Beiträge von mpp2008

    @ rmol und krautvornix: Ich widerrufe grundsätzlich bei meinen Verträgen alle Einwilligungen zu Werbezwecken. Obwohl es bei mir auch im Portal deaktiviert war, wurde ich im Februar 2010 mit einer sehr wenig genutzten Karte zwangsumgestellt. Daran kann es nicht liegen.

    Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Wenn es so klar & unstrittig wäre, dann hätte der auch hier mitlesende und mitschreibende Autor das sicher so wiedergegeben.


    Auch der Webhoster 1&1 wolte Schweigen des Kunden als Zustimmung werten und dies in seinen AGB festschreiben. Ging natürlich schief und er machte eine kräftige Bauchlandung.
    http://www.heise.de/newsticker…rechtswidrig-1107185.html


    Wieviele Beispiele braucht es noch, bis auch der letzte hier versteht, dass die Aktion keinerlei rechtliche Rückendeckung hat. Eine Kündigung hätte sie, aber dann könnnte man sich nicht mehr das Guthaben einverleiben.


    Neben dem VZB wissen jetzt auch das Handelsblatt und die FAZ bescheid. Das Ganze hat möglicherweise auch eine brisante Komponente im Finanzmarktbereich.

    Zitat

    Original geschrieben von 0151
    Die Sache scheint aber mglw. doch nicht so eindeutig zu sein, wie gedacht: „Nach Ansicht eines auf TK-Recht spezialisierten Rechtsanwalts gibt es für Endkunden keine wirksame Möglichkeit, dem eigenen Mobilanbieter prophylaktisch zu untersagen, ohne ausdrücklichen Auftrag den Mobilfunktarif zu ändern.“ (Quelle: http://mobil.teltarif.de/vodaf…ungefragt/news/44832.html).


    Ich glaube, die Aussage dieses Rechtsanwalts bei Teltarif wird von vielen falsch verstanden. Er sagt nirgendswo, dass die Umstellung von Vodafone rechtens ist.


    Er hebt lediglich hervor, dass das Rechtssystem kein Mittel vorgesehen hat, sich gegen das rechtswidrige Verhalten von Vodafone prophylaktisch zu schützen. In der Regel kann man sich nämlich auch gegen rechtswidriges Verhalten nicht im Vorfeld schützen, sondern sich nur nachhinein wehren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.


    Meiner Ansicht ist die Rechtswidrigkeit von Vodafones Verhalten auch für den TK-Rechtsanwalt völlig klar und unstrittig. Er schreibt lediglich, dass es keinen Schutz davor gibt, was ja auch stimmt.

    Zitat

    Original geschrieben von ChiefOBrei
    Ungefragte Tarifumstellung bei Vodafone CallYa - http://www.heise.de/newsticker…afone-CallYa-1389514.html


    Jau, und hier noch das beste Zitat aus dem obengenannten Link:

    Zitat

    Sondertarife mit geringer monatlicher Grundgebühr lösen das Problem [der Schubladenkarten - Anm. d. Verf.] im Sinne des Anbieters.


    Jetzt muss nur noch der Verbraucherverband Brandenburg aufwachen, der damals das Urteil gegen die Telekom erstritten hat!

    Mir liegt das Urteil zwar noch nicht im Volltext vor, aber der Tenor ist eindeutig: eine Tarifumstellung ist ohne Zustimmung des Kunden rechtswidrig. Schweigen ist keine Zustimmung. Schweigen ist noch nicht einmal eine Willenserklärung (bei Verbrauchern!). Prepaid ist lediglich ein Vertrag mit zeitlich umgekehrten Leistungs- und Gegenleistungspflichten, mehr nicht.


    Warum sollte also für Vodaverföhnt etwas anderes gelten, als für jeden x-beliebigen Gas- oder Stromlieferanten. Dieser darf zwar eine Tariferhöhung machen, aber den Tarif wechseln darf der auch nur mit Zustimmung des Kunden.


    Wo kommen wir denn in Deutschland hin, wenn ich morgen früh schon nicht mehr sicher sein kann, in welchem Stromtarif ich mich gerade befinde, wenn ich die Kaffeemaschine anmache? Und das alles nur, weil ich am Abend vorher nicht noch einmal im Internet nachgeschaut habe, ob für morgen ein Tarifwechsel vorliegt? Hallo? Gehts noch?


    Vodafone verfährt hier nach meiner Meinung ganz klar in Wild-West-Manier ohne die geringste rechtliche Rückendeckung. Welche soll das auch sein? Es gibt keine, die so ein Verhalten billigen würde.

    Wer immer noch glaubt, Vodafones Abzocke sei rechtlich vertretbar, möge bitte einmal die Nachricht über dieses Urteil vom Landgericht Bonn gegen die Telekom lesen:
    Zitat:

    Zitat

    Die Umstellung eines Telefontarifs ohne Einverständnis des Kunden ist rechtswidrig. Das habe jetzt das Landgericht Bonn nach einer Klage der Verbraucherzentrale Brandenburg entschieden, teilten die Verbraucherschützer in Potsdam mit. Die Verbraucherzentrale hatte Klage eingereicht, nachdem sich monatelang und massenhaft Verbraucher über unfreiwillige Tarifumstellungen beschwert hatten. (Az.: 1 O 521/05).


    Quelle: http://www.teltarif.de/arch/2006/kw48/s23999.html

    Meine Erfahrungen mit der Callya Hotline bezüglich des Themas:


    Wie kann ich eine Deaktivierung meiner Callya-Sim bei Wenignutzung verhindern oder frühzeitig erkennen?


    Ich erhielt bei 5 Anrufen insgesamt 5 verschiedene Antworten, die sich teilweise deutlich widersprachen. Mit dabei war die gesamte Bandbreite: einmal im Jahr aufladen, ein Gespräch pro Jahr, ein Gespräch pro Monat, alle 2 Monate aufladen und der Knaller zum Schluss: Handy einfach eingebucht lassen, das reicht!


    Soviel zur Kompetenz!

    Zitat

    Original geschrieben von iStephan
    Ich finde, an Akte X vom Privatfernsehen sollte man nicht schreiben deswegen. Privatfernsehen, das ist sowas schmuddeliges. Da kommt man höchstens besudelt raus.


    Ja, schon klar. Vodafone hat mit dem Vorgehen natürlich in bestem Wissen und Gewissen im Sinne des Kunden gehandelt und natürlich weiterhin eine ganz blütenreine weiße Weste!


    Träum weiter: Hier werden zehntausende, vielleicht sogar hunderttausende an Euros aus den Taschen der Kunden gezogen, durch einen ganz miesen Trick!


    Warum erfolgt die Umstellung zwangsweise? Warum nicht Opt-in statt Opt-out? Warum werden die Kunden nicht schriftlich per Post über den Tarifwechsel benachrichtigt? Warum wird auf eine seit 2009 nicht mehr erhältliche Tarifleiche umgestellt? Warum buddelt man diese Tarifleiche nicht generell einfach wieder aus, damit jeder bei Interesse diesen OpenEnd Talk&SMS buchen kann? Warum kann die Rückbuchung und Erstattung der fehlerhaften Grundgebühr nicht online erfolgen? Warum muss ich deswegen die teure und inkompetente Callyahotline anrufen? Warum werden Usern hier nur lächerliche Beträge für den erforderlichen Anruf erstattet? Warum werden überhaupt hauptsächlich Wenignutzer auf einen Tarif für PowerUser umgestellt?


    Warum stiehlt mir Vodafone nicht nur mein Prepaidguthaben, sondern obendrein noch meine Zeit mit so einem Mist?


    Das schlimme daran ist: Auch ich als diesmal (noch?) unbeteiligter Kunde werde gezwungen, täglich in dieses bekn..... MeinVodafone zu schauen, um einen Tarifwechsel möglichst früh zu bemerken! Was soll das? Ist das eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Vodaföhn-Callcenter?


    Und das letzte Argument: Warum wiederholt man eine solche Aktion, die nichts anderes als verärgerte Kunden und negative Publicity bringt, nun schon zum dritten Mal? Vodafone muss es echt nötig haben, um den Jahresabschluss aufzupolieren. Das ist krank! Das ganze ist aus meiner Sicht abgebrüht und widerlich von Vodafone. Der Zweck ist doch offensichtlich: das schnelle Geld ohne "echte" Gegenleistung.


    Vodafone ist jetzt bei mir nach der dritten Aktion dieser Art endgültig auf der Stufe von Drillisch angekommen.


    Herzlichen Glückwunsch!


    Ich habe (noch ein paar Kommata eingestreut und jetzt wirklich) fertig.