Beiträge von CV990i

    Es mag an dem Druckpunkt meines speziellen Homebuttons liegen, aber ich empfinde ihn als störend. Das iPhone halte ich ja so, dass ich mit dem Daumen überall hinkomme, dementsprechend muss er ganz nach unten gestreckt werden, um den Homebutton zu drücken. Einmal drücken kein Problem, aber der Doppelklick ist eine wacklige Angelegenheit und einer der Hauptgründe, warum ich "Multitasking" bei iOS als krampfig empfinde. Es geht mir absolut nicht flüssig genug. Also im Gegensatz zur fehlenden Kopfhörerbuchse, oder etwa fehlendem Druckpunkt bei den Lautstärketasten, würde ich einen starren Homebutton wahrscheinlich als Verbesserung empfinden. Sehr wichtig wäre mir allerdings, dass ein gut ertastbarer Rand um den Button bleibt.


    Als nach wie vor sehr großer Fan vom Swipe OS des N9 könnte ich mir noch einige weitere Änderungen an iOS vorstellen, die mir sehr entgegen kommen würde. z.B. den Homebutton als eine Art Cursor-Touchpad auszuführen. Das ginge dann so:


    - Vor und zurück durch seitlichen Wisch über den Button
    - System Tray öffnen nicht mehr durch Swipe ins Display sondern man fängt mit dem Wisch unten am Homebutton an. Dann ergäben sich für den Swipe vom Displayrand aus ganz neue Möglichkeiten:
    - Swipe vom Displayrand funktioniert ähnlich wie beim N9, dass beim Stoppen im Display ein Dock anzeigte, nur besser: Man kann die offene App hochschieben und bei jeder der jetzt 6 bzw. 7 Zeilen des Homescreens durch loslassen "einrasten". Im oberen Bereich hat man dann die gerade benutze App liegen, in der man parallel arbeiten kann, unten kann man wie gewohnt durch die Homescreens browsen und eine weitere App öffnen. Die Trennlinie der offenen Apps kann man dann noch verschieben, wenn man das ganz nach oben oder unten tut, sieht man wieder nur eine App.
    - Schiebt man die App hoch und lässt sie an der gewünschten Position nicht nur los, sondern macht noch einen Force Touch, öffnet sich unten statt des Homescreens das Multitasking-Menü
    - Flitscht man die App schnell oder ganz nach oben, wird sie wie beim N9 geschlossen, und nervt im Multitasking-Screen nicht mehr rum


    Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

    Danke für die Antwort! :top:


    Tjaa, die M Monochrom ist natürlich ein ganz feines Ding. Ich mag spezielle Kameras sowieso, und das ist eine der Digitalkameras, die durch ihre Eigenschaften ziemlich zeitlos bleiben sollte. Und dann halt die Zugriffsmöglichkeit auf M-Linsen... Also wenn du mich fragst... :cool:

    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Vielleicht ziehst Du einfach nur voreilige Schlüsse. ;)


    Du solltest bei Deiner Bewertung die gegebene technische Grundlage für das erzielte Bildergebnis heranziehen. Und dafür macht es sehr gute Bilder, wenn man die Grundlage auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu nutzen weiß.


    Auch wenn es scharf in Richtung Offtopic abdriftet, halte ich mich an dem Strohhalm fest, dass hier erstens immer weniger los ist (leider!), und zweitens, dass das durch Smartphones getriebene Thema, nämlich exponentiell steigende Fotomassen, bei trotz immer besseren Kameras immer schlechter werdender Qualitätsquote (weil die wenigsten Fotos von fotografisch wirklich Ambitionierten gemacht werden), ja schon irgendwie forenrelevant ist:


    Nein, ich ziehe ganz sicher keine voreiligen Schlüsse. Ein Foto ist für mich entweder gut, oder es ist Müll. Das Leben ist zu kurz für diese inflationären Massen von mäßigen Fotos. Wie ich schon schrieb, man kann mit jeder Kamera gute Fotos machen, wenn man weiß, was sie kann, und sie dort einsetzt wo sie glänzt. Dazu ist auch wichtig zu betonen, dass ein gutes Foto keine starren Kriterien erfüllen muss, aber das ist ja wohl klar. Bei manchen Motiven kommt es ganz simpel auf Bildqualität an, bei anderen Motiven ist die Bildqualität wurscht oder sogar störend, das Foto lebt nur von der Bildgestaltung... Aber zu sagen, dafür, was die Kamera ist, ist dieses Foto dann doch ganz gut, geht für mich GAR NICHT. Ein misslungenes oder auch nur mittelmäßiges Bild wird nicht dadurch besser, dass sich die Kamera innerhalb ihrer begrenzten Möglichkeiten so viel Mühe gegeben hat. Rauschfreie Topqualität, aber unpassende Brennweite? Durchgefallen! Ich spreche hier von mir und meiner Einstellung zur Fotografie, und da geht es ausschließlich um das extrem schwierige Unterfangen, pro Jahr 10-15 richtig gute Bilder zu produzieren. Und von denen habe ich noch keins mit einem Smartphone gemacht, aber so einige mit recht hochempfindlichem Analogfilm und vollmechanischen Kameras und Festbrennweite. Und wie ich vorher schon beschrieben habe, hat das auch seinen Grund.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL
    Zu klären ist zudem noch, was man unter einer 'echten Kamera' überhaupt versteht (was hier nicht unbedingt das Thema ist)? Über diese Frage wird herzhaft diskutiert. Die Knopfdruck-von-selbst-denkende-alles-auf-ein-perfektes-Ergebnis-überregulierte Kamera, bei welcher der Fotograf quasi kaum noch mitdenkt oder diejenige, wo man schon etwas überlegen muss, wie man zu dem gewünschten Ergebnis durch welche manuellen Eingriffe kommt.


    Eine "echte Kamera" muss das, was sie machen soll, gut machen können. Bei einem Smartphone geht konstruktionsbedingt eigentlich nur Landschaft, wegen der Brennweite und der hohen Schärfentiefe. Aber wenn man ernsthaft Landschaft fotografieren will, nimmt man zwingend ein (richtiges!) Stativ mit, dementsprechend kann man also auch gleich eine DSLR schleppen, denn man wird sehr dankbar sein, vielleicht noch eine andere Brennweite, einen Fernauslöser, den ein oder anderen Filter und vor allem deutlich mehr Auflösung zu haben.


    Wenn wir also von einer "echten Kamera" sprechen, die auch noch, und das ist eine wichtige Unterstellung, zumindest ein kleines bisschen flexibel sein soll, dann braucht man da nicht ernsthaft zu diskutieren, sondern man braucht in aller erster Linie die fotografischen Grundmöglichkeiten, die da wären: Mindestens eine Allround-Brennweite (das da normalerweise 35mm Kleinbild-Äquivalent wären), variable Blende (bei Kleinbild ist man mit 3.5-16 schon ziemlich gut bedient), ausreichend großes Format in Relation zur größten Blende, um freistellen zu können, Fokussiermöglichkeit, eine halbwegs ausreichende Belichtungszeitenspanne von vielleicht 1-1/500s plus Bulb, eine halbwegs ausreichende Empfindlichkeitsspanne von mindestens ASA/ISO 100-400, fürs Betrachtungsformat ausreichende Auflösung, einen Selbst- oder besser Fernauslöser (ohne braucht man auch kein Bulb), eine Möglichkeit, das Ding auf ein Stativ zu bekommen, am Besten ein Gewinde. Eine solide optische Qualität setze ich voraus. Aber das ist dann auch schon alles, der Rest ist Talent, Wissen und Übung. Man braucht nicht mal zwingend einen Belichtungsmesser, auch keinen Messsucher und schon gar keinen Autofokus. Automatik? In gewissen Grenzen schön (Vollautomatik ist aus Prinzip Mist, wer macht denn das Bild, der Fotograf oder die Kamera? Eine Kamera, die nur Vollautomatik beherrscht, ist ganz sicher keine "echte Kamera", egal was sie an Linsen, Lichtstärke, Empfindlichkeit, Auflösung etc. zu bieten hat), aber nicht notwendig. Und ich rede hier jetzt nicht von einem lochkameraartigen, nebulöse/lomografische Bilder produzierenden Spezialteil. Nein, mit dieser Austattung kann man in den meisten Standardsituationen Bilder machen, die sich vor überhaupt nichts zu verstecken brauchen. Man muss es nur können.


    Aber ein Smartphone kann nicht mal dieses Minimum bieten. Vom Blitzen, von richtiger Lichtgestaltung mit Kunstlicht, Bokeh, Scheimpflug (und so weiter und fort) haben wir noch gar nicht angefangen.


    Zitat

    Original geschrieben von derAL Ein durchaus philosophischer Streit, genauso wie darüber, weshalb es eine Leidenschaft für Manufakturuhren gibt, die -rein objektiv betrachtet- schlechter sind als die atomzeitkalibrierende Apple Watch. Dennoch kaufen sich Menschen solche Uhren und stellen sie immer wieder nach.


    Tja, die Philosophie. Natürlich spreche ich bei allem, was ich bisher geschrieben haben, von handwerklicher bis künstlerischer Fotografie, und nicht von dokumentarischen, erinnerungskonservierenden Schnappschüssen. Dafür reicht mir das, was Smartphones jetzt schon können, und ja, auf diese Weise werden schon seit Kontaktabzug- und Pocketfilmzeiten die meisten Bilder gemacht, und ja, diese Kategorie Bilder sind heutzutage deutlich besser als zu Analogzeiten. Aber ich persönlich gucke mir solche Bilder auch nur aus Erinnerungs- und nicht ästhetischen Gründen an, und dabei hat das 20 Jahre alte, matschig farbstichige Bild von dieser und jener Party eben wegen seines Alters einen höheren Wert, als das qualitativ 1000x bessere Bild von dem unfreiwillig komischen Verkehrsschild gestern, das ich auf Facebook gepostet habe. Und ich veröffentliche solche Bilder nur, wenn sie rein dokumentarisch sind, denn ästhetisch wären sie mir in 99,999% peinlich (abgesehen eben von dem Landschaftsbild, bei dem die Lichtbedingungen großartig sind, wie durch ein Wunder perfekt zum iPhone passen, und ich dem Motiv zufällig begegne, ohne eine richtige Kamera dabeizuhaben). Und ich erwarte da in naher Zukunft keine Quantensprünge, allein, weil die verdammten Smartphones so unglaublich flach sind.


    Und was die Uhr angeht: Die Atomzeituhr ist auch objektiv nur so lange besser, wie eine Steckdose in der Nähe ist... :)


    Zitat

    Original geschrieben von derAL vor allem, wenn man die 350/650/850/...-Gramm wiegende Kamera nicht dabei hat, kann eine gute Smartphone-Kamera durchaus einen respektablen fotografischen Nutzen stiften.


    Ich bleibe da bei: Dokumentarischer Nutzen ja, fotografischer Nutzen: Nein.


    Du hast deine Leica-Kompakt- und Bridgekameras aufgezählt. Dieses Line-Up passt auch perfekt zu der Philosophie, die du für dich dargestellt hast. Trotzdem würde mich interessieren, warum du dich einerseits nicht für die quasi baugleichen aber wesentlich günstigeren Panasonic-Kameras entschieden hast, andererseits aber auch nicht für eine Leica M.


    Ach ja, und Streetzeug mache ich übrigens mit meinem Konvolut aus Rollei-35-Kameras. Die, in der der Film steckt, auf den ich Lust habe, kommt mit. Eine sehr kleine Kamera, passend zumindest für die hintere Hosentasche, und mit ungeahnten Point-and-Shoot-Qualitäten: Blende ist immer auf 8 voreingestellt, Zeit je nach Wetter (meistens 1/125-1/500), Fokus auf 7m. Dank Übung mit dem Ding einfach jederzeit aus der Hüfte schießen, in Verbindung mit dem fast lautlosen Auslöser völlig unbemerkt, es gibt garantiert keine Foto-Gesichter.


    Naja, ich bin halt Romantiker...

    derAL:


    Naja, aber Fotografie ist jetzt auch nicht dein Spezialgebiet, oder? (Habe ich an dem Wort "Zoom" erkannt... ;):D )


    Ich gebe dir im Prinzip recht, jede Kamera hat ihre Paradedisziplin und ihre Grenzen. Und ich gehe noch weiter: Wenn die Rahmenbedingungen (Motiv, Licht...) stimmen, kann man so ziemlich mit jeder Kamera (z.B. sogar mit der guten alten Wegwerfknipse ausm Drogeriemarkt) hervorragende Fotos machen. Aber die Paradedisziplin von Smartphones ist halt einfach "Knipsen". Immer dabei, schnell am Start, schnell draufgedrückt. Für ein iPhone ein Stativ mitzuschleppen, fände ich eher bizarr.


    Denn gerade bei einem Smartphone sind die Eingriffsmöglichkeiten so ziemlich gleich null. Was geht denn beim iPhone? Es gibt nur eine Brennweite (Was, wie Kameras von Rollei 35 bis Fuji X100 beweisen, ausreichen kann, aber für eine Allroundbrennweite sind die Smartphonebrennweiten einfach zu kurz). Es gibt keine einstellbare Blende (würde auch nicht viel bringen bei der Sensorgröße). Es gibt keinen manuellen Modus, man hat noch nicht mal Anhaltspunkte, um am Verhältnis von Belichtungszeit und Empfindlichkeit herumzumanipulieren. Die Kontrolle über die Belichtungsmessung ist mindestens mal fummelig und liegt immer auf dem Autofokuspunkt. Und so weiter und so fort...


    Ich habe auch schon viele sehr, sehr schöne Schnappschüsse mit dem iPhone gemacht, und ich finde das, was es kann, für das, was es ist, völlig ausreichend. Aber so gerne ich damit "knipse", "fotografieren" möchte ich damit nicht. Und ich kann im Moment bei keinem Hersteller erkennen, dass irgendwo ein Smartphone am Horizont auftaucht, dass daran etwas ändern würde.

    Zitat

    Original geschrieben von drago
    Im Übrigen gilt auch heute noch: Wer Wert auf gute Fotos legt, darf sie nicht mit einem Smartphone schießen...



    Aber sowas von! :top: :top: :top:


    Große Blenden sind doch reine Kosmetik, bei einem dermaßen kleinen Sensor geht konstruktionsbedingt nichts anderes als Tiefenschärfe ohne Ende. Ich frage mich ja, wann der Erste versucht, das Problem mit einer Softwarelösung zu kaschieren, aber mit Fotografieren hätte das dann auch nicht viel zu tun. So lange sie langsam aber stetig an den Knipsdingern arbeiten ist alles ok für mich, eine richtige Kamera brauche ich nicht im Handy.

    Ich halte es nicht für besonders schlau, das Ding iPhone 7 zu nennen, wenn es (worauf alles hindeutet) ein zum zweiten Mal aufgewärmtes 6er ist. Apple sollte sich in diesem Fall auch tunlichst bei der Keynote zurückhalten, wenn man sich nicht zu Recht Hohn und Spott aussetzen will. Und diese Interpretation von "schwarz" gefällt mir auch nicht. Besonders schwarz wird es wohl nicht werden, wenn die Beschriftung noch schwärzer ist, und irgendwie sieht das ganze ziemlich billig aus. Mit schwarzen Gehäusen läuft man immer Gefahr, dass es nach Plastik aussieht. Beim iPhone 5 war das kein Problem mit dem kantigen Gehäuse, wo einzelne Gehäuseteile klar abgesetzt waren und nicht ineinanderflossen. Außerdem wirkten die glänzend eloxierte Kante und die Glasflächen äußerst edel, Scuffgate hin oder her. Diesem Bild nach zu urteilen, wirkt das iPhone "7" wenn es hochkommt so hochwertig wie ein mitpreisiger 80er-Jahre-Walkman mit gepresstem Metallblechgehäuse. So oder so, beim 2016er-iPhone bin ich raus.