Beiträge von fantomas

    @5GUser: Vielen Dank für die ausführliche Aufklärung.


    Daraus ergibt sich für mich folgendes:

    Bonding wäre der Idealfall, ist aber zu kompliziert. Selbst wenn es mir gelingt, das einzurichten, wäre der Hausbesitzer nicht in der Lage, bei Störungen einzugreifen und ich bin ja im Normalfall nicht vor Ort.


    Backup nützt nichts, da ein Uplink nicht komplett ausfällt, sondern DSL einfach nur langsam wird. Der Backup würde also vermutlich gar nicht greifen.


    Load Balancing ist evtl. ein akzeptabler Kompromiss. Welche Geräte kämen dafür in Frage?

    Ausgangssitutation: In dem Haus eines Freundes in Griechenland besteht ein DSL-Anschluss, der im Grunde auch einigermaßen zufriedenstellend funktioniert. Allerdings kommt es immer wieder zu massiven Geschwindigkeitseinbrüchen, so dass viele Anwendungen (z.B. Videokonferenzen) nicht zuverlässig möglich sind. Mobiles Internet ist mit guter Bandbreite vorhanden (zumindest 4G, 5G nicht getestet). Ich habe dem Besitzer eine mobile Lösung vorgeschlagen, er will sich aber nicht allein auf Mobilfunk verlassen, zudem sind echte Unlimited-Tarife teuer.


    Ich suche deshalb eine Möglichkeit, die Bandbreiten von DSL und 4G zu kombinieren. Es gibt Router mit einer Fallback-Funtion, die bei Ausfall von DSL auf Mobilfunk zurückgreifen. Das nützt aber im konkreten Fall nichts, da DSL nicht komplett ausfällt, sondern nur langsam wird, der Fallback greift also nicht. Ich bräuchte deshalb einen Router (oder nachgeschalteten Switch o.ä), der bevorzugt die DSL-Bandbreite nutzt und bei Bedarf mit Mobilfunkdaten "ergänzt".


    Bei der Suche im Netz bin ich auf Begriffe wie "Bonding", "Load Balancing" oder "Dual WAN" gestoßen, bin aber verwirrt, was das im Einzelfall bedeutet und welches Gerät geeignet wäre.


    Hat jemand einen Lösungsvorschlag? Vielen Dank schon mal dafür.

    Ausland habe ich nicht probiert.

    Wollte nur mal im Inland den Mix im "Prepaid wie ich will" spontan ändern, da ich mit meiner Hauptkarte kein gutes Netz hatte. Der Wechsel wurde nicht sofort aktiv, sondern wäre erst über Nacht erfolgt, so dass er für mich nicht mehr interessant war. Habe die Bestellung widerrufen, was anstandslos akzeptiert wurde.

    bei Prepaidkarten tritt der registrierte Name nach außen hin normalerweise nicht in Erscheinung, es sei denn, man will ihn explizit in Telefonverzeichnissen eintragen lassen. Man erhält auch vom Netzbetreiber keinerlei Post, außer in Sonderfällen wie Bestellung einer Ersatz-SIM o.ä..

    Was spricht also dagegen, die Karte einfach auf den bisherigen Namen weiterlaufen zu lassen, auch wenn man sich mit diesem nicht mehr identifiziert? Ich habe selbst noch ein paar Prepaidkarten, die ich gebraucht erstanden habe und die auf völlig andere Namen laufen.

    Ich kenne auch einige Personen, die z.B. nach einer Heirat ihre Registrierungsdaten beim Anbieter nicht geändert haben.

    Zitat

    Keiner der Mobilfunkbetreiber rückt einfach so den Namen oder Anschrift von seinen Kunden raus. Datenschutz etc. Dazu braucht selbst die Polizei einen richterlichen Beschluss.

    Das ist leider Wunschdenken. § 173 Absatz 2 bis 4 Telekommunikationsgesetz (TKG) regelt, dass die Bundesnetzagentur jederzeit Kundendaten abrufen und anderen Behörden zur Verfügung stellen kann.

    Im übrigen wurde das auch früher eher lasch gehandhabt. Anstelle eines richterlichen Beschlusses reichte in der Praxis eine einfache Anforderung der Staatsanwaltschaft.

    Definiere "möglichst groß". Bei luckymobile (Prepaid, Netz von Bell) gibt es 20 GB für 55 CAD (ca. 43 EUR). http://www.luckymobile.ca


    SIM kann man sich vor Ort besorgen oder vorab von privaten Anbietern bei e b a y bestellen. Luckymobile versendet selbst nur an kanadische Adressen.

    Falls du dich für diesen Anbieter entscheidest, noch ein Tip: Der voreingestellte APN von Bell funktioniert möglicherweise nicht und muss ggf. manuell geändert werden.

    Zitat

    Ich hatte vor gut einem Jahr schon einmal eine Testkarte, damit war Datenübertragung in Italien problemlos möglich. Die Karte wurde aber nach ca. 10 GB Daten ohne Vorwarnung komplett gesperrt.

    Bei den aktuellen Testkarten ist Datenübertragung im EU-Ausland technisch unterbunden. Einbuchen und Telefonie funktioniert aber.

    Im Nicht-EU-Ausland ist Datenübertragung wohl möglich, wird aber zu sehr hohen Kosten berechnet. Ich bin ca. 3 Stunden durch die Schweiz gefahren und hatte dann 8 Euro Kosten, obwohl das Telefon nur eingeschaltet, aber nicht aktiv genutzt wurde.