche Meinungen. Wenn man das Geschehene unbedingt mit grossen Fanfaren kriminalisieren will, dann ist das nach meinem empfinden konservativ.


    Keiner weiss um welche Menge es ging, daher ist es absolut unangebracht, davon auszugehen, dass Gefahr für Leib oder Seele bestand.


    Wir reden hier von Haschisch, nicht von Heroin oder LSD. Wer sich nie über Wirkungsweise und Gefahren (und vor allem Unterschiede! ) von Rauschmitteln auseinandergesetzt hat, sollte vielleicht auch nicht ganz so laut brüllen...



    Wurde nicht auch hier im FOrum vor Wochen mehrmals die Kettenmail gepostet, wo noch drin stand, was für einen Unsinn man damals machen konnte, und wie überkorrekt und überhbehütet alles heute ist? Da habn ja alle genickt, aber wenn es denn hier um die Anwendung dessen geht, schockiertes Entsetzen!

    Zitat

    Original geschrieben von Christian
    Sagt mal, ist Euch nicht klar, was passiert wäre, wenn einer der Lehrer zu der Zeit (aus welchem Grund auch immer) beispielsweise unter dem Einfluß von Medikamenten gestanden hätte? Dann wäre die Sache nicht "lediglich" mit Wahrnehmungsstörungen und Zittern abgegangen. :rolleyes:


    Stell dir vor es wäre ein stinknormaler Haselnusskuchen und einer der Lehrer wäre allergisch auf Haselnüsse, das hätte ihn (im Extremfall, ohne Übertreibung) auch das Leben kosten. Hat das irgendwas mit dem Stoff Mariuhana zu tun? Ich glaube nicht.



    Shani Ace und SF³: Danke. Fein ausgedrückt. Man sollte sich im Klaren sein, dass das Verhältnis von konservativen Ansichten zu liberalen Ansichten im Bezug auf dieses Thema, hier im Forum sicherlich zu Gunsten von konservativen verzerrt ist. Erzählt das mal normal in eurem Bekanntenkreis (dort wo man nicht gerade eine Vorbildrolle übernehmen muss), und mancher wird überrascht sein, über die Reaktionen.


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    geschrieben von andi2511
    Ein ernstes Wörtchen mit dem Hinweis auf mögliche Folgen im Falle einer Wiederholung halte ich da schon für angebracht


    Natürlich. Das sehe ich genauso. Habe ich ja auch geschrieben, in meinem ersten Beitrag:
    Die Täter sollte man ausfindig machen, und ihnen durchaus die Grenzen klarmachen (so funktioniert ja eben Erziehung),


    Nur manche Versuchen hier halt mit einer künstlichen Schwarz-Weiss bzw. Gut-Böse-Dramatik die Fronten viel weiter voneinander zu entfernen als sie es wirklich sind.


    In diesem Sinne: Locker Bleiben :cool:

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    Original geschrieben von ChickenHawk
    Und natürlich ist es eine Körperverletzung wenn ich jemanden gegen seinen Willen mit illegalen Sachen vollpumpe.


    Polemik, pur. *gähn* Wer hat hier wen mit was vollgepumpt? Nix, nada.
    Es wurde keiner zu irgendwas gezwungen oder verführt.


    Vonwelchen Mengen wird hier eigentlich gesprochen? Eben, weiss keiner.


    Ist doch IMHO lächerlich, wie sich manche hier aufspielen...


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    Diese Stoffe sind ja nicht verboten weil sie als besonders gesundheitsfördern gelten nicht wahr?


    Gesundheitliche Gründe sind sicherlich nicht allein ausschlaggebend, denn sonst wäre neben Haschich auch Zigaretten und Alkohol illegal. Das muss sogar ich (der sich nicht an seinen letzten Haschisch-konsum erinnern kann), ganz klar eingestehen.

    Und wenn ich ein Faß mit normalen Bier, dass aber aussieht wie alkoholfreies, irgendwohin stelle und die Leute haben nachher "Begleiterscheinungen", dann ist das wohl auch "Körperverletzung". :rolleyes::D


    Hier ist man ja päpstlicher als der Papst. Zu unserer Jugendzeit gab es vergleichbar harte Scherze. Toll ist es nicht, kann aber ohne weiteres als "Dummer Streich" abgehakt werden. Es bestand ja wie geschrieben, keine Gefahr für Leib und Seele irgendeines beteiligten. Die Begleiterscheinung wie Zittern etc. waren sicherlich nicht beabsichtigt oder vorhersehbar. Könnte mir auch vorstellen, dass es aus Sensationsgeilheit aufgebauscht wird.
    Die Täter sollte man ausfindig machen, und ihnen durchaus die Grenzen klarmachen (so funktioniert ja eben Erziehung), aber daraus jetzt solche Dramen aufzubauschen, und den Kollegen mit rechtlichen Konsequenzen zu drohen etc. ist doch echt nicht nötig.

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    Original geschrieben von BenediktW
    Man sieht an der Abstimmung aber ganz deutlich, daß die obersten Beispiele am häufigsten angeklickt wurden. Auch sind die Bildausschnitte zu klein als daß es wirklich lustig wäre, es fehlt der Zusammenhang.


    Du musst ja auch in die Bildergalerie gehen und dir die Bilder zuerst anschauen, bevor du abstimmst... ;)


    Klick mal oben aufs erste Bild.

    Zitat

    Original geschrieben von Mekong
    Alleine was Wasser [...] einkaufen angeht...


    Das kann man sich einfach 1 mal im Monat/Quartal liefern lassen. Hat auch den Vorteil, dass man nix schleppen muß. Allerdings braucht man dann auch den Platz um es deponieren zu können.

    Sehr interessante Meinungen bis hierher. :)


    Also ich möchte betonen, dass ich das Auto als gesamtgesellschaftliches "Phänomen" auf jeden Fall als wichtige Errungenschaft ansehe, und ich finde es sehr wichtig und gut, dass der Besitz eines Auto in den letzten 20 Jahren tendenziell von einer Großanschaffung mehr zu einem Gebrauchsgegenstand geworden ist, und prinzipiell für weite Gesellschaftsteile erschwinglich ist.
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das Auto für einen Großteil der Menschen unverzichtbar ist. :) Gerade wenn man in ländlichen Gegenden wohnt.


    Interessanterweise sehe ich in manchen anderen Meinungen auch meine eigene alte Meinung wieder, z.B.:

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    WARUM sollte ich auf ein Auto verzichten?
    Da verzichte ich doch lieber aufs laufen.


    Zitat

    würde mir bei bei Abschaffen eines Wagens doch auch eine Art Hobby und Livestyle verloren gehen. Autos sind für mich nicht nur ein pures Bewegungsmittel, sondern auch ein Lifestyle- und Spaßobjekt - weswegen ich mir nie einen Wagen nur nach Nutzen-Aspekten aussuchen würde, so unvernünftig das für einige klingen mag.


    Genau der Meinung war ich auch. Mein letzter Wagen war auch ein Zweisitzer. Aber ich glaub wenn man irgendwann mal x Kilometer zurück gelegt hat, fängt man an die Dinge in eine andere Perspektive zu rücken. Trotzdem glaube ich, dass die Entscheidung aufs Auto zu verzichten nicht wirklich aus eigenem Antrieb gefällt hätte.
    Die Gewöhnung hat da eine sehr grosse Rolle gespielt. Ich hatte zwar mal gedacht die Nutzung runterzufahren (Verzicht wäre nicht in Frage kommen), aber das hat nie wirklich funktioniert. Irgendwie hat sich meine Einstellung erst geändert, nachdem ich mal gezwungen war, drauf zu verzichten. Schwierig zu erklären, ist aber so.


    Heute stehe ich der Ansicht von beyond wohl am nächsten.


    You don't know it, till you try it...

    Angeregt durch diesen Artikel wollte ich mal nachfragen, wie es bei euch mit der Entbehrlichkeit des Autos aussieht? Wer verzichtet ganz drauf und wie lange schon?


    Bei mir war es so, dass ich damals umgehend zum 18. meinen Führerschein gemacht habe (damals war es noch keine Selbverständlichkeit wie heute) und die "gewonnene Freiheit" nie wieder aufgeben wollte. So waren denn auch in den Haushalten in denen ich seit dem war meist immer zwei Autos verfügbar.


    Nach diversem Ärger wie Dauerbaustelle an für mich wichtigen Knotenpunkt, hohen Wartungskosten, (selbstverschudleter) Verkehrsunfall hatte ich irgendwie die Schnauze voll und ohnehin eine zeitlang kein Auto zur Verfügung (Abwicklung mit der Versicherung etc.). Da ich in einer Grossstadt wohne mit relativ gut ausgebautem Nahverkehr, bin ich dann eine zeitlang zähneknirchend auf den ÖPNV ausgewichen.
    ...
    Und Jetzt? Was soll ich sagen, ich bin jetzt seitdem 3,5 Jahren total autofrei und habe es nie bereut. Mir scheint als wäre ich einen der Haupt-Stressfaktoren losgeworden, der mir seinerzeit nie als solcher bewusst war. Bevor mich jemand falsch versteht: Ich bin kein Auto-Gegner. Wenn man mal abends weg war und die Verbindung schlecht ist, dann fahr ich Taxi. Wenn ich grössere Besorgungen machen muss (einige mal im Jahr), leihe ich mir auch mal kurzfristig einen Wagen (entweder privat oder bei einem Vermieter, je nach Umständen). Aber dennoch bin ich sehr froh, dass ich das (eigene) Auto aus meinem Alltag raus habe.
    Meine ALternative ist ÖPNV und Fahrrad. Am Ziel bin ich manchmal schneller, manchmal langsamer., aber idR immer entspannter als früher. Ich muss mich nicht mehr um rücksichtslose, gemeingefährliche Autofahrer ärgern. Ich brauche keine Rücklagen für die Anschafffung oder Wartung des Autos zu machen. Ich hab keine Sorgen bei schlechtem Wetter mehr, muß bei Schnee nicht raus zum kratzen. Und ich hab einige interessante Leute kennen gelernt, die ich sonst nicht kennen gelernt hätte.


    Gibt es noch andere zufriedene Auto-freie User hier?
    Oder gibt es vielleicht User die ihr Auto unter allen Umständen behalten wollen und würden, auch wenn sie es nicht mehr brauchten?

    Eine Aussage schwebt hier die ganze Zeit im Raum, wurde aber nicht explizit genannt:


    Die Innovativen Geräte von SE (520, 39, usw.) waren ja nicht durch völlig neue und indivuelle Erfindungen Technologieträger. Alles was die Geräte interessant gemacht waren die Implementation von verfügbaren Standards und Technologien, aber eben in einer neuen Kombination. Bluetooth, GPRS, HSCSD, E-Mail-Client usw. wurden ja nicht fürs 520 erfunden, sondern waren quasi durch externe Standards vorgegeben (an denen Ericsson sicherlich mitgewirkt hat, aber eben nicht in seiner Rolle als Gerätehersteller für Endkunden).
    Warum geht das heute gar nicht? Einfach, weil:
    - die technologischen Standards im Mobilfunk-Sektor die es gibt und die nicht (in grossem Maße) implementiert sind, wären EDGE und UMTS was durch netzseitige Einschränkungen derzeit keinen Sinn macht.


    Und daher auch die immer wiederkehrende Frage: Was fehlt denn in den Geräten? Noch keine befriedigende Antwort darauf gehört von den Kritikern. Es wird umschrieben, dass der Vorsprung zu den anderen fehlt. Aber wenn keiner genau weiss wo es hingeht, dann kann auch keiner schneller dorthin gelangen. :D


    Die Richtung war damals festgelegt (BT, GPRS, HSCSD), SE war erster. Aber heute fehlt einfach die festgelegte Richtung.


    Und in Zusammenhang mit dieser Aussage muß man natürlich auch anerkennen, dass es SE überhaupt nix gebracht hat, diese Technologieträger zu bauen. Es gibt keinen Markt für "perfektionierte Technologie" im Handy-Sektor. Bei Autos oder Armbanduhren mag das anders sein. Aber es gibt im Endkundenmarkt Mobilfunkgeräte zu wenig Leute für die ein Handy mehr ist als eine bloße Commodity. Ein Handy muss immer nur für den Anwendungszweck optimal sein. "Perfektion und Überlegenheit" sind in diesem Sektor an sich keine nachgefragten Werte.


    Fazit: Allrounder müssen v.a. erschwinglich sein, und Nischengeräte eben besonders optimal für ihren Zweck. Geräte wie das 520 oder 39 gibt es heute nicht, und gäbe es sie würden sie nur eine handvoll Soziopathen wie wir kaufen... ;)