Beiträge von telthies

    Re: Prüfdose ISDN


    Zitat

    Original geschrieben von Andi94
    Also hinten sind die S0-Bus Leitungen dran und vorne Kontakte.

    wenn sie so aussehen wie im verlinkten Bild - wie kamst Du dann auf den Gedanken, die vielen Adern hätten mit einem S0-Bus zu tun ?

    Re: Re: 3/4 stellige Festnetzrufnummern portieren


    Altbestände)
    doch, da ist die Telekom Zuteilungsnehmer (und berichtspflichtig), sonst müßte ja die BNetzA selber "abgebender Provider" bei Portierungen sein. Die Telekom darf die Nummern lediglich nicht wieder abgeleitet zuteilen, wenn sie zurückfallen. Aber da gibt es Regelungen für Ausnahmen, z.B. bei Geschäftsübernahmen zwischen Personen(gesellschaften) und Einzelunternehme(r)n.


    Und dazu gibt es eben noch mehrere Möglichkeiten von Goodwill, denen sich die BNetzA in der Regel nicht entgegenstellt, so lange die Nummern nicht knapp sind (wie z.B. in Mainz: Landeshauptstadt mit Kreisstadt-Vorwahllänge).


    Und in der Tat ist ein nicht unwesentlicher Aspekt bei drei- und vierstelligen Teilnehmernummern, daß diese nach neuer "Einheitslänge" (allgemeine "Elf"stelligkeit) praktisch verkappte Nummernblöcke sind - mit entsprechender Begehrlichkeit der Regulierungsbehörde. Bis auf weiteres ist wohl noch die Losung gültig, diese nicht planmäßig einzuziehen, sondern ihre "natürliche" Rückkabe abzuwarten. Offenbar ist man mit der Rücklaufgeschwindigkeit zufrieden bzw. bewertet sie zumindest als ausreichend. Praktisch leben solche kurzen Nummern heute damit länger als früher: die BNetzA-Regulierung der Rufnummern währt inzwischen seit mehr als 18 Jahren - in dieser Zeitspanne wäre es früher nicht selten dazu gekommen, daß in laufenden Teilnehmerbeziehungen Nummern geändert worden wären (z.B. den vierstelligen eine 2 vorschiebend, oder den fünfstelligen eine 0 einschiebend).

    Zitat

    Original geschrieben von amerin
    Wie erwartet war der alte ein ISDN-Mehrgeräteanschluss mit MSN.

    na, da bin ich aber mal gespannt wie ein Flitzebogen, wie dann das gegangen sein soll:

    Zitat

    Original geschrieben von randyh
    vorher waren einzelne Mitarbeiter über die Durchwahl erreichbar.
    Also Rufnummer statt der 99-0 die 99-11 - und schon war man direkt bei seinem Ansprechpartner.

    Zitat

    Original geschrieben von randyh
    ich sitze gerade mit einem Freund, der eine kleine Firma hat zusammen.
    Er hat es irgendwie geschafft die Adressen von seinen Telekom Verträgen von Daheim Privat und der Firma zu vertauschen... Es wurde also in der Firma jetzt der Call&Suft Comfort (5) abgeschaltet.

    Zitat

    Original geschrieben von amerin
    Call & Surf Comfort (5) gab es nicht als Anlagenanschluss.

    also der Vertrag ex Firma läuft nun an der Privatadresse und der Vertrag ex Privat läuft nun zuhause - wozu auch immer man solche Anstrengungen unternimmt, aber des Menschen Wille ist ja bekanntlich sein Himmelreich. Nun ist am Firmenstandort ein Anschluß over IP. Wenn dort Durchwahl war, dann war da Nummernblock, also Anlagenanschluß. Daß beim Portieren aus drei der Durchwahlen MSN würden und der Rest inaktiv (oder gar wegfallen) würde, habe ich noch nie gehört, noch nicht einmal bei den Dreien mit den Mützen. (???)

    Re: Kurzfristige Tarifumschaltung - wie konfiguriere ich die Tel. Anlage bei IP? DW? Link


    Zitat

    Original geschrieben von randyh Sprich kein Einziges Telefon (außer dem Dect) läutet.
    Was mir auch nicht ganz klar ist - vorher waren einzelne Mitarbeiter über die Durchwahl erreichbar.


    Also Rufnummer statt der 99-0 die 99-11 - und schon war man direkt bei seinem Ansprechpartner.

    einen Anlagenmodus für Durchwahl mit Nummernblock sollen die Fritze wohl können, aber dann denke ich nicht gleichzeitig mit weiteren Endgeräten (FON 1/2, DECT) außerhalb des FON S0. Von Durchwahl-Rufnummernblöcken wird normalerweise auch beim Portieren nichts abgeschnitten. Du sprichst allerdings einmal von Durchwahl -11 (also zweistellig), und andererseits von zehn Nummern (das würde ja den kleinsten Block 0-9 bedeuten). Bei IP ist das nicht so easy, die Nummernblöcke einfach in der Stellenzahl verlängert zu nutzen. Das braucht schon kompetente Provider, wo die Teledumm nunmal nicht zu zählt, bei IP schon dreimal nicht. Verstehe ich recht: umgestellt wurde von Telekom ISDN Anlagenanschluß auf Telekom All-IP ? ? ? - das wundert mich, da die Anlagenanschluß-Kunden noch geschoben werden, bis man (in the Year 2525 ?) IP-Anlagenanschlüsse gepeilt bekommen wird.

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Hierbei wird der DSL-Datenverkehr (QSC-Carrier) m.W. über ein Frequenzspektrum der Kupferleitung abgewickelt, welches für die analoge Telefonie nicht erforderlich ist. Was spräche dagegen, solche Analoganschlüsse weiter zu betreiben?

    Du wirst Dich an den Spruch aus der Schulzeit erinnern: "aus Summen kürzen nur die Dummen". Sinngemäß gilt das auch für ein Erweitern in Summen. Eine solche Summe ist die per Frequenzmultiplex gemeinsam genutzte TAL. Im Zuge des Planes, mit "Common Rail" Vectoring den Ladedruck des DSL-Teils hochzuregeln, wird diese Wohngemeinschaft im Kabel störend komplex. Der Untermieter "leitungsvermittelte Telefonie" mit seinen Konstanzansprüchen an seinen Anteil im ich sachma frequenzmäßigen Kabelquerschnitt ist da ein störender Querulant und fliegt raus.


    Zitat

    Original geschrieben von amerin
    Der Srädname ist genau genommen zudem falsch, da nichts auf Plain Old Telephone Service (= nur analoge Telefonie, sonst nix) umgestellt wird. :D

    ich glaube, ihr seid da beide (unterschiedlich in der Konfession, aber in gleichem Maße orthodox) philosophisch ein bißchen zu päpstlich in der Exegese des Begriffes POTS. Natürlich reden wir jetzt von POTS over IP, so wie wir davor von POTS over ISDN redeten. Rein vollanaloges POTS im Sinne der Zentralbatterie-Sprachtelegrafie der 70er Jahre gibt es seit dreißig Jahren nicht mehr.


    Was nun passiert, ist ein Paradigmenwechsel in der Ortsnetzarchitektur. Es wird ein letzter Schritt eines Trends zur Dezentralisierung / Metastasierung der Ortsvermittlungsstellen in die Form vermaschter, im gesamten Ortsnetz verteilter Satellitchen vollzogen, wobei die Teilnehmerbaugruppen immer näher an die Teilnehmer heranrücken. In diesem Zuge nicht einfach Gestellrahmen zu zerfleddern und ansonsten 1:1 in kleineren Racks das Ganze verteilt wieder aufzubauen, sondern das Thema Linecards zu reengineeren, ist m.E. ein logischer Schritt - nicht mehr und nicht weniger. Hier verschiebt sich eben mit dem räumlichen Übergang von Ast auf Zweig auch alles kabelkapazitätsmäßig zu Betrachtende (sowohl kupferelektrisch gesehen die ganze Ohm´sche Suite im Rechenmodell, als auch analog dazu ggf. der Übergang vom glasfasernen auf den kupfernen Teil der Gesamtstrecke). An solche topologischen Umbrüche denkt der Kunde natürlich nicht. Investitionsschutz hinsichtlich der Sammler-Telephonapparate der Kunden ist nicht die primäre Priorität eines Netzbetreibers. Das ist im Grunde nichts anderes, als die Älteren unter uns in einem anderen Bereich schon´mal erlebt haben: das Asphaltstraßennetz schwappt von den Gemeindestraßen in die Anliegerstraßen, wo die Leute sich denkmalpflegerisch nach dem guten alten Kopfsteinpflaster sehnen mögen, das geringere Abrollgeräusch aber doch gerne mitnehmen. Das ist nun mit Glasfaser und Kupfer "dasselbe in grün".


    Ich bin selber Nostalgiker, voipe und surfe aber seit vielen Jahren hervorragend im Fernsehnetz.

    Zitat

    Original geschrieben von amerin
    reine Standard-TelAs (analog/PSTN/POTS) ohne DSL werden nicht gekündigt.

    weil rechtlich nicht nötig: der Kunde hat ja nur einen Analoganschluß. Einen Rechtsanspruch, ob die Linecard dafür in einem Kasten an der nächsten Kreuzung drin ist oder in einem Gestellrahmen in einem Kämmerchen neben dem ehemaligen Wählersaal, hat der Kunde nicht. Ohne Änderung der gelieferten Leistung keine Änderung des Vertrages. Mit DSL wäre es auch nicht POTS (deutsch: blanker alter Fernsprechdienst).

    Die marktgängigen Begrifflichkeiten sind nicht so streng "genormt", sodaß ein "ISDN-Patchfeld" mehrerlei bedeuten kann: es gibt sowohl ISDN-Patchfelder, die aus Hubs zur Herstellung gefalteter Busse bestehen. Da hat man dann hinter 25 Buchsen 5x5 Einheiten aus je 1x in und 4x out S0. Es gibt aber "ISDN"-Buchsen sowohl bei Dosen als auch bei Patchfeldern durchaus auch in der Bedeutung, daß sie dergestalt "billiger" aufgebaut sind, anstelle einer Vollbelegung nur für eine Belegung mit den vier mittleren Kontakten 3 bis 6 vorgesehen zu sein. Dann sind sie für ISDN (S0) und Analog (a/b) ausreichend, aber nicht tauglich und geeignet auch für Ethernet (wo 1/2 und 3/6, bzw. bei Gigabit alle acht Kontakte) benötigt und auch andere Schirmungsanforderungen gestellt werden.


    In einem Tischverteiler liegen die Ausgänge näher beieinander als man es in einer Hub-Installation praktisch erreichen wird. So oder so ist der "FON S0" nicht für eine längere gleichzeitige Aufbringung von 2x Rufstrom ausgelegt, und natürlich wie jede S0-Schnittstelle nur zweikanalig (einschließlich internem Verkehr nicht zu vergessen).


    Mehr als zwei ISDN-Telefone auf demselben Bus taugen daher nur für Wenigtelefonierer, wo bloß wegen kürzerer Wege fünf Leute jeder seinen Apparat auf dem Tisch haben, aber nie mehr als zwei gleichzeitig anwesend sind. Andernfalls ist es knapp.

    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    - POTS-Port wie bei einem reinen POTS-Anschluss in der Vermittlungsstelle schalten und darauf die Rufnummer buchen
    - DSL-Port im nächstgelegenen DSLAM schalten
    - Beides im DSLAM wie bislang auf die TAL zusammenschalten
    Muesste doch eigentlich voellig problemlos funktionieren, ausser Annex J/M bei ADSL2 natuerlich.

    ich weiß nicht recht. Unterschiedliche Leitungslängen der beiden Quellflüsse, Potentialausgleiche, Taktsynchronisierung. Problemlos m.E. mindestens nicht im Sinne von trivial, und ich füchte, auch nicht im Sinne von störungsarm (?)


    Nur mal so mit meinem Heimwerkerverstand von Physik ...