Hallo Carponaut_Stefan,
gut, dass wir zur Sache kommen.
Zitatdarf ich mal fragen, ob du dich VV gegenüber auf die mögliche Nichtigkeit der betreffenden AGB-Passage berufen hattest?
:o In meinem Widerspruch auf den Bankeinzug habe ich mich hauptsächlich auf die nicht mehr vorliegende Einzugsermächtigung berufen. Des weiteren wurde von VV der Vetrag auf fast 25 Monate verlängert, da der letzte Monat komplett abgerechnet wurde. Telefoniert habe ich zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Monate nicht mehr. Dass der Bankeinzug ohne Erlaubnis erfolgte, hat VV schriftlich eingeräumt, allerdings mit dem Hinweis, dass bei Überweisung zusätzlich Euro 2,65 Gebühr verlangt wird (steht wohl auch irgendwo im Kleingedruckten). Da ich aber ca. 5 Monate vor Vertragsende mit der Kündigung auch die Einzugsermächtigung widerrufen hatte, wäre seitens VV genug Zeit gewesen, mich dahingehend zu informieren mit einer entsprechenden Rechnung. Aber die müsste man halt vorher senden, und dann funktioniert das System SIM-Karten-Abzocke nicht mehr.
Die Kündigung habe ich übrigends mehrfach (Fax , email) senden müssen, bis sie bestätigt wurde, über einen Monat nach meinem ersten Schreiben.
Ich finde, dass die drei Wochenfrist zum Zurücksenden der SIM-Karte angesichts der Trägheit von VV auch vielzu kurz ist, das wäre auch ein Angriffspunkt. Wieso ist plötzlich nach drei Wochen, quasi über Nacht, der Schaden da ? Für VV dürfte es keinen Unterschied machen, ob die Karte ein paar Tage später eintrifft.
Wenn die Karte fast Euro 30,- wert ist, könnte der Gerichtsvollzieher seinen Kuckuck ja auf die Karte kleben, oder ?
VV rechtfertigt alle Fehler oder viel zu späte Reaktionen mit "systembedingt" oder EDV-Umstellungen. Aber bei der 3-Wochenfrist sind sie fix.
Ich habe erst nach dem Schreiben des Rechtsanwalts im Internet gegoogelt und bin so auf das SIM-Kartenpfand Thema gestossen.
An dieser Stelle: Die Suchergebnisse, die man erhält, sind ja wirklich verhehrend für VICTORVOX. Dass die überhaupt noch neue Kunden bekommen, ist ja schon verwunderlich. Aber ich denke, das funktioniert nur, weil sie mit unseriösen Vertriebspartnern wie intellimo.de zusammenarbeiten, die mit Schlagworten wie "alles kostenlos, keine versteckten Kosten, seriöse Abwicklung" werben, zusammenarbeiten. Diese habe ich auch angeschrieben, aber natürlich keine Antwort erhalten.
Da der von mir unterschriebene Vertrag den Briefkopf von intellimo hat, bin ich wirklich der Meinung, dass sich VV an ihren Vertriebspartner intellimo wenden muss, wenn sie noch irgendwelche Zusatzkosten eintreiben will. Das habe ich VV auch mitgeteilt. (Ich weiss, jetzt kommt: aber im Kleingedruckten stand "AGB bla bla bla")
Ich habe jedenfalls nun die Deckungszusage meiner Rechtsschutzversicherung, nächste Woche wird es ernst, falls VV bzw. deren Rechtsverdreher meint, einen Mahnbescheid schicken zu müssen. Mal schauen, was mein Rechtsanwalt sagt, kann ich dann ja berichten.
Übrigends: Der Rotwein hat geholfen, ich habe heute morgen fast verschlafen.
Gruss,
VV_geschädigt