Beiträge von CV990i

    Naja - fehlende Klinkenbuchse = zukunftsorientiert?


    Apple hat mit Lightning einen proprietären Stecker, bei einer Kabellösung ist also auch in Zukunft fraglich, ob der gewünschte Kopfhörer ohne Adapter angeschlossen werden kann. Da hilft auch nicht weiter, dass Apple Beats gekauft hat, denn das ist klanglich lächerlicher Schrott. Also Bluetooth als Zukunftslösung? Erstmal: Wenn 'Zukunft' heißt, dass ich mich ständig um den Ladezustand von 150 Peripheriegeräten kümmern soll, kann ich gerne darauf verzichten. Und außerdem:


    Ein Bluetoothhörer ist ein Gerät, das zwei Disziplinen können muss: Einerseits den Datenempfang mit anschließender D/A-Wandlung und Verstärkung, andererseits die Schallwandlung über den eigentlichen Kopfhörer. Was erstere Disziplin angeht, hatte ich mit Bluetooth eigentlich schon abgeschlossen. Ob als integrales Gerät oder Receiver mit Klinken(!)-Buchse: Der Klang war deutlich schlechter als über Klinke und die Wiedergabe ärgerlich leise. Da müsste sich richtig was tun! Und die zweite Disziplin: Es ist schwer genug, einen Kopfhörer mit Klinkenstecker zu finden, der zu einem passt, da muss die Auswahl des reinen Schallwandlers nicht auch noch durch Sekundärtugenden wie Datenempfang erschwert werden.


    Es ist ein subjektives Problem, aber bei mir sieht das so aus: Seitdem ich endlich den In-Ear habe, der mir weder ständig aus dem Ohr fällt, noch jede Berührung des Kabels mikrophoniert, dafür aber meine Erwartungen an Klang voll erfüllt, will und werde ich den auch behalten. Es wird mit Sicherheit für schlanke 29,95€ ein Lightning-3,5mm-Adapter geben, aber wenn das dann auch nur einen Hauch schlechter/leiser klingt, als die olle, aber in punkto Klang leider hervorragende Klinkenbuchse, verzichte ich auf das 7er und lege mir stattdessen noch mal einen wirklich anständigen Musikplayer zu.


    (Eigentlich komisch: Apple hat es mal geschafft, einen sehr talentierten und gut klingenden Player auf den Markt zu bringen. Sollte ich ihnen dann nicht auch zutrauen, dass sie einfach einen großartig eleganten kabellosen Kopfhörer auf den Markt bringen, der simpelst funktioniert, ewig durchhält und fantastisch klingt? Vielleicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass so ein banal-praktisches, langweilig-ausgefeiltes Produkt, nicht mehr zu Apple passt.)


    Auch ich frage mich angesichts der Nachrichtenlage, inwiefern das 7er überhaupt Kaufanreize in mir wecken kann, und ich habe immer noch ein 5S, welches immer noch zuverlässig rennt, und das immer noch flott genug.


    Und deswegen ist meine persönliche Wunschliste an einen Nachfolger auch eher eine Befehlsliste:


    - Ein Basismodell mit 16GB Speicher ist natürlich vollkommen absurd, aber auch 32GB sind ziemlich erbärmlich. Was ich definitiv möchte, sind richtig günstige 64GB und wirklich preiswerte 128GB. Ich laufe jetzt seit mehr als 5 Jahren mit 64GB in der Tasche herum, ich sehe es absolut nicht ein, für diese Selbstverständlichkeit immer noch draufzuzahlen. 799€ für 128GB, 899 für 256GB, jeweils im kleineren Gerät. Das wäre auch für Apple-Verhältnisse angemessen.


    - Ein deutlich verbessertes Display: Mehr Auflösung, wirklich gute Farbwiedergabe, mehr Kontrast, mehr Helligkeit, tieferes Schwarz. Und bitte nicht so ein Samsung-OLED, die Bonbonbuntfarben bringen es nämlich auch nicht.


    - Mehr Akkulaufzeit. Endlich. Dafür muss es aber wirklich nicht noch dünner und leichter werden.


    - Ein handliches Gerät. Das heißt: Wenn schon mehr als 4", dann bitte nicht so schlüpfrig wie das 6er.


    Tja, die Dinge haben sich eben geändert: Früher reichte ein aus heutiger Sicht lächerliches sogenanntes Killerfeature, um jährlich oder spätestens alle zwei Jahre das Handy zu wechseln. Das 5S war mein erstes Gerät, bei dem es mir nicht mehr um neue Features, sondern nur noch um Verbesserungen in den verschiedenen Disziplinen ging. Und inzwischen bezweifle ich schon, dass wirklich spürbare Verbesserungen nach zwei Generationen noch möglich sind...

    Hmm. Irre toll klingt das tatsächlich nicht, ich stimme miherbie zu, das wird eine Preisfrage.


    Soll das "5SE" dann nur das 5S ersetzen, als abgespecktes Budget-Phone? Eine vollwertige 4-Zoll-Alternative, für die ich auch bereit wäre, ordentlich in die Tasche zu greifen, kann es mit der A8-Plattform ja nicht werden, zumal nur ein halbes Jahr später die nächste Hardwaregeneration im iPhone 7 kommen wird.


    Wenn es bei diesem mageren Szenario nicht wenigstens


    - ein besseres Display (nein, kein quietschbuntes OLED, aber mehr Kontrast wäre schon sehr wünschenswert),
    - eine erheblich längere Akkulaufzeit (ist aber ein Trugschluss, weil alte Hardware i.d.R. nicht nur lahmer, sondern auch energiehungriger ist)
    - wirklich viel Speicher ( -> 128GB) zu attraktiven Preisen (Ich könnte mir allerdings sehr gut vorstellen, dass bei 32GB wieder Schluss ist)


    gibt, sehe ich keinen Grund, mein 5S damit zu ersetzen (und dann auch noch runde Ecken... :mad: ).


    Apple sollte sich diese Budget-Schiene sparen. Billig werden die Dinger sowieso nicht, deswegen war das 5C ja auch ein ziemlicher Flop, und da es bei Apples sorgsam begrenzter Produktpalette keinen Platz für zwei Vierzöller gibt, werden so weiterhin die Kunden vergrault, die ein kleines, aber leistungsfähiges Gerät haben wollen.


    Kennt eigentlich irgendwelche Marktforschungszahlen etc. über bevorzugte Gerätegrößen? Wie groß ist wohl der Anteil derer, die lieber ein kleineres Gerät hätten?

    Habe mal den Lightning-Stecker und die Klinkenbuchse vermessen und mit der Displaybreite verglichen. Das, was man im Video sieht, ist definitiv kein 4"-Gerät, sondern ein 6 / 6S. Ziemlich dreist eigentlich, einem das alltäglich bekannte als große Neuigkeit zu präsentieren.


    Mir soll's recht sein, ich mag die runden Ecken sowieso nicht, weder optisch, noch haptisch.

    Ich würde ein 4"-iPhone einem >4,5"-iPhone in jedem Fall vorziehen, auch wenn es ein "C"-Gerät ist. Gut, mein 5S ist sicherlich schöner als ein Plastik-iPhone, aber seis drum, abgesehen von der Optik sehe ich da nur Vorteile.


    Wobei ich bei den Specs für eine Einführung im Frühjahr schon ein bisschen stutze. Erstens fände ich es seltsam, wenn es 7C und nicht 6C heißen würde, zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass ein "C" nur ein halbes Jahr später die gleiche Hardware wie das 6S bekommt. Es fehlt anscheinend ja nur 3D-Touch?


    Die 100€ unterhalb des 6S wären angesichts dieser Specs sicherlich nicht unrealistisch. Nur habe ich die leise Befürchtung, dass es keine 64GB-Version geben wird. Ausreichend Speicher könnte für Apple immer noch der Hebel bleiben, um die Kunden zum Voll-iPhone zu schieben. Bzw. mich so lange mein 5S behalten lassen, bis es auseinanderfällt... :D

    Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    Technisch sind zum Beispiel die iPhone 6 völlig veraltet, fast schon mittelalterliches Spielzeug. Nett designter Schrott.
    Kein UKW-Radio, keine SD-Karte, keine Wechselcover, kein Wechselakku, kein Glance, keine Status-LED, kein eingebautes Qi-Laden, keine universell nutzbares USB-C, kein usb-otg, stark eingeschränktes Blueooth, LTE nur Cat4, stark eingeschränktes nfc, keine Schnellaufladung, empfindliches Gehäuse, Frontcam taugt für gar nichts, Hauptkamera rauscht bei Dämmerung (der Kamerasensor ist überhaupt veraltet), ... Klagen über zu hohen Akkuverbrauch ... Die Antennentechnik war auch nicht immer spitze. Dazu das repressive iTunes.


    Dazu muss ich auch noch mal was sagen, ich finde es erstaunlich, dass genau diese steinalten Argumente immer noch kommen, man sollte sich doch im Jahre 9 nach dem iPhone so langsam daran gewöhnt haben, was Apple ist, und was nicht.


    Interessant ist außerdem, dass deine Aussage so klingt, als hätte Apple Entwicklungen verpennt - dabei sind das alles ganz alte Hüte. Deine Argumente hätten 2007 fast genau so in einer Bewertung iPhone vs. N95 stehen können:


    - UKW
    - SD
    - Wechselakku
    - USB
    - Bluetooth
    - Mobiles Netz (damals noch UMTS vs. EDGE im iPhone)
    - Kamera
    - Akkuverbrauch
    - Antenne


    Stabilere Smartphones mit Wechselakku und LED-Notification gab es damals auch schon läääääängst.


    Jetzt der persönliche Teil meines Posts:


    Als ich vor gar nicht mal allzu langer Zeit von Symbian über Harmattan zu Apple gewechselt bin, musste ich mir natürlich die Frage stellen, welche dieser eben seit Anbeginn des iPhones bekannten Punkte für mich echte Contras sind, und ob diese die Pros aufwiegen. Mit folgendem Ergebnis:


    - UKW: Habe ich nie benutzt. 99,999% der UKW-Sender finde ich sowieso zum K***** und so höre ich über UKW nur Labersender wie DLF oder WDR5. Übrigens auf einem 70er-Blaupunkt-Kofferradio. Klingt und empfängt immer noch besser als alles, was heutzutage so als Radio verkauft wird.
    - SD-Karten: Finde ich nervig, ich bevorzuge viel Speicher im Gerät (ja, bei Apple ist das unverschämt teuer!). Ich habe keine Lust, diese flipsigen Kärtchen mitzuführen, und wenn ich es lasse, fehlt immer genau das, was ich gerade haben will.
    - Wechselakku: Ich hatte noch nie Ersatzakkus dabei, und ich hatte auch noch nie einen Akku, der meine Gerätenutzungsdauer nicht geschafft hat.
    - USB: Ich synce über iTunes, diverse Clouds und -oha!- über USB. Dabei musste ich noch nichts irgendwo hochladen, was ich persönlich als datenschutzmäßig bedenklich einstufen würde. Jedenfalls im Vergleich zu Google- und Facebooknutzung usw.
    - Bluetooth: Habe ich nie wirklich gebraucht, habe zwar mal diverse BT-Geräte wie Headsets etc. ausprobiert, hat mich nie überzeugt.
    - nfc: Sehe in der Praxis immer noch keine Anwendung, die nfc für mich wirklich interessant machen könnte. Und nfc gibt es auch schon wieder ewig. Wenn das mit dem Bezahlen nicht langsam mal endlich was wird, riecht nfc für mich für den breiten Einsatz langsam nach Totgeburt.
    - Mobiles Netz: Verspüre keinen Wunsch nach schnellerem Internet, LTE-Empfang mit dem iPhone ist mir momentan absolut flott genug.
    - Kamera: Kein Handy mit Minifuzzimikrosender kann für mich eine richtige Kamera ersetzen. Grund: Physik.
    - Akkuverbrauch: Hier wäre mehr tatsächlich wünschenswert, aber es ist ok. Normalerweise hält der Akku einen Tag, falls mal nicht, kann ich ihn in Zug, Auto, am Arbeitsplatz etc. laden. Und er lädt sehr schnell.
    - Empfangsleistung: Das reine Telefonieren ist tatsächlich nicht doll, hier hätte ich auch gerne Verbesserungen. Ich würde es als "befriedigend" einstufen.
    - Stabil ist das Ding, ich benutze keine Folien und Covers, wenn man genauer hinsieht ist mein 5S nach zwei Jahren vor allem um die Lightning-Buchse etwas abgeschabt, nach ein paar Mal Runterfallen gibt es kleine Dellen am Metallrand. Diese Patina beweist allerdings die Hochwertigkeit des Gehäuses, weil sie eben Metall unter Metall und nicht Plastik unter Beschichtung freilegt. Das Display ist ziemlich makellos und verbogen ist das Gerät auch nicht. Klingt komisch, aber ich mag es mit diesen Nutzungsspuren fast mehr als im Neuzustand.
    - Die Hardware-Performance ist für das Produkt einfach nur mehr als genug, es läuft schnell und flüssig. Wenn andere Betriebssysteme mehr Hardware brauchen, ist das deren Problem und nicht Apples.
    - iTunes: Als man von O2 iPod touchs hinterhergeworfen bekam, weil sie kein iPhone im Programm hatten, habe ich meine digitale Musikbibliothek auf iTunes umgestellt (ich gebe zu, das war Arbeit, dafür ist ein Wochenende draufgegangen), und pflege sie seither weiter mit iTunes, was bei jeder neuen Platte schnell und simpel geht. Ehrlich gesagt, war ich froh, dass ich den doofen Winamp los war. iTunes hat zwar einige echt bescheuerte Ergonomiefehler und läuft seit jeher unter Windows nicht wirklich gut, aber wenn man es mal begriffen hat, ist iTunes eine sehr gute, saubere und übersichtliche Sache, gerade auch, weil es einen zur Disziplin erzieht. Und ich habe iTunes wie gesagt 5 Jahre benutzt, bevor ich ein iPhone hatte, erst ca. 2 Jahre mit dem iPod, danach habe ich meine Nokia-Smartphones aus der iTunes-Mediathek befüllt und mich geärgert, dass ich Dateiordner gegebenenfalls einzeln im Gerät löschen musste, anstatt einfach den Synchronisierungsumfang in iTunes anzupassen.


    Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit meinem Wechsel zum iPhone, was ich interessanterweise komplett als Gebrauchtgegenstand sehe. Ich liebe mein iPhone nicht, es übt keine besondere Faszination auf mich aus. Im Gegensatz zu einigen seiner Vorgänger, wie z.B. dem Bosch 909 Dual S, dem Siemens SX1, dem N91 oder besonders auch dem N9. Für mich ist es wie damals mit meinem Siemens S45. Irgendwie profan, aber es ist ein hervorragendes Werkzeug, das einfach läuft. Wird das nächste Gerät wieder ein iPhone? Es sieht danach aus, aber wenn es etwas gibt, was besser zu meinen Anforderungen passt, wird gewechselt, und zwar emotionslos.


    Man kann sich also durchaus für eine iPhone entscheiden und damit zufrieden sein, ohne unter Verblendung zu leiden. Allein aus den persönlichen Anforderungen heraus. Das mag nicht auf jeden zutreffen - aber ich unterstelle Apple nach wie vor, sich auf eine begrenzte Zielgruppe zu konzentrieren. 80% Marktanteil bei Smartphones - ich kann mir weder vorstellen, dass das ein Ziel für Apple sein könnte, noch dass es gut für Apple wäre.

    Zitat

    Original geschrieben von CV990i
    Ich benutze kein Handy zum Fotografieren,


    Zitat

    Original geschrieben von Wolfgang Denda
    Man könnte auch einfach zwischen 'knipsen' und 'fotografieren' unterscheiden.


    Hihi, das ist genau der Punkt. Knipsen tue ich mit dem Handy auch jede Menge. Aber mich persönlich ärgert es halt, wenn Bilder, die ich mir niemals an die Wand hängen würde und nur kleinformatig auf Displays angucke immer größeren Datenwust produzieren. Ich hätte z.B. lieber 5 MP, dafür aber echtes RAW als Standardfeature, falls man mal eines der wenigen wirklich guten Fotos aufbereiten will, anstatt JPEGs mit 8, 12, 20 Megapixeln. Aber was sich verkauft sind halt Features und große Zahlen, deswegen geht die Entwicklung in diese Richtung. Aber als jemand mit Fotografie-Affinität stößt er mir einfach auf, wenn dann dauernd um Sachen diskutiert wird, die mit Fotografieren wenig zu tun haben, wenn man sich eine noch klarere 100%-Ansicht bei einem 20MP-Bild mehr wünscht, als z.B. manuelle Belichtungszeit, umfangreichere und effizientere Steuerung von Belichtungsmessung und Autofokus oder variable Blende.

    Wolfgang Denda:


    Ja, genau, das frage ich mich auch immer. Aber diese Bilder sagen nun mal nichts über besondere Fähigkeiten des L950 aus, mit bestimmten Situationen fertigzuwerden. Tragisch ist eigentlich, dass man mit einer gescheiten Kamerasoftware mit ergonomisch günstigen manuellen Eingriffsmöglichkeiten das Potenzial jeder Smartphone-Kamera um Welten mehr verbessern könnte, als mit schöneren Pixeln in der 100%-Ansicht. Für bestimmte Anwendungen andererseits ist und bleibt jede Smartphone-Kamera einfach Schrott. Das Problem ist aber, dass Otto-Normal-Anwender einfach eine treffsichere Automatik will, auch wenn die demjenigen, der beim Fotografieren ein bißchen das Gehirn einschalten will, Steine vor die Füße wirft. Und werbewirksam wird es immer dann, wenn man Verbesserungen bei Smartphone-Kamera-Problemzonen erreicht, auch wenn die winzig oder geschummelt sind und im Zweifelsfall wenig helfen. Ein winziger Sensor bleibt ein winziger Sensor, so groß kann man die Blende gar nicht machen, dass man damit vernünftig freistellen könnte. Stattdessen eine Software, die den Hintergrund unscharf macht? Gruselig! Oder der Digitalzoom. Er kann noch so verlustfrei sein, andere Objektivbrennweiten ersetzt er nicht, kann er nicht ersetzen. Alles was er kann, ist croppen.


    Alles in allem sind Fotos natürlich genauso wie Kameras sehr subjektiv zu beurteilen. Für mich persönlich ist das Thema Kamera am Smartphone weitgehend durch. Ich bin zufrieden mit dem, was ich habe. Das was geht, geht zum eher dokumentarischen Knipsen gut genug, das was nicht geht, wird größtenteils auch weiterhin nicht gehen. Dafür wird man auch in Zukunft eine richtige Kamera brauchen.


    Das Smartphone, das sich weigert, auszulösen ist eine interessante Idee! Aber auch das ist oberhalb eines Grundniveaus wieder sehr subjektiv und abhängig vom Anspruch, den man an ein Bild hat. Wenn man da zu hohe Erwartungen hat, löst das Ding bald fast gar nicht mehr aus, nur noch bei blauem Himmel in den Morgen- und Abendstunden... :)

    Re: 950er Kamera


    Zitat

    Original geschrieben von Replicant
    Also Leute, schaut euch mal bitte diese Bilder hier an :)


    Naja. Ich benutze kein Handy zum Fotografieren, deswegen tendiere ich -vielleicht ungerechterweise- dazu, Bilder nur als das, was sie sind, zu betrachten, egal womit sie gemacht wurden.


    #1: Ein Makro mit sehr geringer Motivdistanz. Dadurch schön geringe Tiefenschärfe, aber das Bokeh ist nicht schön. Der Weißabgleich ist mir zu blaulastig, der Hintergrund zu kontrastarm und bildkompositorisch ist es schwach. Absolut nichts besonderes.


    #2: Mittelmäßig nett, aber hier war -wie ja auch unterschrieben- ein hochwertiger Blitz im Spiel. Ein vernünftiger, moderner Blitz macht aus jeder Kamera eine völlig andere. Für Handies ist so etwas nicht einmal ansatzweise in Aussicht, es wäre einfach viel zu groß, teuer und energiehungrig. Und der Schlagschatten hinter dem Gesicht ist mies, da hat jemand den Blitz nicht gut aufgestellt.


    #3: Sehr schönes Foto, das liegt aber (fast) ausschließlich an der Lichtgestaltung. Beauty Dish, ick hör dir trapsen.


    #4: Zwei grottenschlechte Portraits. Das "vom iPhone" hat einen völlig anderen Weißabgleich und ist überbelichtet. Kein Kriterium für irgendwas.


    #5: Kein gutes Foto, Lichtsituation ist zugegebenermaßen auch bescheiden. Himmel überstrahlt, das Kunstlicht (der integrierte LED-Blitz?) ist für den Hintergrund zu kalt, die Augen wirken unnatürlich, die Lichtreflexe sind unschön.


    Auf Pixelpeeping habe ich verzichtet, dafür interessiere ich mich nicht. Ich interessiere mich für gute Bilder, diese hier sind es größtenteils definitiv nicht. Das ist aber nicht unbedingt das L950 schuld, denn über dessen Fotoqualitäten sagen diese Bilder kaum etwas aus. Gute Bilder kann man -seitdem die Auflösung die 5MP erreicht hat- mit einem ganzen Haufen von Handykameras machen, immer dann, wenn sie für die Aufnahmeverhältnisse ausreichend sind.

    Hmm, was die Qualität angeht, bin ich mir nicht sicher, außer Qualität im Sinne von wirklich sinnvoller Technik. Apple hat immer noch -und es erwartet ja auch jeder von Ihnen- den Drang, das next big thing zu reißen. Da ist natürlich die Uhr interessant.


    Die Keynote gestern hat ja noch mal deutlich gemacht, wo für Apple die primäre Daseinsberechtigung der Watch liegt: Fitness, Körperoptimierung. Ich glaube, dass das in den USA sehr gut zieht, man kennt ja den Joggingwahn und allgemein der Perfektionsdrang, mit dem dort Hobbysport betrieben wird. Aber hierzulande herrscht einfach eine andere Kultur vor, und ich weiß auch nicht, ob sich dieses Thema hier auch so groß machen lässt - auch wenn inzwischen sehr viele amerikanische Gepflogenheiten hier in Alltag und Beruf zum Standard geworden sind. Ich persönlich empfinde die ständige Überwachung des eigenen Körpers als bizarr, sehe Neurosen- und Krankhaftigkeitspotential. Ich meine: Als Mutter dauernd Puls des Embryos überwachen - WTF?? Ich weiß allerdings nicht, wie die Einstellung in Asien zu so etwas ist...