Beiträge von TrackmeBaby

    Zitat

    Original geschrieben von NokiaPort.de
    Bei DCT-3 Handys sind angezeigte IMEI und wirkliche IMEI unterschieden. Die IMEI befindet sich hier einmal als Zahlenwert und ein zweites Mal als HEX-Wert im EEPROM-Bereich des Flash-ROMs (bei älteren DCT3 noch auf separatem EEPROM). Die IMEI lässt sich jedoch ändern!!!


    Ist damit die Original IMEI gemeint, was im Nokia Tool von Rolis zum Ankreuzen ist, welche an das Netz übertragen wird? Oder braucht man da eine Spezial-SW?


    Hat es schon jemand geschafft das Konfigurationssystem auszutricksen, so dass auf ein altes Handy z. b. Internet oder MMS-Einstellungen geschickt werden?


    Hier eine TAC-Datenbank: http://nobbi.com/tacquerydb.htm

    Habe nun mal das SMS-Konfigurations-System bei O2 ausprobiert. Bei meinem Nokia 7110 habe ich die IMEI wie die des Nokia N-Gage aussehen lassen. TAC: 351520
    Nur leider kam sofort die Meldung, dass mein Handy dieses System nicht unterstützt. Aber woher wusste o2 bereits vor der Herstellung einer Datenverbindung, dass mein Handy nicht kompatibel ist. Laut IMEI war es ja ein Nokia N-Gage. Ich könnte mir vorstellen, dass O2 neben der IMEI noch die MS-Classmark- Informationen also Leistungsbeschreibungen die ein Handy an das Netz sendet auswertet.
    Oder kann sich bei DCT-3-Handys die IMEI, die an das Netz gesendet wird von der angezeigten IMEI (*#06#) unterscheiden?

    Zitat

    Logisch brauchst du die CellID, ich sag nur Homezone oder andere Dienst, welche nur lokal begrenzt sind.


    Deswegen hab ich ja auch in meinem Beitrag geschrieben:


    Zitat

    Die Speicherung dieser Daten ist abgesehen von bestimmten Homezone-Tarifmodellen als illegal anzusehen.


    Auch wenn es bei einigen Tarifmodellen Sinn macht Standort-Daten zu speichern, so muss dies deswegen doch nicht bei allen Kunden durchgeführt werden.


    PS: Und selbst bei Homezone-Tarifen würde es reichen einfach nur zu speichern, ob das Gespräch eben in der Homezone stattfand, ja oder nein. Wenn meine Homezone in einem bestimmten Bereich in Hamburg liegt und ich in München unterwegs bin, dann muss doch nicht bei jedem Gespräch für die Abrechnung der genaue Aufenthaltsort gespeichert werden.

    Zitat

    Das sind Daten, welche für die Rechnungserstellung benötigt wird und daher werden diese 180 Tage gespeichert, das hat erst mal nichts mit Vorratsdatenspeicherung zu tun und war auch schon früher so.


    Es ist schon klar, dass zur Rechnungsstellung z. B. die Daten:
    Datum, Uhrzeit, gewählte Nummer, Gesprächsdauer, Gesprächskosten gespeichert werden müssen. Unverständlich ist jedoch, warum die Netzbetreiber zu jedem Datensatz die Cell ID, also den genauen Standort mitspeichern. Oder war auf deiner Handyrechnung jemals eine Zellen Nummer aufgeführt?


    Vollkommen unverständlich ist das Speichern von Standby-Daten durch die Netzbetreiber. Oder hast du schon mal die „besuchten“ Location-Areas samt Cell ID auf deiner Handyrechnung gesehen? Damit das Paging funktioniert muss lediglich die aktuelle Location Area in der sich ein Handynutzer aufhält bekannt sein. Nach einem LU kann die Location Area mit der neuen LAC überschrieben werden. Anscheinend meinen die NB aber sie müssten einfach mal Location Updates (LAC+Cell ID) ohne gesetzliche Vorgaben eines Nutzers auf Vorrat abspeichern.



    Die gleiche Problematik haben wir bei der IMEI Speicherung:



    Zitat

    Denke nur mal daran, das du ne MMS empfängst oder ins WAP gehst, dann müssen die angezeigten Daten auf dein Handy passend gerendert werden und dazu benötigt das Netz die Kenntniss, welches Handy du gerade benutzt.


    Stimmt, dazu wird aber nur der aktuelle Type-Approval-Code des Handys benötigt, also die ersten 6 Ziffern der IMEI. Anhand des TAC kann das verwendete Handy-Modell bestimmt werden. Warum müssen dann die NB also auch noch die Serien-Nummer (Letzten 6 Ziffern der IMEI) des Handys abspeichern. Dann wird auch noch eine Historie mit den in der Vergangenheit registrierten IMEI eines Nutzers angelegt. Dies ist wiederum vollkommen unrelevant zur Rechnungsstellung, ob in der Vergangenheit meine SIM-Karte kurzzeitig im Handy eines Freundes verwendet wurde.
    Aber es wird einfach mal alles erfasst und gespeichert.
    Da brauchen sich die NB nicht zu wundern, dass es immer mehr Begehrlichkeiten von gewissen Seiten gibt.

    Danke Thomas4711 für die schnelle Antwort.


    Die PLU-Zeiten der Netzbetreiber in dem threed von 2002 stimmen nicht mehr ganz.
    Die richtigen Zeiten sind:


    Vodafone 1 h
    O2: meist 4 h
    T-Mobile: 6 h
    E-Plus: 12 h


    Hab noch einen weiteren Hinweis gefunden, dass die Netzbetreiber Standortinformationen der Mobilfunk-Kunden speichern.


    http://www.kn-online.de/news/archiv/?id=1688548


    Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Netzbetreiber bereits vor Einführung der EU-Vorratsdatenspeicherung Standortinformationen (Bewegungsprofile) aller Handy-Nutzer bei aktiver Kommunikation bis zu einem halben Jahr lang speichern.
    Standby-Daten wie LU/PLU werden offensichtlich ebenfalls für einen bestimmten Zeitraum gespeichert.
    Die Speicherung dieser Daten ist abgesehen von bestimmten Homezone-Tarifmodellen als illegal anzusehen, da sie in keinster Weise abrechnungs-relevant sind und damit gegen das Prinzip der Datensparsamkeit verstoßen und die Erstellung von Bewegungsprofilen weiter Teile der Bevölkerung ermöglichen.


    Noch gravierender ist das Speichern von Standby-Daten durch die Netzbetreiber ohne jegliche gesetzliche Grundlage. Um zu sehen welch detailliertes Bewegungsprofil durch die Aufzeichnung der Cell ID bei allen LU/ PLU entsteht, der kann dies selbst mit dem Nokia DCT-3 Netmonitor überprüfen.
    Erst alle Zähler mit Seite 60 auf 0 setzen. Dann einfach mal bei einer Fahrt Seite 64 beobachten, wie häufig der LU-Zähler (oben) um einen Wert nach oben geht. Bei jedem LU/PLU wird die Cell Id durch die Netzbetreiber gespeichert. Darüber hinaus wird bei einigen Netzbetreibern sogar die Signal Laufzeit (Time of Arrival) protokolliert, was Aufschluss über den Abstand des Handys zur Basisstation gibt. Gerade bei T-Mobile und E-Plus mit kleineren Location Areas entsteht so ein sehr aufschlussreiches Bewegungsprofil.



    Jetzt kommen wir dann noch zum Thema Speicherung der Gerätenummer (IMEI) bei den Netzbetreibern. Da bin ich jetzt zufällig auf einen Lebenslauf eines Software-Entwicklers im Netz gestoßen. Dieser hat bei dem Netzbetreiber O2 z. B. die Entwicklung eines IMEI-Tracking-Systems durchgeführt. Da heisst es:


    „Laden der IMEI-IMSI-Kombination in Tabellen
    Erzeugen/Updaten einer IMEI-IMSI-Historie (Welcher Kunde hat wann mit welchem Handset-Typ telefoniert)“


    Datum des Projekts 8/2003!


    http://www.gulp.de/partnerseit…EPROF225434383T2118064366


    Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Netzbetreiber bereits seit langem die IMEI`s der Mobilfunk-Kunden ohne gesetzliche Grundlage protokollieren.

    Fragen an Thomas4711


    Zitat:
    „Ist den Netzbetreibern gesetzlich vorgeschrieben, die Daten alle zu speichern, Vorratsdatenspeicherung genannt.“


    -Die Vorratsdatenspeicherung ist allerdings noch gar nicht aktiv. Wie sieht die Speicherpraxis also im Moment aus?



    Zitat:
    „Die Netzelemente erzeugen sog. CDR ( Call Data Record ), die werden pro Gespräch mind. 2 mal geschrieben ( Anfang und Ende ) mit allen relevaten Datenincl der Zelle. Erfolgt ein Handover, oder ähnliches, werden weitere CDR´s erstellt.“


    - Bedeutet dies, dass derzeit die Cell ID nicht nur zu Gesprächsbeginn, sondern bei allen Zellen-Handovers protokolliert wird? Wie lange werden diese Standortinformationen derzeit gespeichert?


    Der Focus Artikel legt den Verdacht nahe, dass die Polizei rückwirkend Standortinformationen „Nicht-überwachter“ Handys im Standby Modus von den Netzbetreibern einholen kann. Handelt es sich hierbei um die Cell ID über welche ein Periodic-Location-Update / Location Update stattfand oder die ganze Location Area (LAC). Wie lange werden Standby-Daten derzeit bei den Netzbetreibern gespeichert?


    Ein Mitglied des CCC und selbst Krypto-Handy-Entwickler behauptet, dass bei einigen Anbietern bei jeder Kommunikation neben der Cell ID auch noch die Time of Arrival in den CDR`s gespeichert wird. Dies ist die Laufzeit des Signals von der Basisstation zum Handy und zurück in Millisekunden. Entspricht diese Behauptung den Tatsachen und wenn ja welche Netzbetreiber führen diese Methode durch?


    http://www.datenspuren.de/2005…bhoeren%20Datenspuren.pdf




    In der Richtlinie über die Vorratsdatenspeicherung heisst es unter Punkt6:


    Zur Bestimmung des Standorts mobiler Geräte benötigte Daten:


    1. die Standortkennung (Cell-ID) bei Beginn der Verbindung,


    2. Daten zur geographischen Ortung von Funkzellen durch Bezugnahme
    auf ihre Standortkennung (Cell ID) während des Zeitraums, in dem
    die Vorratsspeicherung der Kommunikationsdaten erfolgt.


    Bedeutet geographische Ortung nun die Abstrahlrichtung eines Zell-Segmentes. Bei den meisten sind es ja 3 Zellen die im 120 Grad-Winkel abstrahlen. Oder müssen die Netzbetreiber auf einer Karte die errechnete Fläche die jede Zelle auf dem Land oder Stadt ausleuchtet bereitstellen. Wie wird dies dann bei sog. atmenden Zellen gelöst, bei welchen die Abdeckung je nach Auslastung schwankt? Muss in solch einem Fall bei jeder Kommunikation die Zellengröße neu errechnet werden?


    http://wapedia.mobi/de/Richtli…e_Vorratsdatenspeicherung
    http://www.vorratsdatenspeiche…ntent/view/78/86/lang,de/