Zitat
Original geschrieben von KX250
Dann wird es laufen wie bei ähnlichen Fällen bei denen Ausländer in der Türkei vor Gericht standen. Man stellt das Verfahren nicht ein, lässt den Angeklagten aber ausreisen und nimmt so seine "Flucht" in Kauf. Marco wird natürlich einen Teufel tun am 1.4. in der Türkei aufzkreuzen - das weiß auch der türkische Richter. So gewinnen beide Seiten - die Türkei verliert nicht ihr Gesicht weil sie den Fall einstellt und Politiker und Presse sind beruhigt weil der Angeklagte frei ist.
Bei dem Familenvater der inhaftiert wurde weil sein Sohn einen Stein vom Strand mitnahm war es ähnlich. Nach 30 Tagen wurde er freigelassen obwohl der Prozess nicht eingestellt wurde. Er verließ das Land und heute - 2,5 Jahre danach - gibt es immer noch kein Urteil.
Und was ist das bitte für eine Haltung?
Wenn jemand vor ein deutsches Gericht geladen wird, so hat er mit allen Mitteln egal wo er sich auf der Welt befindet zu erscheinen.
Aber bei einem deutschen hört man eine Stunde nach der vorläufigen Entlassung aus der U-Haft in diversen Nachrichtensendungen, dass der Angeklagte (das ist er immer noch) nie wieder zu einer Gerichtsverhandlung erscheinen wird.
Warum geht er dort nicht hin wie ein Mann, wenn er unschuldig ist? :p
Was ich noch nicht verstehen kann, warum wird für einen möglicherweise Vergewaltiger eine Messe in der Kirche gehalten?
Warum lässt sich die Kanzlerin und mehrere Minister dazu ab, einen möglicherweise Vergewaltiger willkommen zu heissen? (Politiker handeln eh nur aus PR und Eigeninteresse.
Warum feiern die Bülzener Marco nun wie einen, der aus der unschuldigen Entführung von Rebellen freigekommen ist und nun zuhause fast ein Volksheld ist?
Noch ist er der Beschuldigte einer Vergewaltigung, und er kann immer noch verurteilt werden.
Und auch wenn er freigesprochen werden sollte, ist das noch lange kein Grund Messen abzuhalten und zu feiern, ganz unschuldig wird er in die Lage nicht gekommen sein.
Aber hauptsache die Kirche hat ihre PR, die Politiker ihre PR, und das gemeine Volk hat wieder etwas zu feiern, fast wie die Rückkeh Jesu zu Weihnachten.
Es gibt doch noch Wunder, auch wenn sie selbst gemacht sind.