Beiträge von JoeHorn

    So, fast ein Jahr später gibt es nun eine flexiblere Alternative, die mir auch etwas sicherer erscheint, sofern ich dem Hersteller glauben mag, keine Hintertürchen in das Gerät eingebaut zu haben (was nicht auszuschließen ist, da die Arme deutscher Ermittlungsbehörden manchmal weiter als unser Recht reichen):



    Topsec Mobile (Rohde & Schwarz; Pressemitteilung)


    TopSec Mobile (Sichere Kommunikation; Beitrag)


    Topsec Mobile (Rohde & Schwarz; Dokument)

    Zitat

    Das TopSec Mobile ist ein Sprachverschlüsselungsgerät, das über eine Bluetooth®_Funkschnittstelle mit den meisten handelsüblichen Mobiltelefonen verbunden werden kann, und so eine vertrauliche, weltweit verfügbare, abhörsichere Kommunikation ermöglicht.


    Durch die Realisierung der Verschlüsselung in einer eigenen Hardware ist eine Manipulation – anders als bei ungesicherten GSMTelefonen – ausgeschlossen.


    Im Prinzip ein rund 1800€ teures Bluetooth-Headset, das verschlüsseln kann...

    Also letzten Endes verdanken wir HTC den Durchbruch der PDA-Phones mit Windows. Erst als sie begannen, den Markt mit ihren zugegeben qualitativ nicht immer so guten, aber dafür hardwaretechnisch vergleichsweise üppig ausgestatteten und dafür auch relativ billigen Geräten zu fluten, und durch ihren Erfolg damit gezeigt haben, das doch ein relativ großes Interesse an solchen Geräten besteht, wenn sie preislich, größenmäßig und ausstattungstechnisch nicht völlig am Kundenwunsch vorbeigehen (wie einige zaghafte Versuche anderer zuvor), haben die anderen "Großen" endlich ihren Allerwertesten hochbekommen, und versuchen nun auch für dieses Segment endlich etwas zu entwickeln. Leider hängen aber so gut wie alle Mitbewerber so stark hinterher (selbst schuld, wenn man dem Endkunden gegenüber so lange so ignorant war), das sie letzlich HTC-Geräte unter eigenem Label verkaufen müssen, um überhaupt etwas in dieser Richtung mit eigenem Namen anbieten zu können.
    So "schlecht" ist HTC also, das andere ihre wesentlich renomierteren Namen lieber darauf kleben, als zuzugeben, das sie selbst nicht einmal so etwas "Schlechtes" auf die Beine gestellt bekommen...
    Wer ein brauchbares PDA-Phone im Handyformat haben will, kommt aktuell kaum an HTC vorbei. Prüft mal nach, in wie vielen Gehäusen HTC drinn ist, auch wenn was anderes drauf steht. xda-developers.com listet alle bekannten Aliases auf, und schon viele waren überrascht, das sich ihr vermeindlich hochwertiges Gerät dann doch als HTC-"Billig"-Teil entpuppte. Xperia dürfte ein aktuelles Beispiel sein...


    Zustimmen kann ich bei den Kameras, sie sind unterdurchschnittlich...

    Zitat

    aber ansonsten sind die HTC Geräte eher Businessgeräte als Kameraersatz.

    ??? Das mag ein Wunschziel sein, aber solange eine Kamera drinn ist, müssen sie bei sehr vielen Firmen draußen bleiben! Welcher Business-Mann kann damit was anfangen?

    Das es für Entwickler eine Herausforderung ist, Android zu portieren, und sie es deshalb ohne Rücksicht auf alles andere versuchen, verstehe ich ja, nur was für einen Nutzen versprecht Ihr Euch hier davon? Windof hab Ihr schon bezahlt, denn ohne bekommt Ihr das Gerät nicht. Und das Google hier mehr Nächstenliebe an den Tag legen will als Winzigweich glaubt Ihr ja wohl auch nicht?
    Mein bisheriger Eindruck ist, gegen Googles Datensammelwut ist Winzigweich noch ein Waisenknabe, der trotzdem schon viel Prügel einstecken mußte und da wollt Ihr Euch freiwillig für Google zum gläsernen Menschen machen? Selbst geschenkt möchte ich diesen Spion vorerst mal nicht auf meinem Handy haben...
    Oder bin ich zu paranoid?

    Zitat

    Original geschrieben von simonescence
    Geht das denn nicht nur über GPS , also dass ich vorher keine Datenverbindung aufbauen muss ?

    GPS liefert Dir nur eine nackte Positionsangabe im Raum (Länge,Breite,Höhe). Da HTC das Gerät wohl nicht noch um den Preis eines Navi-Programms verteuern wollte, hat man auf die Internet-Lösung von Google gesetzt. Das dessen Nutzung eine Onlineverbindung benötigt, die ggf. Kosten verursacht, kann dem Hersteller egal sein, er muß sie ja nicht bezahlen.

    Zitat

    Original geschrieben von Morgan1981
    HTC ist keine schlechte Firma.

    Generell nicht, aber die von denen verbauten Kameras sind schon eine ziemliche Zumutung.

    Zitat

    Original geschrieben von Morgan1981 Zumindest nicht schlechter als SE.

    Stimmt leider, SE verbaut teilweise ähnlich Schlechtes.

    Zitat

    Original geschrieben von Morgan1981 SE ist leider auch nicht die ultimative Nummer1.

    Darüber, wer das ist/sein könnte, werden wohl nie alle einig sein. Aber das SE sich sein Flagschiff jetzt fremd von HTC produzieren lassen muß...
    ...und dann auch noch mit Windows statt Symbian...
    Letzlich scheint jeder hardwaretechnisch wirklich anspruchsvoller und dennoch bezahlbarer Pocket PC von HTC zu kommen...
    ...mit SD-Cards erweitert zu werden (nix extra teure und sonst kaum verwendbare MemorySticks - mal wirklich positiv)...
    ...Und mit Windows zu laufen.


    Und am Ende ist egal was drauf steht, drinn ist immer HTC mit Winzigweich...
    ...was für eine Vielfalt.

    Die Datenflut zu entrümpeln geht vernünftig leider nicht automatisch. Manuell stünde der Aufwand aber in keinem Verhältnis zu den ansonsten nur leicht steigenden Kosten für mehr Speicher und mehr Leistung (damit die Suche nicht spürbar länger dauert).
    Und wer alte Beiträge nicht sehen will, kann dies bei der Suche einschränken und muß in den Übersichten ja nicht weiter in die Vergangenheit blättern, als es ihn interessiert.
    Und wenn jemand einen Uralt-Tread durch Anhängen eines neuen Beitrags wieder nach oben holt, so zeigt das doch deutlich, daß da trotz des Alters noch Interesse daran besteht.


    So wie es aussieht, stören die "Altlasten" die meisten hier nicht, und den "Entsorgern" scheinen mehr "Archivare" gegenüber zu stehen.
    Also wird besser wohl alles bleiben, wie es ist, das macht weniger Arbeit und mehr Leser glücklicher.

    Mal aus reiner Neugier (und weil es mir gar nicht in den Sinn gekommen ist), warum hat man einen üblicherweise um einiges teureren ISDN-Anschluss, wenn man daran doch nur ein analoges Telefon betreiben möchte?
    Aus der Nutzung eines Splitters für DSL und eines NTBAs schliesse ich, dass es sich um einen "normalen" Telefonanschluss und keine Sonderlösung per Kabelnetz, Stromnetz oder anderes handelt, und das nicht ISDN sondern DSL für Internet genutzt werden soll.
    Wer zwar DSL aber kein ISDN sondern Analog möchte, kann das auch so bekommen. Zwar ist der Preisunterschied aus politischen Gründen zwischen DSL+ISDN und DSL+Analog nicht so gross wie der zwischen nur ISDN und nur Analog, aber dennoch ist es billiger.
    Oder gibt es tatsächlich Anbieter, die das anders verkaufen?

    Zitat

    Braucht man ein spezielles ISDN Telefon, auf dem man mehrere Nummern programmieren kann?
    Bislang war das mit nur einer Nummer jedenfalls nicht nötig, aber bei NetCologne sagten die auch immer was von Nummer programmieren, nur hab ich nichts dazu in der Anleitung unseres Telefons gefunden.

    Nein, es sollte kein neues Gerät dafür nötig sein.
    Die Rufnummer heißt im ISDN-Deutsch MSN und kann bei jedem mir bekannten ISDN-Gerät eingegeben werden. Sofern keine MSN eingegeben ist, reagieren alle mir bekannten ISDN-Gerät dann auf jeden beliebigen Anruf, sind eine oder mehrere MSNs (die Geräte können wenigstens 3 meistens aber wesentlich mehr MSNs verwalten) eingestellt, so reagieren die Endgeräte nur noch auf Anrufe an eine dieser Nummern. Aber: Wenn bei allen Geräten an einem Anschluß MSNs eingegeben sind, der Anruf erfolgt aber für eine Nummer des Anschlusses, die in keinem Gerät als MSN gespeichert wurde, so reagieren normalerweise wieder alle Geräte (sicherheitshalber, sonst könnte man "versehentlich" einzelne Nummern ja unerreichbar machen).
    Kurzfassung:
    Keine MSN(s) programmiert: Gerät reagiert auf alle Rufnummern des Anschlusses
    MSN(s) programmiert: Gerät reagiert nur auf die programmierte(n) Rufnummer(n)
    Ausnahme: Sind in allen Geräten eines Anschlusses MSNs programmiert aber eine Rufnummer des Anschlusses ist in keinem Gerät vorhanden, dann reagieren auf diese Rufnummer wieder alle Geräte (Sicherheitsfeature).


    Daher glaube ich wie 7SAC7, daß das Problem jenseits deines Einflußgebietes liegt...


    Da MSNs eine sehr elementare Sache bei ISDN sind und diese Feature (mehrere Rufnummern haben und unterscheiden zu können) schon seit Anbeginn zu ISDN gehört, wundert es mich doch sehr, dass die Anleitung dazu keinerlei Hinweise enthalten soll. Zwar können sehr alte Geräte manchmal nur maximal drei MSNs verwalten (weil die Post darmals bei der Einführung von ISDN nur drei pro Anschluß vergeben hat), aber daß dieses Feature vorhanden ist, darauf hat darmals die Post noch extra geachtet, war es doch einer der herausgestellten Vorteile von ISDN gegenüber analog...
    Für neuere Geräte ist das alles selbstverständlich und die Beschränkung auf drei längst überwunden (10 oder mehr ist die Regel), da die Telekomm einem Anschluß auf Wunsch auch weit mehr als 3 Nummern gibt (bis 10 kostet das nix extra, darüber hinaus weiß ich das leider nicht), was gut geht, seit auch in Dörfer mittlerweile wenigstens sechsstellige Rufnummern verwendet werden.

    Zitat

    Zu Cell Phone:
    Verstehe ich das richtig das das ganze dann über den Datenkanal abläuft?, in wiefern stelle ich mir das vor? o.O

    Im Prinzip wie Internet-Telefonie (Voice over IP). Da beim Datenkanal (im Gegensatz zum normalen Audio-Kanal) keinerlei Annahmen über den Inhalt gemacht werden und daher alles exakt (eins zu eins) übertragen wird, kann man die Audiodaten vorher jeder beliebigen Manipulation (hier Verschlüsselung) unterziehen.

    Zitat

    Die Ortung funktioniert doch trotzdem, oder?

    Das kann man schon rein physikalisch gar nicht verhindern! Letzlich sind auch Handys Rundfunksender und können als solche geortet werden! Abgesehen davon will der Netzbetreiber für seine Dienste ja auch entlohnt werden. Dazu muß er aber wissen, für wen er welche Leistungen erbracht hat, er muß also die Teilnehmer identifizieren. Um zu wissen, über welche Basisstation Informationen für einen bestimmten Teilnehmer möglichst zügig an eben diesen weitergeleitet werden können, muß "dummerweise" auch dessen Standort einigermaßen genau bekannt sein, da eine netzweite Suche nicht nur viele Resourcen braucht, sondern i.d.R. auch zu lange dauern würde. Um das Ganze im Streitfall besser/überzeugender belegen zu können werden "Randinformationen" wie wann und von wo nach wo gleich mit protokolliert und müssen per gesetzlicher Vorschrift auch gleich schön lange vorrätig gehalten werden. Die Inhalte muß der Netzbetreiber nicht speichern (darf es aber mittlerweile, da das Fernmeldegeheimnis nicht mehr gilt), dafür mußte er aber eine Abhörschnittstelle einrichten, über die entsprechende Interessenten auch diese Informationen noch mitprotokollieren können.


    Fazit:
    Selbst mit Verschlüsselung wissen immer noch Dritte wer hier wann von wo mit wem Informationen ausgetauscht hat, nur der Aufwand auch an den Inhalt zu kommen ist etwas größer geworden...

    Zitat

    Schlüsselpaar im Einsatz
    Jedes Enigma-Telefon besitzt zusätzlich zur SIM-Karte eine spezielle NetKey-Card, auf der sich ein individuelles, im Trust-Center der Deutschen Telekom zertifiziertes Schlüsselpaar befindet.

    Was schlicht und einfach bedeutet: Genau jene Dienstleister, die per Gesetz dazu verdonnert wurden, Abhörschnittstellen zur Verfügung zu stellen, kennen von allen Nutzern die Schlüsselpaare (vermutlich s.g. private/public-Paare, deren Sicherheit maßgeblich davon abhängt, das der private Schlüssel NIMANDEM (auch keinem Trust-Center, die sollen nur sicherstellen, das der öffentliche Schlüssel auch wirklich demjenigen gehört der das von sich behauptet) außer dem Besitzer selbst bekannt ist). Damit haben dann aber auch genau jene per Gesetz wieder darauf Zugriff, deren Abhöreifer man ja genau hiermit entgehen wollte...

    Zitat

    Dieses dient zur Authentifizierung mit dem Enigma-Handy des Gesprächspartners. Erst wenn sich beide Krypto-Handys gegenseitig ausgewiesen haben, wird mit den Informationen auf den NetKey-Cards ein Session-Key aus 1038 möglichen Kombinationen erzeugt, der für die Sprachverschlüsselung sorgt und nur für die Dauer eines Gesprächs gilt.

    Also 1038 möglichen Kombinationen erscheinen mir zu wenig (nicht ganz richtig formuliert?), denn dass läßt sich sehr schnell per brute force Attacke knacken...

    Zitat

    Nach Herstellerangaben soll der Inhalt eines verschlüsselten Telefonats selbst mit den leistungsfähigsten Großrechnern nicht zu entschlüsseln sein

    Was Otto-Normal-Bürger mangels Equipment und Wissen nicht überprüfen kann...


    Mein Fazit:
    Sobald eine offizielle Institution involviert ist, ist mir die Sache zu unsicher! Solche Institutionen können von einem Moment auf den anderen dazu gezwungen werden, alle ihnen bekannten Invormationen herauszugeben. Datenschutz ist auch in Deutschland mittlerweile nur noch ein leeres Wort, im Namen der Terrorabwehr sind alle Geheimnisse per Gesetz vom Tisch gefegt worden...