Beiträge von Erik Meijer

    habe jetzt die neue eGK bekommen - witzigerweise ohne Foto, weil ich auch nie eins eingereicht habe. Aber das Anschreiben ist das, was man zur eGK bekommt, mit allen Erläuterungen. Verstehen muss ich das nicht oder?

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    Original geschrieben von Educator
    Es ist eine Realsatire ersten Grades, mich ohne Kenntnis meiner Erfahrungen zu verurteilen, und mir dann noch mangelnde Urteilsfähigkeit und Vorurteile vorzuwerfen. Die Nummer hier ist exakt das Niveau eines 17-jährigen Gymnasiasten, der Vorurteile ohne Ende hat und meint, ständig was von Differenzierung schwafeln zu müssen, damit nicht auffällt, was für eine entscheidungsschwache Nachplappermaschine er ist. Ohne Sinn und ohne Verstand. Das ist einfach nur peinlich und selbstgerecht. Vom überzogenem Hang zur Selbstdarstellung einiger hier nicht zu reden. Also echt mal, so dumm kann man gar nicht sein, sorry.


    "Meine Erfahrungen reichen mir vollkommen aus - ich brauche keinen repräsentativen Eindruck. "


    "Diese Position ist nicht verhandelbar."


    Was ist denn das, wenn kein Vorurteil und mangelnde Urteilsfähigkeit?


    Wenn ein 17-jähriger Gymnasiast das nicht kann, geschenkt. Aber n erwachsener Mensch?


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    Die Frage ist ganz einfach: macht die Polizei das, was sie soll? Ja oder nein. Die Frage ist nicht, ob der "gewinnt", der ununterbrochen eine babylonische Anzahl von Argumenten bringt, und immer nur um den heißen Brei rumredet. Das ist Dummschwätzerei in Reinform.


    Die Frage ist mit "ja oder nein" aber eben nicht so einfach zu beantworten. Wenn es in Deiner Welt aber nur schwarz oder weiß gibt, kein Grau, klar, dann ist sie das. Und wo geht's hier um gewinnen? Ich will nix gewinnen. Ich will überzeugen, daher auch meine Beispiele. Die nicht der Selbstdarstellung dienen, sondern eben nur Belege dafür sein sollten, wie groß die Bandbreite dessen ist, was es so alles gibt. Ich hab total gute Erfahrungen gemacht mit Polizisten - und sage nicht, dass das der beste Verein der Welt ist. Und ich habe total schlechte Erfahrungen gemacht mit Polizisten - bin aber weit davon entfernt, den Verein deswegen komplett zu verurteilen.

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    Original geschrieben von Printus
    Man muss aber leider unterscheiden zwischen "Ich kenne privat jemanden, der von Beruf Polizist ist" und einem Kontakt als "polizeiliches Gegenüber". Da fallen auch mir überwiegend negative Erlebnisse ein, bei denen ohne jede Not, Logik und Begründung unverschämt agiert wurde.


    Ich hab beide Varianten. Ich hab Leute im Freundeskreis und ich hab sowohl auf der Arbeit (Bank) als auch im Ehrenamt (im weitesten Sinne Fußballkneipe) oft mit der Polizei zu tun. Ich habe Polizisten bei nem Fehlalarm erlebt, die mich wer weiß wie zur Sau gemacht haben. Ich habe Polizisten erlebt, die einer alten Dame, die drauf und dran war, dem Enkeltrick auf den Leim zu gehen, unheimlich sensibel die Angst genommen haben, wieder nach Hause zu gehen. Ich habe bei Krawallen zwischen Fußballfans und der Polizei gestanden und fliegende Mülleimer von Fans abbekommen, von der Polizei Pfefferspray. Ersteres unabsichtlich, bei letzterem weiß ich das nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt stand ich zwei Polizisten in einer Kette gegenüber am gleichen Abend. Polizist eins brüllt mich aggressiv an, ich solle mich "verpissen", Polizist zwei reißt seinen Kollegen am Arm und sagt "jetzt beruhig Dich mal, der schlichtet hier nur". Die Bandbreite ist einfach irre groß. Es gibt unglaublich viele Polizisten, die mir einfach nur auf den Sack gehen. Wegen der Dinge, die hier auch schon beschrieben wurden und auch meiner negativen Beispiele. Natürlich gibt es die. Und nicht zu knapp. Aber es gibt eben auch andere. Wenn der Polizeichef der Stadt, in der sich das abgespielt hat, nicht seine schützenden Finger über uns gehalten hätte, gäbe es uns heute nicht mehr. Wäre sein Chef im übergeordneten Polizeipräsidium federführend gewesen oder der Einsatzleiter der Hundertschaft, wäre es wahrscheinlich richtig übel ausgegangen.


    Ich will nicht sagen, dass es die beschriebenen Polizisten nicht gibt. Aber mir geht dieses PAuschalisieren auf den Zeiger. Ich hasse das beruflich wie auch als Fußballfan. Aber wenn ich mir gegenüber Fairness erwarte, dann muss ich die anderen gegenüber auch walten lassen - und dazu gehört für mich auch differenzieren.

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    Original geschrieben von Educator
    Sehe ich genauso. Das ist kein Beruf, eher Taxifahrer mit erweiterten Rechtskenntnissen und Interesse an Sport. (nichts gegen Taxifahrer!)
    Charakterzug: 12-jähriger, der freidreht, und wenn es hart wird seinen großen Bruder ruft. Der Menschenschlag hat mich schon 1987 genervt, als ich als Kind nach Ostberlin eingereist bin.
    Außerdem scheinen die Leute im Kopf in den 50er Jahren hängengeblieben zu sein: wer freundlich ist, ist schwach. Wer einen Fehler zugibt, ist schwach. Wer sich entschuldigt, ist schwach. Indiskutabel, und als Garant der Sicherheit sowieso eine Lachnummer.


    Wieviele Polizisten kennt Ihr beiden denn persönlich? Ich habe zwei im Bekanntenkreis, auf die das, was Ihr hier schreibt, nicht mal im Ansatz zutrifft. Nebenberuflich habe ich "dienstlich" des öfteren mit der Polizei zu tun und da erlebe ich ein unglaublich breites Spektrum. Und auch hauptberuflich hatte ich leider des öfteresn schon mit der Polizei zu tun. Ja, es gibt Polizisten, auf die das, was Ihr schreibt, zutrifft. Aber es gibt auch genügend, bei denen es anders aussieht. Die stehen nur nie in den Medien, weil sie nicht für ne Story taugen. Und ich wage die kühne These aufzustellen, dass die "normalen" Menschen unter den Polizisten die deutliche Mehrheit darstellen.

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    Original geschrieben von mostwanted von diesem "Gericht".


    Das Gericht hat ja selbst geäußert, dass es ein Wiederholungsspiel zwar gut gefunden hätte, es aber rechtlich dafür keinen Spielraum gibt. Und nichts anderes hat ein Gericht zu beurteilen.

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    Original geschrieben von The_ExoRcist
    Eine abschließende Frage, die nicht beantwortet werden muss, jedoch zum Nachdenken anregen soll: Wir stoppen die Situation als Kießling den Kopfball gemacht und sich dann an den Kopf gefasst hat. Was hat er hier gedacht?
    1. Der Ball geht ins Aus bzw. ans Außennetz.
    2. Ich sehe nicht, wo der Ball grad ist.


    Er hat gedacht, dass der Ball am Tor vorbei geht.


    Und jetzt lassen wir die Situation zehn Sekunden weiter laufen. Der Ball liegt im Tor. Was denkt Kießling?


    1. Der Ball ging vorbei, da muss ein Loch im Tor sein
    2. Wie ist denn der jetzt reingegangen, es jubeln alle? Hm, doch Tor?


    Und stellen uns folgende Fragen:


    1. Warum reklamiert kein Hoffenheimer Spieler, der auf dem Platz war direkt? Die hatten teilweise die gleiche bzw. sogar eine noch bessere Sicht als Kießling.
    2. Warum reklamieren auch die Ersatzspieler, die sich neben dem Tor warmgemacht haben, nicht sofort?
    3. Wer im Stadion hat das überhaupt sofort erkannt? 99,9 % haben doch gedacht "Tor". Ich hab es am Fernsehen auch erst in der Wiederholung erkannt.


    und dann stelle ich mir die Frage:


    ist Kießling wirklich ein unfairer Sportsmann? und komme zur klaren Antwort: nein. Wenn das als Unfairness ausgelegt wird, dann sind alle Bundesligaprofis unfair. Wie schon gesagt, es gab noch im selben Spiel eine eklatante Fehlentscheidung zu Gunsten Hoffenheims. Da hat sich der Nutznießer auch nicht beim Schiedsrichter gemeldet. Und das ist nur ein Beispiel.