Erst mal danke für die Rückmeldungen...
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- Kosten für Anträge, Verwaltung, etc.
- Kosten für Baumaßnahmen
- Aufstellen von Verteilern auf der Strasse
- Teilweise Austausch von alten Leitungen
- Aufrüsten Infrastruktur, bzw. Neubau (Vermittlungsstellen)
- etc., etc., pp.
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Kosten für Anträge etc. dürften gering ausfallen, schließlich hat die Gemeinde ja ein Interesse daran, dass die Leitung verlegt wird, ggf. könnte es da höchstens Probleme mit der EU in Hinblick aufs Wetbewerebsrecht geben, wa sich aber sicher ausräumen ließe, zumal die EU selbst den Breitbandausbau forcieren will.
Die Kosten für die Baumaßnhamen selbst bleiben natürlich, es sei denn, man verzichtet auf den unterirdischen Ausbau und nutzt vorhandene oberirdische Infrastruktur mit...
Bleiben also die Verteiler auf der Straße, die natürlich eine gewisse Investition benötigen.
Alte Leitungen: Auch hier muss man ja nicht unbedingt auf VDSL50 ausbauen, den meisten würde wohl schon DSL3000 reichen, was doch auch mit älteren Leitungen gehen dürfte, zumal der Outdorr DSLAM dann ja relativ nah an den Endnutzern stünde
Vielleicht auch noch zur Ergänzung: Mir geht es nicht um Einsiedlerhöfe mit einer Handvoll Einwohnern sondern um Gemeinden mit einer Einwohnerzahl jenseits der 1000, was auf ca. 300-400 Wohneinheiten kommen dürfte, denn auch solche sind z.T. nicht versorgt.
Bliebe noch die Problematik, dass einer die Leitungen verlegt, ein anderer diese aber nutzt: Zum einen geschieht das ja dann gegen Miete, zum anderen betrifft das doch nur die Telekom - wenn ich mich nicht irre. Es könnte also doch z.B. Vodafone oder Telefonica oder einer der lokalen Anbieter hergehen und solche kleineren Gemeinden oder Ortsteile auf diese Weise anbinden... und dann wären sie Platzhirsch. Außerdem dürften die dortigen Kunden durchaus bereit sein, einen höheren Preis zu zaheln, als in der Stadt. Erstens wird es auf dem land weniger Wettbewrb geben und zweitens dürfte ihnen der DSL-Anschluss auch einiges Wert sein, v.a. wenn man bedenkt, dass solche Kunden z.T. horende Rechnungen für ISDN-Internet haben...
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Zu deutsch, die Leute bkommen dort noch nicht mal Telefon
Da würde mich mal interessieren, wie sich das mit dem Grundversorgungsauftrag der Telekom verträgt...
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Das teure am Breitband in ländlichen Gegenden ist das Aufreißen der Straßen/Felder/XYZ zum Kabel verlegen.
Eben, das denke ich auch. Aber muss es denn immer unterirdisch sein?!
Meines Wissens nach besteht die Problematik bei DSL auf dem Land doch darin, dass die Endkunden für DSL zu weit von der Vermittlungsstelle wegwohnen, sprich die Dämpfung auf den Kupferkabeln zu hoch wird. Das gleiche Problem besteht doch auch in der Stadt, wenn man hohe Geschwindigkeiten (8000 bis 50000 erreichen will). Die Lösung: Man muss "näher" an die Kunden ran, was in der Stadt mit den Outddor-DSLAMs und Glasfaser passiert.
Warum sollte das auf dem Land nicht gehen? Dann ist die Glasfaserleitung eben ein wenig (oder ein wenig mehr) länger, was doch aber bei Glasfasertechnik und einigen Kilometern kein Problem sein dürfte.
Und auch in der Stadt versorgt so ein DSLAM nicht gleich tausend Kunden, dafür stehen die auch in weniger dicht besiedelten Stadtteilen viel zu dich (z.T. ja alle 250 Meter).
In meinen Augen bleibt also als einziger Unterschied zwischen Land und Stadt die Länge der Glasfaserleitung und deren Verlegung - die aber in meinen Augen nicht zwingend unterirdisch sein müsste...